✨ AI Kontextualisierung
Waymo entwickelt mehr als nur Pkws
Waymo, das Auto-Spinoff von Google, arbeitet neuerdings nicht nur an selbstfahrenden Pkws, sondern auch Lkws. Der Tech-Konzern war einer der ersten, der sich auf das Thema Autonomes Fahren stürzte, Frachtverkehr war lange nicht im Fokus von Alphabet: „Wir nehmen unsere acht Jahre lange Erfahrung in der Entwicklung von Hardware und Software und erforschen, wie diese in einen Lastwagen integriert werden kann”, kommentiert Waymo die Pläne. (http://www.reuters.com/article/us-waymo-selfdriving-truck-idUSKBN18T04V)
Dass Waymo ausgerechnet jetzt von selbstfahrenden Lkws spricht, hat Brisanz, denn das Unternehmen befindet sich in einem Rechtsstreit mit Uber. Waymo wirft dem Ridesharing-Dienst in einer Klage vor, dass ein ehemaliger Google-Mitarbeiter technische Dokumentation gestohlen habe und diese an Uber weitergegeben habe. Dieser Mitarbeiter, Anthony Levandowski, gründete 2016 nach seinem Ausstieg bei Google ein eigenes Startup für autonome Lkws. Uber kaufte „Otto“ wenige Monate nach der Gründung und machte Levandowski zum Manager der Sparte für autonome Fahrtechnologie. Weil Levandowski nicht vor Gericht aussagen will, feuerte Uber ihn vergangene Woche. (https://www.washingtonpost.com/news/the-switch/wp/2017/05/30/uber-fires-star-engineer-anthony-levandowski-at-the-center-of-self-driving-car-battle/)
Neuer Partner für Uber-Rivale Lyft
Uber ist nicht nur ein großer Rivale von Waymo, sondern auch von Lyft. Der Ridesharing-Service, der aktuell nur in den USA operiert, ist dort der größte Konkurrent des wertvollsten Startups. So wundert es auch nicht, dass Waymo sich Lyft als Partner geholt hat. Die beiden Unternehmen wollen in einem Pilotprojekt automatisierte Taxis auf den Straßen. Weil Lyft im Gegensatz zu Uber nicht in die Entwicklung einer eigenen Fahrtechnologie investiert, braucht der Fahrtenvermittler technische Partner. Die Alphabet-Tochter ist jedoch nicht der einzige Technologieanbieter, mit dem Lyft kooperiert. Diese Woche hat Lyft eine Zusammenarbeit mit Nutonomy, einem Self-Driving-Startup aus Boston, bekannt gegeben. Die beiden wollen in Boston erste Tests starten und daraus lernen, wie Kunden auf automatisierte Taxis reagieren. Lyft-CEO rechnet damit, dass in ein paar Jahrzehnten 80 Prozent aller Automeilen automatisiert gefahren werden. Mit General Motors hat das Startup außerdem einen Automobilkonzern als strategischen Partner und Großinvestor an Bord. (https://techcrunch.com/2017/06/06/lyft-and-nutonomy-partner-to-bring-first-self-driving-lyft-service-to-boston/)
Neues von Faraday Future und Toyota
Einen Großinvestor braucht auch das E-Auto-Startup Faraday Future. Der als Tesla-Herausforderer bezeichnete junge Autobauer befindet sich seit Monaten in finanziellen Schwierigkeiten und kann Berichten zufolge die Fertigstellung der Produktionsstätte nicht bezahlen. Deshalb will Faraday, bei dem der chinesische Elektrokonzern LeEco beteiligt ist, offenbar eine Milliarde US-Dollar von Investoren einsammeln. Um von den Problemen abzulenken, hat das Startup diese Woche neues Videomaterial veröffentlicht, in dem das erste geplante Modell FF91 zu sehen ist. Der Elektrosportwagen soll beim Bergrennen „Pike Peak“ am 25. Juni in Colorado mitfahren. (https://www.cnet.com/roadshow/news/faraday-future-bringing-its-ff-91-electric-car-to-the-pikes-peak-hill-climb/)
Toyota setzt währenddessen auf fliegende Autos. Der Autokonzern hat 400.000 US-Dollar in das Startup „Cartivator Resource Management“ investiert, das derzeit einen Prototypen entwickelt. Bis zu den Olympischen Spielen im Jahr 2020 soll der fliegende Wagen startklar sein, denn Toyota will ihn bei der Eröffnungsfeier in Tokyo präsentieren und das Olympische Feuer vom Auto aus anzuünden lassen. Einen ähnlichen Zeitplanhat übrigens auch Uber: Dessen fliegende Taxis sollen 2020 in Dubai starten. (https://apnews.com/e48d6b3138c044c29fc7b6dccb0bc16b/Takeoff-and-cruise:-Toyota-making-%27flying-car,%27-luxury-boat)