25.01.2022

Firstbird an Radancy: Exit für Wiener Recruiting-Scale-up

Der US-amerikanische Recruiting-Technologie Anbieter Radancy übernimmt das österreichische Recruiting-Scale-up Firstbird. Das gab das 2013 von Arnim Wahls, Matthias Wolf und Daniel Winter in Wien gegründete Unternehmen heute bekannt.
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(c) Firstbird - Daniel Pfeiffer (CTO), Matthias Wolf (CCO), Arnim Wahls (CEO) von Firtsbird.

Die Akquisition folgt auf das bisher wirtschaftlich erfolgreichste Jahr für das Unternehmen, erläutert Firstbird-CEO Arnim Wahls: „Aufgrund des Fachkräftemangels in nahezu allen Branchen, konnten wir den Neukundenumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 150 Prozent steigern. Bis 2025 wollen wir mit Radancy die Nummer eins Position als weltweit führender Anbieter digitaler „Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter“-Programme ausbauen und in den USA und Europa weiter kräftig wachsen.“ Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Firstbird unterstützt mehr als 200 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen beim Finden und Binden von Nachwuchskräften, darunter Arvato Bertelsmann, McDonalds oder Deloitte.


Hinweis: Der brutkasten Talk mit den beiden Firstbird Foundern weiter unten im Artikel.


Wahls bleibt Geschäftsführer von Firstbird, a Radancy Company

„Wir sehen in allen Branchen eine starke Nachfrage nach einem zeitgemäßen ‚Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter‘- Programm. Ein deutscher Automobilzulieferer hat die Einstellungsrate nach Einführung von Firstbird sogar verfünffacht“, so Wahls weiter.

Das Unternehmen wird fortan unter dem Namen Firstbird, a Radancy Company, firmieren und weiterhin von Wahls geleitet werden. Das US-Unternehmen übernimmt zu 100 Prozent alle Anteile von Investoren und Gesellschaftern. Der Zusammenschluss wird für das erste Quartal 2022 erwartet, vorbehaltlich der üblichen Übernahmebedingungen, einschließlich des Ablaufs oder der Beendigung geltender regulatorischer Wartefristen.

Matthias Wolf als COO und im Management-Board

Mit-Gründer Matthias Wolf wird die kommenden drei Jahre als CCO und Mitglied des Management-Boards von Firstbird dabei bleiben.

„Bisher waren Arnim und ich in der Geschäftsführung der Firstbird GmbH. Dies wird auch weiterhin so der Fall sein. Arnim wird als CEO das Unternehmen nach außen hin repräsentieren, mein Fokus gilt als CCO auf die weitere Geschäftsentwicklung und Steigerung von Marktanteilen in neuen und bestehenden Märkten. Das Gründer-Team bleibt für die kommenden drei Jahre im Unternehmen.“

Firstbird mit Blick in die USA

Nach der Akquisition möchte sich das Unternehmen durch Radancy bei amerikanischen Kunden platzieren und Marktanteile gewinnen. „Wir selbst werden als Firstbird in den deutschsprachigen und europäischen Märkten die Geschäftsentwicklung vorantreiben“, so Wolf weiter.

Berthold Baurek-Karlic, Founder und Managing Partner bei Venionaire Capital, war mit ESAC (European Super Angels Club) beim Recruiting Scale-up investiert. Zum Exit sagt er: „Wir sind sehr stolz über die Entwicklung von Firstbird, freuen uns über einen weiteren starken Exit und werden die Entwicklungen auch nach unserem Ausstieg weiter verfolgen. Radancy und Firstbird haben gemeinsam enorm viel Potential und wir sind uns sicher, dass es hier noch spannende gemeinsame Entwicklungen geben wird.“

Auch Michelle Abbey, Präsidentin und CEO von Radancy blickt optimistisch in die gemeinsame Zukunft: „Gleich von Anfang an wusste ich, dass Firstbird alle Kriterien für uns erfüllt. Die Menschen im Team, die Technologie und die Möglichkeit, die Reichweite von Radancy auf dem DACH-Markt weiter auszubauen, machen dies zu einer perfekten Kombination. Ich freue mich darauf, zu sehen, wie diese Erweiterung unserer Recruiting-Plattform die Talentakquise zum Besseren verändert.“

Der Standort in Wien wird innerhalb der Radancy-Gruppe in allen Bereichen weiter gestärkt und die Themenführerschaft für Mitarbeiter-Empfehlungsmanagement als digitalen Recruiting-Kanal übernehmen, wie Wolf betont.

Er sagt: „Gemeinsam verfolgen wir eine intensive Expansionsstrategie mit dem Ziel, zukünftig dem Großteil der Welt einen Job zu verschaffen.“


brutkasten Talk: Die Hintergründe zum Firstbird-Exit

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Early-Stage-VCs hat Österreich mittlerweile einige – und mit Speedinvest auch zumindest einen international bedeutenden Player. Beteiligungsgesellschaften mit Later-Stage-Fokus sind hierzulande dagegen rar – zu nennen wäre jedenfalls 3VC. Nun kommt mit Shape Capital Partners ein weiterer Player in dem Bereich hinzu.

Fokus auf europäische Tech-Scaleups

Shape Capital Partners sei ein unabhängiger Wachstumsfonds, der auf europäische Tech-Scaleups in der Wachstumsphase fokussiere, schreibt Andreas Nemeth auf LinkedIn. Er hat das neue Beteiligungsunternehmen gemeinsam mit Ralf Kunzmann und Georg Ioannidis als Partnern gestartet. Das betätigt Nemeth auch auf brutkasten-Rückfrage. Mehr könne er aber erst in den kommenden Wochen verraten. Man stehe jedenfalls noch ganz am Anfang.

Wohl noch länger bis zu den ersten Investments von Shape Capital Partners

Noch ist die Gesellschaft nicht im Firmenbuch zu finden. Demnach wird es über das Fundraising des Fonds bis zu den ersten Investments noch eine Zeit lang dauern.

Nemeth und Ionnidis zuvor bei Uniqa Ventures

Andreas Nemeth war bislang CEO von Uniqa Ventures und baute den Corporate-VC über mehr als acht Jahre hinweg auf. Zeitgleich mit dem Start von Shape Capital Partners gab er nun seinen Abschied dort bekannt. Bei Uniqa Ventures sammelte Nemeth bereits Erfahrung mit Startup-Investments über die Frühphase hinaus – der Corporate VC fokussiert auf Series-A-Investments. Ebenfalls von dort kommt Partner Georg Ioannidis. Er war seit 2018 dort beschäftigt. Auch im Team finden sich einige ehemalige Uniqa-Ventures-Mitarbeiter:innen.

Die Uniqa hat in diesem Bereich zuletzt eine Umstrukturierung vorgenommen: Uniqa Ventures fungiert nicht mehr als eigenständige Einheit, sondern ist nunmehr Teil der breiteren Kapitalmarkt-Einheit Uniqa Capital Markets. Die Website von Uniqa Ventures ist mittlerweile auch verschwunden und leitet auf die Uniqa-Website weiter.

Kunzmann von aws Gründungsfonds über Erste Private Capital zu Shape Capital Partners

Der dritte Partner im Bunde, Ralf Kunzmann, ist ebenfalls ein großer Name in der heimischen Risikokapital-Szene. Er war bis 2021 Geschäftsführer der aws Fondsmanagement GmbH und hatte davor den aws Gründungsfonds mit aufgebaut. Seit 2021 ist er Geschäftsführer von Erste Private Capital.

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