19.03.2018

Fitapp: Bereits über 2,5 Mio Downloads für Grazer Startup

Das Grazer Startup Fitapp präsentierte nicht nur die aktuelle Download-Zahl, sondern auch den Plan, zum sozialen Netzwerk im Sportbereich zu werden.
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Fitapp
(c) Fitapp: Das Team

2,5 Millionen Downloads bislang. Diese Zahl präsentierte nun das Grazer Startup Fitapp, das mit seiner App vor rund zwei Jahren an den Start ging. Mit der Fitness-App setzte man von Anfang an auf internationale Märkte. “Die App wurde gleich zu Beginn in über 20 Sprachen übersetzt. Hier wurden bewusst Lateinamerika, Spanien und Portugal als Zielmärkte ausgesucht, da der mitteleuropäische Markt bereits zu sehr von Runtastic und Endomondo bedient wird”, heißt es vom Startup. Der Plan ist aufgegangen. Im brasilianischen Markt ist Fitapp besonders stark. Inzwischen habe man aber auch in Deutschland “stark steigende Userzahlen”, heißt es in einer Aussendung. Vor einem Jahr hatte das Grazer Startup 200.000 Euro Kapital über PrimeCrowd aufgestellt.

+++ Markus Kainz: “Fitapp überzeugte uns durch rasantes Wachstum in Südamerika” +++

Social Network für den Sportbereich

Zugleich mit der Präsentation der Zahlen kündigte Fitapp eine Erweiterung der App an. Sie soll dadurch zu einem Social Network für den Sportbereich werden. “Die neue Plattform soll vor allem Hobby-Sportlerinnen und -Sportler ansprechen, die ihre Aktivitäten gerne mit anderen teilen. Wir sind der Meinung, dass sich Leute am besten gegenseitig dazu animieren können, mehr Sport zu betreiben. Durch die Plattform können auch neue Freundschaften unter sportbegeisterten Usern entstehen”,  sagt Gründer Daniel Wohlmuth. Dadurch solle Fitapp eben mehr, als nur dabei helfen, den Trainingsfortschritt im Griff zu haben.

Neue Fitapp-Features: “Frei nach Instagram”

Neben einer detaillierten Übersicht und der statistischen Auswertung der persönlichen Ergebnisse, bietet Fitapp auch die Möglichkeit, den eigenen Gewichtsverlauf und die verbrannten Kalorien zu protokollieren. Darüber hinaus finden die User speziell konzipierte Workout-Videos auf der Plattform vor. “Damit haben die User die Möglichkeit, Zuhause in der eigenen Wohnung ein intensives HIIT Workout zu absolvieren und anschließend ein Foto von sich im Fitapp-Feed zu teilen”, schreibt das Startup. Durch die neuen Features kann man nun auch Fotos von anderen Usern liken und kommentieren. Dazu kommen interaktive Filter und Sticker “frei nach dem Instagram Stories-Vorbild”. (PA/red)

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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