15.09.2022

Flasher: Startup lässt Radfahrer:innen durch Gesten leuchten

Das Grazer Startup Flasher möchte den Straßenverkehr durch Leuchtarmbänder mit gestengesteuerten Blink- und Bremslichtern sicherer machen. Rad- und Scooterfahrer:innen können durch Armgesten Leuchtsignale abgeben.
/artikel/flasher-startup-laesst-radfahrerinnen-durch-gesten-leuchten
Flasher
Das Grazer Startup Flasher produziert Leuchtarmbänder für Fahrrad- und Scooter-Fahrer:innen. (c) RTL / Bernd-Michael Maurer

Fahrrad- und Scooterfahrer:innen werden im Straßenverkehr, gerade bei Dämmerung oder schlechter Witterung, leicht übersehen. Österreich zählte 2021 knapp 10.400 Verkehrsunfälle mit Fahrrädern. Sowohl das Tragen eines Helmes als auch das Erhöhen der Sichtbarkeit kann dabei zu einer Reduktion der Unfallrate beitragen. Um das Fahrradfahren, vor allem im urbanen Raum, sicherer zu gestalten, hat das Grazer Startup Flasher mechanisch betriebene Leuchtarmbänder entwickelt.

Leuchtarmbänder für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Neben der Unübersichtlichkeit sieht Flasher-Gründer Alexander Rech vor allem das Problem der Richtungsweisung im Fahrrad-Verkehr: Fahrrad- und Scooter-Fahrer:innen können meist nur schwer zeigen, in welche Richtung sie fahren. Handzeichen seien dabei schwer sichtbar, so Rech. Auch Bremsmanöver seien häufig nur schwer erkennbar. Um Sicht- und Manöverproblemen entgegenzuwirken und das Radfahren sicherer zu gestalten, hat Rech gemeinsam mit Ines Wöckl ein leuchtendes Armband entwickelt, das Fahrrad-Fahrer:innen durch Blink-, Licht- und Bremssignale sichtbar macht.

Gestengesteuerte Bremslichter und Blinker für Radfahrer:innen

Die Flasher-Leuchtarmreifen tragen sich am Oberarm und besitzen gestengesteuerte Blinker: Beim Heben des Armes geben die Lampen ein Lichtsignal ab. Außerdem verfügen die Flasher-Armbänder über ein automatisiertes Notbrems- und Positionslicht. Dank intensiver Testphase eignen sich die Armleuchten sowohl für E-Scooter-, Fahrradfahrer:innen oder E-Biker:innen. Laut CEO Alexander Rech würde Flasher auch  beim Joggen die Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer:innen und damit auch die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen.

Manuelle Lichtsteuerung ohne Ablenkung

Das Produkt des Grazer Startups kann in einem Set aus zwei Safety-Armreifen- Blinker, Bremslicht und Zusatzbeleuchtung in einem Gerät kombiniert und mittels Schnappmechanismus am Oberarm angelegt werden. Per Knopfdruck ist das Produkt einsatzbereit und reagiert auf die Armbewegungen der Fahrer:innen. Während beide Hände am Lenker bleiben, können Rad- und Scooter-Fahrer:innen die integrierten Blinker durch einfache Armbewegungen aktivieren. Zusätzlich soll das Licht der Armbänder bei starken Abbremsungen nach hinten rot aufleuchten. Der integrierte Nachtmodus der Armbänder dient dem sicheren Fahren bei schlechter Sicht oder im Dunklen.

Sicheres Radfahren für den Klimaschutz

Mitgünderin Ines Wöckl bestätigt den Impact auf Umwelt und Klimaschutz, den ein Umstieg auf Fahrräder, E-Bikes und E-Scooter mit sich bringt: “Auch innerstädtische Staus können durch das Umsteigen auf Fahrräder reduziert werden.” Um allerdings eine realistische Alternative zu kraftstoffbetriebenen Transportmitteln zu sein, müsse die Nutzung von Rädern und E-Scootern sicherer werden, so Wöckl.

Das Hoffen auf Investment in der Löw:innen-Höhle

Bald soll das Produkt nicht nur auf der Unternehmensseite, sondern auch im stationären Einzelhandel erhältlich sein. Um das Sortiment auch um weitere Produktideen zu ergänzen, hoffen Rech und Wöckl auf ein Investment von 150.000 Euro. Der Pitch des Business-Duos findet in der vierten Folge der “Höhle der Löwen” am 19. September um 20:15 Uhr auf VOX statt. Weiters dabei: Nagos, Guru, Hyrise Academy und Easy Mirror.

