22.11.2022

flowtags: “Wir sind die Rebellen der Steuerberatungs-Szene”

Die Wiener Steuerberatungskanzlei flowtags (ehem. Pattera) hat kürzlich einen Rebranding-Prozess durchgeführt. Ziel der Kanzlei ist es, mit ihrer dynamischen Unternehmensstruktur Startups und E-Commerce-Unternehmen bestmöglich zu beraten. Dabei setzt die Kanzlei auf innovative Maßnahmen wie automatisierte Softwarelösungen und Buddy-Mentalität für neue Klient:innen.
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So dynamisch ist das Team von flowtags. © flowtags
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Crazy, modern und innovativ – mit diesen Begriffen wird kaum eine Steuerberatungskanzlei assoziiert – wären da nicht Doris Pattera und ihr Team, die mit flowtags Farbe in die graue und konservative Welt der Steuern bringen. “Wir sind die Rebellen der Szene”, sagt Pattera, Geschäftsführerin und Gründerin von flowtags. Als Finanzexpertin verfolgt sie seit Jahren das Ziel, sich mit ihrer Steuerberatungskanzlei von der verstaubten Konkurrenz abzuheben. Vom neuen und frechen Auftreten über das Rebranding zu flowtags (ehem. Pattera) bis hin zur Entwicklung einer automatisierten Softwarelösung für Buchungen – die Geschäftsführerin und ihr dynamisches Team haben es geschafft, den Zahn der Zeit zu treffen. “Die Steuerberatungsbranche ist viel zu lange stehen geblieben. Wir zeigen nun, dass es auch anders geht und revolutionieren die Steuerberatung”, sagt Pattera.

Hohe Nachfrage und Personalmangel führten zum Standortwechsel

Schon seit 2007 war die Gründerin mit ihrer Kanzlei immer wieder auf der Suche nach innovativen Lösungen, die sich in ihrem Büro umsetzen ließen. Gestartet hat Pattera mit der Umsetzung der papierlosen Steuerberatung. Als die Nachfrage von E-Commerce-Unternehmen und somit der Bedarf an digitalisierten Lösungen stieg, wurde ihr klar, dass sie mit ihrem bestehenden Team nicht alle Aufgaben erfüllen konnte. Da der Bedarf an Angestellten am ursprünglichen Standort in Waidhofen an der Ybbs sich nicht decken ließ, entschloss Pattera, die Kanzlei nach Wien zu verlagern.

Als sie die Suche nach innovativen Köpfen in der Landeshauptstadt fortfuhr, stießen Fabian Müller als Brand Manager und Nina Winter als HR-Managerin im Sommer letzten Jahres dem Team dazu. Das Trio war sich sofort einig, dass der ursprüngliche Firmenname Pattera weder die Unternehmenskultur charakterisierte, noch die Zielgruppe ansprach. Daraufhin gab die Geschäftsführerin das grüne Licht für ein gesamtes Unternehmens-Rebranding – vom Namen über die Website bis hin zu innovativen Lösungen – die neu definiert wurden. Die Idee zu flowtags war geboren.

Gründerin sieht flowtags als Startup

“Unsere alte Marke wurde den neuen Ansprüchen der Branche nicht gerecht, also haben wir uns als Team dazu entschlossen, mit dem neuen Branding unsere Unternehmenskultur zu verkörpern und die Marke flowtags zu leben”, erklärt Müller. Die im September dieses Jahres durchgeführte Markenumstellung gebe der Geschäftsführerin das Gefühl, als wäre flowtags ein Startup und keine Steuerberatungskanzlei. Genau aus diesem Grund kennt die Steuerexpertin die Bedürfnisse dieser Branche bestens und spricht mit den innovativen und automatisierten Leistungen von flowtags gezielt Startups und Online-Shops an.

“Bei E-Commerce-Betrieben kann es vorkommen, dass monatlich 20.000 Buchungen durchzuführen sind. Diese Anzahl an Rechnungen kann keine Kanzlei manuell verbuchen. Dafür braucht es eine Softwarelösung, erst dann kann man diese Unternehmen bedienen”, sagt die Gründerin. Um die Ansprüche von jungen Startups und Webshops zu erfüllen, entwickelte das flowtags-Team daher gemeinsam mit einem Softwareunternehmen eine firmeneigene Lösung – die Datendrehscheibe.

