24.09.2018

Fintech Ladies: “Im Finanzbereich bedarf es mit Sicherheit mehr Frauenpower”

Vergangene Woche trafen rund 30 Frauen aus dem Finanzbereich beim zweiten Wiener "Deep Dive" der Initiative Fintech Ladies zusammen. Der Tenor des Abends: Für Frauen im FinTech-Bereich ist noch viel mehr möglich.
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Fintech Ladies im Uniqa Innovation Lab im weXelerate
(c) Sebastian Judtmann: Impression vom Event
kooperation

“Frauen haben unendliche Möglichkeiten, sie wollen und können ihren Beitrag auch in der Digitalisierung leisten. In den nächsten Jahren können Frauen hier die Strukturen aufbrechen und relevante Positionen übernehmen”, sagt Michaela Rothleitner von UNIQA Ventures. Sie war die Gastgeberin beim zweiten Deep Dive-Event der Berliner Initiative Fintech Ladies in Wien, das vergangene Woche über die Bühne ging. Rund 30 Frauen aus der Finanzbranche folgten der Einladung ins UNIQA Innovation Lab im Wiener weXelerate. Vertreten waren Finanzmarktaufsicht, Banken, Rechtsanwaltskanzleien, Versicherungen, Beratungsfirmen, Startups und Finanzunternehmen. Auf der Bühne standen mit Stefanie Zrinyi (Pingitzer), Gründerin und CEO LilO und Diana Medanova, COO bsurance, zwei Rolemodels der Szene.

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Mehr Frauenpower

Eine der Messages des Abends: Die eingangs von Michaela Rothleitner gezeichnete Vision kann realisiert werden, am Ziel ist man aber noch nicht. “Bei M&A Transaktionen und generell im Finanzbereich bedarf es mit Sicherheit mehr Frauenpower. Es kann nicht sein, dass ich bei allen Vertragsverhandlungen immer die einzige Frau am Tisch bin”, sagt Stefanie Zrinyi. Doch es geht voran, wie Diana Medanova ausführt: “Noch vor zwei Jahren konnte ich die ‘Fintech Ladys’, die ich hierzulande kenne, an einer Hand abzählen. Heute haben wir bereits eine eigene Veranstaltung. Wenn das weiterhin so geht, wird der Begriff ‘Fintech Lady’ eine Selbstverständlichkeit”.

Impressionen vom Fintech Ladies Deep Dive:

Vorbilder, Vernetzung und mehr Aktionismus

Damit es so weitergeht, soll auch die Initiative mit ihren Veranstaltungen helfen. “Es braucht mehr Vorbilder, mehr Vernetzung und mehr Aktionismus, um darauf aufmerksam zu machen”, fasst Michaela Rothleitner zusammen. Fintech Ladies könne genau das bieten. Dazu rücke man eben solche Rolemodels wie Zrinyi und Medanova ins Rampenlicht und lasse sie von ihren Erfahrungen berichten. Die beiden führten auf der Bühne dann unter anderem Mentoring als besonders wichtigen Aspekt für sie selbst und generell in der Förderung von Frauen in der Businesswelt ins Treffen.

Fintech Ladies: “Manchmal hilft genau dieser Kontakt”

“Bei den Fintech Ladies Treffen geht es vor allem um den Austausch, fachlich und auch privat. Es ist immer wieder inspirierend die Erfolgstories unserer Ladies zu hören und es ist extrem wichtig, ein Netzwerk aufzubauen und auch weibliche Vorbilder zu finden. Wir sehen bei jedem Treffen: Es gibt sie, die erfolgreichen Frauen in FinTech in Wien und ich freue mich, dass das Netzwerk bei jedem Treffen wächst”, sagt Johanna Leiner von Paysafe, Botschafterin der Fintech Ladies in Österreich. Und sie fügt an: “Außerdem hat meine Erfahrung gezeigt, dass das Austauschen der Visitenkarten in einer netten Damenrunde – wer will, mit einem Glas Wein – für viele am einfachsten von der Hand geht. Oft ist es einfach ein netter neuer Kontakt, aber manchmal hilft genau dieser Kontakt zum nächsten Karriereschritt”.

Das nächste Treffen der Fintech Ladies findet am 21. November im Rahmen der Vienna FintechWeek 2018 statt.

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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