09.02.2023

Fit fürs Web3: Belvedere bekommt Blockchain-Training

Das WAC Fellowship bildet Kunst- und Kultureinrichtungen im Umgang mit Web3 und Blockchain aus. Das Wiener Belvedere ist gemeinsam mit 11 anderen namhaften Museen im neuen Durchgang dabei.
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Klimt, NFT, Der Kuss
Foto: Ouriel Morgensztern

Bereits zum zweiten Mal vergab die Organisation „We Are Museums“ zusammen mit dem Open-Source-Entwickler TZ Connect im Jänner das WAC Fellowship. Dieses unterstützt Kunst- und Kulturinstitutionen im Umgang mit Web3 und Blockchain. Einer der ausgewählten Kulturbetriebe für das aktuelle Förderprogramm ist das Wiener Belvedere.

Das Training ist umfangreich: Über einen Zeitraum von vier Monaten soll das Belvedere Workshops, Trainings und „mentoring sessions“ zum Thema Web3 und Blockchain erhalten. Dadurch soll es lernen, Blockchain-basierte Applikationen wie Non-Fungible Token (NFTs), dezentralisierte autonome Organisationen (DAOs) oder Decentralized Finance (DeFi) sinnvoll zu integrieren.

Damit wollen die Fördergeber:innen Kunst und Kultur auch für zukünftige Generationen zugänglich machen. Außerdem bekommt das Belvedere durch das WAC Fellowship die Möglichkeit, ein umfassendes Netzwerk mit Expert:innen an der Schnittstelle zwischen Tech und Kultur aufzubauen.

Kontroverse um Klimt-NFTs

Die Auseinandersetzung mit Blockchain und NFTs ist für das Belvedere nicht neu. Die NFT-Verkaufsaktion von Gustav Klimts „Der Kuss“ ist nun fast ein Jahr her. 10.000 Teilstücke einer digitalen Kopie des Jugendstil-Meisterwerks wurden damals verkauft. Das brachte dem Belvedere insgesamt rund 4,4 Millionen Euro ein. Die Käufer:innen profitierten im Endeffekt jedoch wenig davon. Bereits nach 3 Monaten wurde ein NFT um umgerechnet nur 217 Euro weiterverkauft. Der ursprüngliche Preis lag bei 1.850 Euro.

Diese Aktion brachte dem Belvedere international auch negative Schlagzeilen ein. Eine Debatte über den Wert von NFTs in der Kunstwelt und deren Nutzen für Käufer:innen entbrannte. Die Frage, für wie wichtig das Belvedere das Web3 und NFTs derzeit für die Zukunft der Kunstwelt hält, wollte das Belvedere auf brutkasten-Anfrage nicht festlegen.

Seine Teilnahme am WAC Fellowship deutet jedenfalls darauf hin, dass es die Vorteile des Web3 auch in Zukunft wieder für sich nutzen will. Gründe dafür gäbe es: Immerhin war der Verkauf der NFTs von „Der Kuss“ äußerst lukrativ für das Haus. Dem steht aber die teilweise negative Berichterstattung gegenüber.

Keine Details zum Fellowship

Zur Frage, was sich das Belvedere vom Fellowship erwartet und warum es sich beworben hat, wollte sich das Museum auf brutkasten-Anfrage nicht äußern. In einer Stellungnahme wies es lediglich darauf hin, dass sich die Teilnahme noch ganz am Anfang befände. Daher könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch keinerlei Informationen zum WAC Fellowship bekanntgeben. Man könne sich erst in ein paar Monaten dazu äußern.

Prototyp für Kunst und Kultur im Web3

Laut Beschreibung auf der Website des Fellowships wird das Belvedere sogar einen eigenen Prototyp für Kunst und Kultur im Web3 entwickeln. Die Proof-of-Concept-Idee wird in einen globalen Hackathon internationalen Entwickler:innen und Designer:innen präsentiert. Diese können anschließend bei der Umsetzung helfen.

Am Ende des Fellowships präsentieren die zwölf Kultureinrichtungen ihre fertigen Prototypen vor potenziellen Partner:innen und Investor:innen. Insgesamt hat das WAC Fellowship den Anspruch, Innovation und Digitalisierung im Kulturbetrieb nachhaltig zu fördern. Durch die Teilnahme am Fellowship bekennt sich das Belvedere jedenfalls zum Einsatz digitaler Technologien in der Kunstproduktion und -vermittlung.

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Doris Lippert | (c) VÖSI/Luiza Puiu

Doris Lippert übernimmt das Ruder beim Verband Österreichischer Software Innovationen (VÖSI). Die 36-jährige Managerin von Microsoft Österreich tritt die Nachfolge von Klaus Veselko an, der freiwillig zurücktritt, dem Vorstand aber weiterhin erhalten bleibt.

Lippert, die bereits als Vizepräsidentin des VÖSI tätig war, bringt langjährige IT-Erfahrung mit. Ihr Fokus liegt auf Bildung und Frauenförderung in der Technologie-Branche – ein Thema, das sie auch als Botschafterin des Frauennetzwerks WOMENinICT vorantreibt.

Neue Vizepräsidenten und der Blick auf 2025

Unterstützt wird Lippert von den neuen Vizepräsidenten Peter Lieber (Sparx Systems) und Gerald Bader (Eviden). Weitere Vorstandsmitglieder sind Klaus Veselko (TÜV SÜD), Gerlinde Macho (MP2 IT Solutions), Heinz Tuma (InfraSoft) und Armin Skoff (ACP).

In Hinblick auf die Herausforderungen des Jahres 2025 – darunter geopolitische Veränderungen und der Druck auf produzierende Unternehmen – möchte Lippert auf Digitalisierung als Schlüssel zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich setzen.

„Technologie wird entscheidend sein, um die Wirtschaftslage zu verbessern. Vor allem die fortschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz wird die Softwarebranche revolutionieren“, so Lippert. Der VÖSI soll dabei als Plattform für Vernetzung, Austausch und verantwortungsvolle Innovation dienen. Und sie merkt an: “Software beeinflusst Industrie, Bildung, Gesundheit und den öffentlichen Sektor zunehmend. Es liegt an uns, Lösungen zu schaffen, die nachhaltig wirken und das Leben der Menschen verbessern“, so Lippert.


Tipp der Redaktion: Doris Lippert bei No Hype KI

Doris Lippert ist auch in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie No Hype KI zu sehen. Unter anderem diskutiert sie mit Thomas Steirer von Nagarro, wo die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz steht.

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