24.11.2017

Fintech Revolut​ ​erreicht​ ​1​ ​Million​ ​Kunden

Europas führende Banking App Revolut gibt bekannt, 1 Million Kunden in Europa gewonnen und seinen Nutzern bereits mehr als 135 Millionen Euro an unnötigen Bankgebühren erspart zu haben.
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Revolut Team

Das Fintech aus London gewinnt aktuell pro Tag zwischen 3.000 und 3.500 Neukunden dazu. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 50 Prozent innerhalb der letzten drei Monate. Nach Angabe des Revolut-Teams hat das Startup seinen Kunden bereits​ ​über​ ​130 Millionen​ ​Euro​ ​an Bankgebühren​ ​erspart. Außerdem wurden insgesamt 42 Millionen Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 5,7 Milliarden Euro von Revolut abgewickelt. Mehr als die Hälfte der Kunden kommen dabei aus dem Heimatmarkt Großbritannien, mehr als 150.000 tausend Kunden aus Frankreich, 60.000 aus dem Baltikum und mehr als 50.000 Neukunden seit Marktstart vor einigen Wochen in Deutschland und Österreich. 42 Prozent der Kunden sollen zwischen 25-35 Jahre jung sein. Für das Fintech ein klares Zeichen, dass traditionelle Banken die Bedürfnisse junger, digitaler Generationen nicht gerecht adressieren würden.

Meilenstein

Der heute verkündete Meilenstein unterstreicht den beachtlichen Erfolg von Revolut. „Unser Wachstum ist außergewöhnlich, dennoch haben wir noch einen langen Weg vor uns. Um unser Tempo weiter aufrechtzuerhalten und die Markenpräsenz weiter zu steigern haben wir lokale Teams quer über Europa aufgestellt. Wir werden schon bald neue Märkte öffnen, darunter die Vereinigten Staaten, Singapur, Hong Kong, Australien und Neuseeland”, sagt Claudio​ ​Wilhelmer,​ ​Revolut​ ​Country​ ​Manager​ ​DACH. Beachtlich ist insbesondere, dass Revolut seinen Kunden bereits mehr als 135 Millionen Euro an Wechselgebühren erspart hat, vorwiegend bei Kartenzahlungen im Ausland, dem internationalen Geldtransfer sowie beim Bargeldbezug an Automaten weltweit.

Redaktionstipps

Aufnahme des Bankbetriebes

Erst kürzlich hat Revolut bekanntgegeben eine Banklizenz beantragt zu haben (der Brutkasten berichtete). Die Aufnahme des Bankbetriebes wird für das erste Halbjahr 2018 erwartet. Damit wird das Unternehmen auch Kredit- und Sparprodukte in ganz Europa anbieten. Zudem plant Revolut nach Nordamerika zu expandieren, ebenso nach Australien, Neuseeland, Asien und den Mittleren Osten. „Das schnelle Wachstum unseres Transaktionsvolumens ist beeindruckend und zeigt, dass viele Kunden Revolut als ihr primäres Bankkonto nutzen und täglich verwenden. Gleichzeitig zeigen uns auch die Geldsummen, die uns unsere Kunden anvertrauen, dass wir für sie eine echte Alternative zu traditionellen Banken und deren hohen Gebühren sind”, freut sich Wilhelmer weiter und hat dazu allen Grund. Revolut wurde 2015 von den ehemaligen Bankern Nikolay Storonsky und Vlad Yetsenko gegründet. Bisher hat das Unternehmen aus London insgesamt mehr als 88 Millionen US-Dollar von einigen der weltweit erfolgreichsten Investoren wie Index Ventures, Balderton Capital und Ribbit Capital eingesammelt. Die Banking-App ist derzeit in 42 europäischen Ländern verfügbar. Das Fintech beschäftigt mittlerweile über 260 Mitarbeiter.

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Die liebe Not mit AI-Act und anderen regulatorischen Anforderungen für Unternehmen in Österreich und der EU prägt die aktuelle Standort-Diskussion wie kaum ein anderes Thema. Dass man sich diese bürokratischen Hürden auch zu Nutzen machen und dabei anderen Unternehmen helfen kann, will das Wiener Startup Daiki beweisen – brutkasten berichtete bereits im Oktober über ein Millioneninvestment.

Zentrale Anwendung zur KI-Überwachung

Daiki launchte nun seine AI-Registry, wie das Startup heute bekanntgab. Die Anwendung, die über ein SaaS-Modell vertrieben wird, dokumentiert und überwacht sämtliche KI-Systeme, die im Unternehmen genutzt werden. Sie soll dabei einen umfassenden Überblick über KI-Risiken und Compliance schaffen, für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sorgen und klare Insights zur Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit der genutzten Systeme liefern.

“Detaillierter Katalog der KI-Systeme und -Modelle”

“Die KI-Registry ermöglicht es Unternehmen, einen detaillierten Katalog der KI-Systeme und -Modelle zu erstellen, die ihr Team verwendet oder entwickelt, indem es Vorlagen für gängige Modelle verwendet oder eigene Systembeschreibungen erstellt”, heißt es vom Startup. Nach der Fertigstellung erhielten Unternehmen ein Feedback von Daiki mit konkreten Verpflichtungen und Empfehlungen für das Qualitätsmanagement durch automatisches Benchmarking und die Überprüfung der Einhaltung durch Experten. Nach erfolgreicher Überprüfung erhalten die Unternehmen einen “trustworthiness score”.

Daiki-System auch für Unternehmen mit hohem Risiko laut AI-Act

Nicht nur reine Anwender, sondern auch Unternehmen, die gemäß EU-AI-Act als “Bereitsteller und Anbieter von KI-Systemen” mit hohem Risiko eingestuft werden, könnten mithilfe der AI-Registry alle regulatorischen Anforderungen erfüllen, betont man bei Daiki.

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