24.05.2022

Flocke: Gründer musste bis zu 40 Mal am Tag auf die Toilette

Ivan Cindric leidet an zwei Autoimmunerkrankungen und hat daher mit seinem Startup Flocke eine Lösung erschaffen.
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(c) Flocke: Flocke Gründer Ivan Cindric hilft Autoimmun-Erkrankten.

Es war ein ungesunder Lebensstil, den Flocke-Gründer Ivan Cindric lange Zeit pflegte. Fast Food, Alkohol und Arbeitsstress führten 2014 dazu, dass er zweimal die Woche an Durchfall litt. Er ignorierte seine Leiden lange Zeit, bis es dazu kam, dass er bis zu 40 Mal am Tag die Toilette aufsuchen musste. Er wurde schließlich mit Morbus Crohn diagnostiziert, einer chronisch entzündlichen Darmkrankheit.

Flocke: Hilfe gegen Morbus Crohn

Fünf Jahre lang verfolgte ihn ein regelmäßiger blutiger Durchfall, der sich erst änderte, als eine zweite Autoimmunkrankheit in sein Leben trat. 2018 bekam er rheumatoide Arthritis. Ein weiterer Schicksalsschlag, den der Gründer aber in etwas Positives verwandeln sollte.

Er raffte sich auf, las sich in das Thema Ernährung ein und gründete mit Flocke ein Startup, das Bio-Lebensmittel (Tee, Joghurt, Getränke, Brot und Müsli) produziert, die der Darmflora helfen sollen. Als Basis der Produktentwicklung dient hierbei das heimische Superfood Hafer. Die Zutaten stammen aus biologischer Landwirtschaft und werden von regionalen Partnern weiterverarbeitet.

Unterstützung für Autoimmun-Erkrankte

“Flocke ist eines der ersten Lebensmittelunternehmen, dass Autoimmun- und Darmerkrankte – speziell CED-Patient:innen – aktiv unterstützt. Für diese Personengruppe war es bis dato immer sehr schwer, sich im heutigen Lebensmittelhandel zurechtzufinden und die richtigen Produkte auszuwählen. Sie wird vom Lebensmittelhandel im Grunde nicht berücksichtigt”, beschreibt der Gründer auf der Website das Problem, das viele Betroffene kennen.

Der Gründer betont, dass es hierbei um kein medizinisches Wundermittel geht, das Heilung verspricht, sondern um die Verbesserung des Alltagslebens. Er selbst konnte durch die ballaststoffreiche Ernährung innerhalb eines halben Jahres seine Schübe drastisch reduzieren.


Wer mehr über Flocke erfahren will, hat heute Abend bei 2 Minuten 2 Millionen Gelegenheit dazu. Weiters dabei: Guardmine und Seasy.

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Movevo, movevo4kids, Bewegung in Volksschulen
(c) motion4kids - Die Klasse bewältigt gemeinsam Bewegungschallenges und Aufgaben.

Movevo ist ein Villacher Startup, das eine App entwickelt hat, die Bewegung und Gesundheit spielerisch in den Arbeitsalltag integrieren und zu gemeinsamen Pausen im Team animieren soll – brutkasten berichtete. Die App wird in zwei Versionen angeboten: Move App für Unternehmen (betriebliche Gesundheitsförderung) und movevo4kids für Kinder bzw. Schulen (angepasstes Konzept: Lehrpersonen bekommen die App und machen die digitalen Übungen mit der Klasse). Nun ist man Teil der kostenlosen Initiative “Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule”. Daran nehmen österreichweit 100 Volksschulen teil – mehr als 16.000 Kinder in über 784 Klassen sollen von dem Bewegungsprogramm profitieren, welches auch die Webapp von movevo4kids umfasst.

Movevo: Gamification-Ansatz im Schulalltag

Ziel ist es, dem zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken und Gesundheit spielerisch im Schulalltag zu fördern. Movevo-Geschäftsführer und Founder Michael Omann dazu: “Turnstunden sind wichtig. Aber wir wollen Bewegung in kurzen Einheiten zu einem fixen Bestandteil des Unterrichts machen.”

Oft fehlen im Unterricht die nötigen Ressourcen, den Schülerinnen und Schülern ausreichend Bewegung zu ermöglichen. Mit der Anwendung von movevo4kids sollen Lehrerinnen und Lehrer einen aktiven Unterricht gestalten. Die Klasse wird dabei durch die von Expertinnen und Experten entwickelten Übungen, spielerisch zum Mitmachen motiviert. Dabei fördere man die Konzentration und Leistung der Kinder und verbessere so die Unterrichtsqualität. Die kurzen (fünf bis zehn Minuten) und flexibel einsetzbaren Bewegungseinheiten sind dazu gedacht, den Turnunterricht im Schulalltag zu ergänzen.

Denn, jedes dritte schulpflichtige Kind ist übergewichtig und nur zwei von zehn Kindern erfüllen die WHO-Empfehlung von einer Stunde Bewegung pro Tag. Das zeigen die alarmierenden Zahlen des aktuellen Gesundheitsberichts vom Gesundheitsministerium. Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für chronische und psychische Krankheiten und führt in weiterer Folge zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem.

“Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein”

“Wir brauchen eine neue Bewegungskultur und mehr Bewegungsbewusstsein in Österreich. Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein, schon kurze aktive Pausen sind wirksam. Die Auswirkungen von zu wenig Bewegung wie Übergewicht sind bereits deutlich sichtbar. Hier darf die Politik nicht länger wegschauen“, so Omann weiter.

Öffentliche und private Volksschulen aus ganz Österreich konnten sich im Oktober über ein Online-Formular für das Projekt anmelden. Das Paket umfasst neben Bewegungsmaterialien und Webinaren zur Bewegungsförderung, Zugänge zu den digitalen Abenteuerwelten von movevo4kids, Break it Kids und Sport-attack. Das Programm wird den Schulen für das Schuljahr 2024/25 zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung für Movevo

Abseits der Teilnahme an dieser Initiative belegte die movevo4kids-App diese Woche bei dem “ausgezeichnet regional“-Award in Klagenfurt den zweiten Platz in der Kategorie “Gesundheit & Pflege”. Die zugehörige App für betriebliche Gesundheitsförderung Movevo erreichte den dritten Platz in der Rubrik “Kärnten Digital”.

“Wir freuen uns besonders über die Auszeichnung für movevo4kids und sehen den Award als Bestätigung, dass wir mit unserer Vision auf dem richtigen Weg sind, Kinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung zu motivieren”, sagt Omann.

Die kostenlose Bewegungs-Initiative für 100 Volksschulen in Österreich im Schuljahr 2024/25 wird von der Bildungsstiftung motion4kids in Kooperation mit Red Bull Media House und der Täglichen Bewegungseinheit umgesetzt. Movevo4kids ist Partner des Projekts und stellt dafür die innovativen digitalen Inhalte zur Verfügung.

“Es freut uns sehr, dass Volksschulen aus allen neun Bundesländer vertreten sind”, sagt Marion Kanalz, COO und Co-Founderin von Movevo. “Mit movevo4kids wollen wir allen Kindern positive Bewegungserfahrungen ermöglichen und langfristig zu einem gesunden Lebensstil beitragen.”

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