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Für Startups ist Crowd-Investing eine wichtige Finanzierungsform. Etablierte Mittelstandsunternehmen gehen mit Möglichkeit derzeit meist noch zurückhaltend um. Ein Erfolg ist diesbezüglich nun der Wiener Crowdinvesting-Plattform Finnest gelungen: Der in dritter Generation geführte Bio-Safthersteller Voelkel aus Niedersachsen nutzte die Online-Plattform erfolgreich für eine Kapitalrunde, um seine Position am Markt weiter zu verstärken. Es ist das größte Online-Investment in ein deutsches Mittelstandsunternhemn bislang. “Die Bestmarke belegt eindrucksvoll, wie groß der Bedarf an dieser neuen Art der Finanzierung auch im etablierten Mittelstand ist”, sagt Finnest-COO Jörg Bartussek.
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“Nur” 1,5 Millionen waren attraktiv genug
Insgesamt zwei Millionen Euro wurden aufgestellt, dreiviertel davon aus Deutschland. Das Unternehmen nahm aber “nur” 1,5 Millionen davon an. Das liegt im System der Plattform begründet: Auf Finnest.com schlägt jeder Anleger die Höhe der Verzinsung für sein Engagement selbst vor. Ob es tatsächlich zum Zuschlag kommt, entscheidet das Unternehmen. Bei Voelkel hatten potenzielle Investoren die Wahl zwischen drei und fünf Prozent jährlicher Verzinsung mit einer fixen Laufzeit von fünf Jahren. Der Saftproduzent entschied sich entsprechend für die attraktiveren Angebote mit vier Prozent Fixverzinsung.
Finnest: Einzelinvestment bei durchschnittlich 7.000 Euro
Dieses “Reverse Blind Auction”-System, das gezielt Mittelständler adressiert, führt laut Bartussek auch zu besonders hohen Projektsummen und Einlagen auf der Plattform: “Das durchschnittliche Einzelinvestment liegt bei uns derzeit bei rund 7.000 Euro. Und die durchschnittlichen Projektvolumina werden bald die Eine-Million-Euro-Grenze überschreiten”, erklärt er. Momentan kann man über Finnest übrigens in ein Kärntner Hotel investieren. Eine Kampagne für einen “Marktführer aus dem Gesundheitsbereich” werde gerade vorbereitet, heißt es von den Betreibern der Plattform.
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