Deine ungelesenen Artikel:
01.07.2024

Tree.ly: Vorarlberger Climate-Tech-Startup holt sich 5 Mio. Euro Investment

Tree.ly bringt Firmen mit Waldbesitzern zusammen und ermöglicht es Unternehmen, durch TÜV-geprüfte CO2-Gutschriften sich an Wald-Klimaschutzprojekten zu beteiligen. Nun konnte das Startup rund um die beiden Gründer Jodok Batlogg und Christian Lutz eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abschließen.
/artikel/tree-ly-5-mio-euro-investment
01.07.2024

Tree.ly: Vorarlberger Climate-Tech-Startup holt sich 5 Mio. Euro Investment

Tree.ly bringt Firmen mit Waldbesitzern zusammen und ermöglicht es Unternehmen, durch TÜV-geprüfte CO2-Gutschriften sich an Wald-Klimaschutzprojekten zu beteiligen. Nun konnte das Startup rund um die beiden Gründer Jodok Batlogg und Christian Lutz eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abschließen.
/artikel/tree-ly-5-mio-euro-investment
Christian Lutz und Jodok Batlogg | (c)Julian Schmelzinger

Bereits seit 2021 positioniert sich das Vorarlberger Startup Tree.ly mit seinen regionalen Wald-Klimaschutzprojekten am Markt für freiwillige Emissionszertifikate. Das Unternehmen entwickelt eine Plattform, die es Waldbesitzer:innen ermöglicht, in ihrem bewirtschafteten Wald zusätzliche Einnahmen durch die CO2-Speicherung zu generieren. Im Zentrum stehen dabei CO2-Gutschriften, die wiederum von Firmen gekauft werden können, um ihre Klimabilanz aufzubessern (brutkasten berichtete).

Millionen-Investment für Tree.ly

Das Unternehmen wurde ursprünglich 2021 von den beiden Serial-Entrepreneuren Jodok Batlogg und Christian Lutz gegründet. Sie sind auch die Gründer des bekannten Vorarlberger Datenbank-Scaleups crate.io, das mittlerweile seinen Unternehmenssitz in die USA verlegt und einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag an Risikokapital aufgenommen hat (brutkasten berichtete).

Ihre Erfahrung im Fundraising konnten Jodok Batlogg und Christian Lutz nun erneut unter Beweis stellen. Wie Tree.ly am Montag bekannt gab, sicherte sich das Startup fünf Millionen Euro an Seed-Kapital. An der Runde beteiligen sich PortfoLion, aws Gründungsfonds, SymbiaVC und das Tyrolean Business Angel-Netzwerk.

“Als eines der am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen in diesem Bereich wird diese Investition das Wachstum in den verschiedenen europäischen Märkten erheblich beschleunigen, die technologische Führungsposition von Tree.ly stärken”, so Jodok Batlogg, Gründer und CEO von Tree.ly.

Das Team von Treely | (c) Julian Schmelzinger

Expansionskurs

Das frische Kapital soll in die Expansion des europäischen Wald-Klimaschutzportfolio von Tree.ly fließen. Das Unternehmen zählt laut eigenen Angaben Kunden in fünf europäischen Märkten. Neben Dornbirn verfügt Tree.ly mittlerweile auch über einen Standort in Berlin.

Derzeit sind Verträge über 180.110 Hektar Wald in Österreich, Deutschland, Italien, Niederlande und in Tschechien abgeschlossen. Das entspricht laut Tree.ly einer vertraglich fixierten CO2-Speicherkapazität von über 2,8 Millionen Tonnen CO2. Das jährlich Wachstum von Tree.ly soll sich auf rund 300 Prozent belaufen. Ziel sei es “binnen weniger Jahre auf über eine Million Hektar an Klimaschutzprojekten zu wachsen”.

“Der Markt für freiwillige Emissionszertifikate wird in den kommenden fünf Jahren weltweit auf 15 Milliarden Euro und in Europa auf drei Milliarden Euro wachsen, mit einem starken Trend hin zu regionalen und hochqualitativen Projekten”, so Batlogg.

Technologische Entwicklung der Plattform

Des Weiteren werden die Mittel auch verwendet, um die Funktionalität und Automatisierung der Plattform weiter voranzutreiben. Zudem arbeitet das Startup an Standards zur Zertifizierung der Klimaschutzprojekte. Mittlerweile sind die Projekte auch TÜV-zertifiziert.

Expertise in der Standardisierung holte sich Tree.ly in der Vergangenheit bereits über anorganisches Wachstum. So gab das Unternehmen Mitte November 2023 bekannt, dass es die Schweizer Silverconsult AG übernommen hat.

“Die Integration der TÜV-zertifizierten Methodik von Silvaconsult ermöglicht den Zugang zu umfangreicher Projekterfahrung, Know-how und Sicherheit, einschließlich der Entwicklung von über 30 internationalen Referenzprojekten” wie es damals in einer Aussendung hieß (brutkasten berichtete).


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Flasher: Startup lässt Radfahrer:innen durch Gesten leuchten

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Flasher: Startup lässt Radfahrer:innen durch Gesten leuchten

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Flasher: Startup lässt Radfahrer:innen durch Gesten leuchten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Flasher: Startup lässt Radfahrer:innen durch Gesten leuchten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Flasher: Startup lässt Radfahrer:innen durch Gesten leuchten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Flasher: Startup lässt Radfahrer:innen durch Gesten leuchten

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Flasher: Startup lässt Radfahrer:innen durch Gesten leuchten

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Flasher: Startup lässt Radfahrer:innen durch Gesten leuchten

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Flasher: Startup lässt Radfahrer:innen durch Gesten leuchten