08.04.2025
EXIT

Finmatics wird verkauft: „Einer der größten österreichischen Startup-Exits“

Erfolgreicher Exit: Die Norwegische Visma erwirbt die Wiener KI-Buchhaltungsfirma Finmatics.
/artikel/finmatics-wird-verkauft-einer-der-groessten-oesterreichischen-startup-exits
Finmatics, Exit, Visma
Markus Gremmel CFO, Christoph Prieler Founder & CEO, Patrick Sagmeister Founder & CTO, | Foto: Finmatics

Finmatics ist ein 2016 gegründetes Startup, mit dem Ziel Wirtschafts- und Steuerkanzleien mit KI-gestützter Automatisierung bei Fachkräftemangel und hoher Arbeitsbelastung zu helfen. Dafür gab es bereits 2023 ein sechs Millionen Euro schweres Investment – brutkasten berichtete. Nun vermeldet man einen Exit.

Zur Höhe des Kaufpreises könnten keine Angaben gemacht werden, wie Herbert Gartner, CEO des bisherigen Finmatics-Mehrheitseigentümers eQventure, brutkasten mitteilte. Die Transaktion zähle aber „zu den größten österreichischen Startup-Exits“. Laut Gartner ist es außerdem „der größter österreichische KI-Startup-Exit“.

Man kann also davon ausgehen, dass sich der Kaufpreis im neunstelligen Euro-Bereich bewegt. Bisher galt der Exit von Kaleido an Canva als der größte österreichische KI-Startup-Exit. Dessen Höhe ist ebenfalls nicht bekannt, es wurde jedoch ebenso über eine neunstellige Summe spekuliert.

Finmatics Teil der Visma-Familie

Finmatics mit bereits über 1.200 Buchhaltungsbüros, Steuerberater, Corporates und KMUs im deutschsprachigen Raum wurde an die norwegische Firma Visma, einem Anbieter von Business Software mit 2,4 Milliarden Euro Umsatz, rund 16.000 Mitarbeitern und 1,9 Millionen Kunden verkauft.

„Wir freuen uns sehr, Finmatics in der Visma-Familie willkommen zu heißen und unser Kernproduktangebot für Buchhalter in der DACH-Region zu erweitern. Wir sind vom Produkt und der hohen Kundenzufriedenheit bei Finmatics beeindruckt. Wir glauben, dass wir unterstützt durch Fähigkeiten und Ressourcen von Visma gemeinsam noch mehr Erfolg auf dem Markt haben werden“, sagt Merete Hverven, CEO von Visma.

Die KI-basierte autonome Buchhaltungslösung von Finmatics unterstützt konkret professionelle Buchhalter durch Rationalisierung und Automatisierung von Finanzprozessen; beispielsweise bei der Rechnungsbearbeitung und dem systemübergreifenden Austausch von Buchhaltungsdaten, wodurch wertvolle Zeit und Ressourcen für wertschöpfende Beratungsleistungen für Kunden freigesetzt werden.

Effizienz in der operativen Buchhaltung

Finmatics lasse sich dabei leicht mit den meisten Buchhaltungssystemen verbinden und ermögliche eine schnelle und zuverlässige Dokumentensammlung, Datenextraktion und -kategorisierung. Dies erleichtere die enge Zusammenarbeit zwischen Steuerberatern und ihren Kunden, wodurch wesentlich reibungslosere und effizientere Prozesse in der operativen Buchhaltung möglich seien.

„Als Gründer von Finmatics freuen wir uns sehr, Teil der Visma-Familie zu werden. Wir können weiterhin das Wachstum von Finmatics unternehmerisch vorantreiben und gleichzeitig von der großen Buchhaltungs- und Technologiekompetenz der gesamten Visma-Gruppe profitieren“, sagt Christoph Prieler, CEO und Co-Founder von Finmatics.

Finmatics nicht die erste Akquise

Für Visma, Europas führendem Anbieter von unternehmenskritischer Software, ist die Akquisition von Finmatics die fünfte in der DACH-Region in den letzten vier Jahren, nach Zukäufen wie BuchhaltungsButler, H&H und Pathway Solutions in Deutschland und Prosaldo in Österreich. Nach der Übernahme wird Finmatics unter der gleichen Marke und dem gleichen Management wie bisher weiterarbeiten.

„Unser Ziel ist es, unser Angebot an unternehmenskritischen Lösungen in den DACH-Ländern weiter auszubauen und zu erweitern, sowohl organisch als auch durch Akquisitionen. Vismas Vision ist es, die Zukunft der Gesellschaft durch Technologie zu gestalten, indem wir sichere, effiziente und einfach zu bedienende Lösungen anbieten, die die Arbeit angenehmer und die Gesellschaft effizienter machen“, sagt Hverven.