flowtags entwickelt innovative Softwarelösung

“Die Datendrehscheibe ist das Herzstück unserer Kanzlei”, sagt Pattera. Und die funktioniert so: Rechnungen und Zahlungen werden als Datensätze in die Datendrehscheibe importiert. Diese Daten werden durch automatisierte Algorithmen geordnet, gematcht und exportiert, sodass sie ohne weiteren Aufwand in die Buchhaltungssoftware importiert werden können. “Dadurch bleibt mehr Zeit sowohl für die Kontrolle und Auswertung der Daten, als auch für die Beratung der Klient:innen. Das ist in der Branche dringend notwendig, da die Besetzung der offenen Stellen immer schwieriger wird und Leute fehlen”, erklärt Pattera weiter. Der Markt der Jobsuchenden habe diese innovativen Lösungen schon länger verlangt, jedoch habe es keiner umgestzt, ergänzt die HR-Managerin bei flowtags. “Die Art und Weise, wie man früher gearbeitet hat, interessiert nur die Wenigsten”, sagt Winter.

Den Launch der Datendrehscheibe hat die flowtags-Kanzlei für Jänner 2023 angesetzt. Die firmeneigene Lösung wird in den nächsten Monaten vom Team getestet, ehe sie vollständig in die Buchhaltungsprozesse implementiert wird. Dabei betont Pattera, dass flowtags Daten mehrfach sichert und dem Thema Datensicherheit von Klient:innen immer höchste Priorität zuschreibt.

Onboarding von neuen Klient:innen mit Buddy-Konzept

flowtags hebt sich zudem mit weiteren fortschrittlichen Merkmalen und flachen Hierarchien von der Konkurrenz ab. “Bei uns sind alle auf Augenhöhe. Wir haben keine Chefkultur wie bei anderen Kanzleien. Spaß steht in unserem Büro an oberster Stelle”, sagt die Geschäftsführerin. Dass bei flowtags alles Hand in Hand geht, spiegelt sich im Buddy-System der Kanzlei wider. Nicht nur im Onboarding-Prozess der Youngsters – so werden neue Mitarbeiter:innen bei flowtags bezeichnet – werden Buddys eingesetzt. Dieser Prozess wurde auch für Klient:innen entwickelt, damit die Betreuung von Anfang an dem Buddy-Konzept entspricht.

“Die meisten Neukund:innen haben schon einen Leidensweg hinter sich und sind überfordert. Daher haben wir ein eigenes Konzept entwickelt, um Klient:innen vor allem in der Anfangsphase bestmöglich zu betreuen”, erklärt Pattera. Sie sehe die Beratungsaufgabe ihrer Kanzlei nicht darin, den Unternehmen als Mentor:innen zur Seite zu stehen, sondern darin, ihnen als Buddys zu dienen. “Jede Kund:in, jedes Startup sowie jedes E-Commerce-Unternehmen ist auf dem eigenen Weg und sieht sich selbst als Protagonist:in. Wir möchten sie mit unserer Beratungsleistung unterstützen, mit ihnen lachen und weinen sowie zeigen, wohin sie mit ihren visionären Ideen hingehen können”, sagt die Founderin.

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Das AustrianStartups-Fürhungsteam Adrian Zettl, Hannah Wundsam und Markus Raunig mit der "Austrian Startup Agenda 2024" | (c) AustrianStartups

Die Koalitionsverhandlungen – nach derzeitigem Stand zwischen ÖVP und SPÖ und eventuell den NEOS – könnten bald beginnen. Für einige startuppolitische Maßnahmen könnte es in der Kombination durchaus schwierig werden, wie kürzlich hier dargelegt. Vielleicht hilft aber die in der Tech-Szene beliebte Zahl 42 – laut “Per Anhalter durch die Galaxis” von Douglas Adams schließlich “die Antwort auf die endgültige Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest”.

Raunig: “Werden uns als Volkswirtschaft neu erfinden und unsere klügsten Köpfe unternehmerisch aktivieren müssen”

Genau 42 Empfehlungen enthält (wohl nicht ganz zufällig) nämlich die “Austrian Startup Agenda 2024”, die nun von AustrianStartups rechtzeitig vor den Koalitionsverhandlungen lanciert wurde. Der gemeinnützige Verein will damit “konkrete, umsetzbare Handlungsempfehlungen, um Österreich fit für die Zukunft zu machen” bieten – “als Land der klugen Köpfe, mutigen Investitionen und modernen Strukturen”. Denn: “Wenn wir auch in Zukunft unseren Wohlstand erhalten oder ausbauen wollen, werden wir uns als Volkswirtschaft neu erfinden und unsere klügsten Köpfe unternehmerisch aktivieren müssen”, kommentiert AustrianStartup-Vorstand Markus Raunig.

“Austrian Startup Agenda 2024” mit einigen bekannten Forderungen

Viele der Empfehlungen sind schon aus der Ende Juni von invest.austria, AustrianStartups, Junge Wirtschaft und StartupNOW veröffentlichten “Vision 2030” bekannt. So fehlen natürlich auch die am vehementesten gestellten Forderungen, Beteiligungsfreibetrag und Dachfonds in der “Austrian Startup Agenda 2024” nicht. Aufgeteilt in die drei Großbereiche “Land der klugen Köpfe”, “Land der mutigen Investments” und “Land der modernen Strukturen” werden im Paper mögliche Maßnahmen in Bereichen wie Bildung, Fachkräfte, Steuererleichterungen und Bürokratieabbau dargelegt.

Beispiele aus anderen europäischen Ländern

Dabei zieht AustrianStartups für die “Austrian Startup Agenda 2024” auch Beispiele aus mehreren europäischen Ländern, etwa Frankreich, Deutschland und Großbritannien heran. Einige der vorgeschlagenen Maßnahmen betreffen auch die Europapolitik. Andere würden bei weitem nicht nur die Startup-Szene betreffen, sondern hätten Auswirkungen auf größere Teile der Unternehmen bzw. der Bevölkerung. Sämtliche Maßnehmen werden im Paper konkret erläutert. Hier ein Überblick:

Alle 42 Empfehlungen der “Austrian Startup Agenda 2024”

“Land der klugen Köpfe”

  1. Entrepreneurship Wochen in jeder Schule
  2. Unternehmerische Projekte als abschließende Matura-Arbeit
  3. Modernisierung der Lehrpläne aller Bildungsstufen
  4. Rat für zukunftsfitte Bildung
  5. Verdreifachung der akademischen Ausgründungen
  6. Ausgründungsrahmen für alle österreichischen Hochschulen
  7. Förderung von universitätsübergreifenden Beteiligungsvehikeln
  8. Verdreifachung des Spinoff-Fellowship Budgets
  9. Bundesweites Gründungsstipendium
  10. Soziale Gleichstellung von Selbstständigen und Angestellten
  11. Grundlegende steuerliche Entlastung des Faktors Arbeit
  12. Abschaffung der Lohnnebenkosten für Startups in den ersten 3 Jahren
  13. Ausweitung der Absetzbarkeit von freiwilligen Sozialleistungen
  14. Öffnung der neuen Mitarbeiterbeteiligung für Scaleups
  15. Mitarbeiterbeteiligung ohne Mindestbeschäftigungsdauer & Mindesthaltefrist
  16. Steuerbegünstigung für Phantom-Share Programme
  17. RWR-Karte mit zentraler Anlaufstelle & garantierter Service-Level-Reaktionszeit
  18. Welcome Package mit Steuervorteilen für internationale Gründer:innen

“Land der mutigen Investments”

  1. Beteiligungsfreibetrag für Startup- Investments
  2. Steuerliche Begünstigung für Startup- & VC-Investments von Stiftungen
  3. Periodenübergreifender Verlustausgleich
  4. Dachfonds für institutionelles Kapital
  5. Erleichterung der Eigenkapitalvorschriften für Banken & Versicherungen
  6. Attraktivierung des Wagniskapitalfondsgesetz
  7. Flexibilisierung und Entbürokratisierung des Fördersystems
  8. Ausbau von staatlichen Verdopplungsmodellen
  9. Einrichtung eines nationalen Fonds für gesellschaftliche Innovation
  10. Mehr Anreize für kapitalgedeckte Pensionsvorsorge
  11. KESt-Befreiung für Wertpapier Investments ab einer gewissen Behaltefrist
  12. Einheitliche und attraktive Regulierung aller europäischen Börsenplätze

“Land der modernen Strukturen”

  1. Europäische Rechtsform für innovative Wachstumsunternehmen
  2. Englisch als zweite Amtssprache
  3. Regulierungsbremse für junge Unternehmen
  4. Modernisierung der Gewerbeordnung
  5. Abschaffung der Mindest-Körperschaftsteuer in den ersten 5 Jahren
  6. Digitaler One-Stop-Shop mit garantierten Service-Level-Reaktionszeiten
  7. Abschaffung von Formvorschriften & Mindestkapital bei der Flexco
  8. Standardisiertes europäisches Arbeitsrecht
  9. Abschaffung der Doppelversicherungspflicht
  10. Entwicklung einer nationalen Startup-Strategie im Bundeskanzleramt
  11. Transformations-Beauftragte in allen Ministerien
  12. Verpflichtender Innovationscheck für neue Gesetze
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