Im Rahmen des Exits wird auch der 36-prozentige Finmatics-Anteil von eQventure verkauft: „Abhängig von einer Erfolgskomponente bekommen die eQventure-Investoren im Durchschnitt das fünf- bis siebenfache ihres Einsatzes zurück. Das Finmatics Gründer- und Management-Team wurde von den eQventure Partnern Christian Klemm, Michael Müller und Jörg Schönbacher über viele Jahre hinweg auf Augenhöhe unterstützt und der monatlich wiederkehrende Umsatz hat sich seit unserem Einstieg verzwanzigfacht. Unsere in der Regel hohen ROIs beruhen auf dem eQventure Erfolgsrezept: Unternehmer für Unternehmer“, so Herbert Gartner, CEO von eQventure.

Deine ungelesenen Artikel:
vor 6 Stunden

Expoya: Linzer Startup bietet Landingpage-Trick für besseres Google-Ranking

Das Linzer Startup Expoya stellt mit "Boost expos" eine Lösung für das Google-Ranking vor, die Unternehmen unterstützen soll. Dabei greift es auf einen bekannten SEO-Trick zurück, den es automatisiert.
/artikel/expoya-linzer-startup-bietet-landingpage-trick-fuer-besseres-google-ranking
vor 6 Stunden

Expoya: Linzer Startup bietet Landingpage-Trick für besseres Google-Ranking

Das Linzer Startup Expoya stellt mit "Boost expos" eine Lösung für das Google-Ranking vor, die Unternehmen unterstützen soll. Dabei greift es auf einen bekannten SEO-Trick zurück, den es automatisiert.
/artikel/expoya-linzer-startup-bietet-landingpage-trick-fuer-besseres-google-ranking
SEO, Expoya, Google, Google Ranking
© Expoya

Eine Analyse der Plattform Backlinko zeigt, wie entscheidend auch heute noch die Platzierung in den Google-Suchergebnissen für organischen Traffic ist. Ihr zufolge entfallen im Durchschnitt 27,6 Prozent aller Klicks auf das erste Ergebnis. Platz zwei erhält bereits deutlich weniger Aufmerksamkeit (15,8 Prozent), Platz drei landet bei elf Prozent. Ab Position sechs sinkt die Klickrate auf unter fünf Prozent. Auf Seite zwei der Suchergebnisse verirren sich laut Studie gerade einmal 0,63 Prozent der Nutzer:innen. Die Analyse basiert auf Daten von vier Millionen Google-Suchergebnissen und mehr als 875.000 Suchanfragen.

Expoya und die Landingpages

Womöglich wird in diesem Sinne – mit ChatGPT und Co. – Künstliche Intelligenz künftig die Internetsuche drastisch verändern, oder den Giganten der Internetsuche komplett ablösen. Heute jedoch bleibt das Ranking auf der ersten Google-Seite weiterhin essentiell. Das Linzer Startup Expoya hat daher mit „Boost expos“ eine Lösung entwickelt, um Unternehmen bei SEO und E-Commerce zu unterstützen.

Dabei greifen die Linzer auf spezialisierte Landingpages und gezielte Keyword-Optimierung zurück. Oder anders gesagt: Das Tool erstellt automatisiert Landingpages für jedes Produkt, das ein Unternehmen in seinem Online-Shop anbietet. Google berücksichtigt nämlich die Existenz und die Qualität einer Landingpage bei der Berechnung des Qualitätsfaktors eines Keywords. Ein hoher Qualitätsfaktor kann daher zu besseren Platzierungen führen: „Unsere Boost expos wirken wie ein zusätzliches Triebwerk für die Sichtbarkeit des Shops“, erklärt Expoya-Gründer Harald Gumpenberger.

In bestehende Systeme integrierbar

Die Boost expos lassen sich mit bestehenden Shopsystemen verbinden. Aktuell unterstützt Expoya die gängigsten Plattformen wie Shopify, Shopware, Gambio, Prestashop oder WooCommerce.

Darüber hinaus bietet das Startup eine offene API, über die sich auch individuelle Shoplösungen anbinden lassen. Nach eigenen Angaben setzen bisher mehr als 1.000 Unternehmen auf die Lösung aus Linz. Die Inhalte können mit einigen KI-Hilfen direkt auf Expoya erstellt werden. Danach werden diese direkt über die „Google Indexing API“ übermittelt.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Finmatics wird verkauft: „Einer der größten österreichischen Startup-Exits“

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Finmatics wird verkauft: „Einer der größten österreichischen Startup-Exits“

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Finmatics wird verkauft: „Einer der größten österreichischen Startup-Exits“

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Finmatics wird verkauft: „Einer der größten österreichischen Startup-Exits“

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Finmatics wird verkauft: „Einer der größten österreichischen Startup-Exits“

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Finmatics wird verkauft: „Einer der größten österreichischen Startup-Exits“

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Finmatics wird verkauft: „Einer der größten österreichischen Startup-Exits“

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Finmatics wird verkauft: „Einer der größten österreichischen Startup-Exits“

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Finmatics wird verkauft: „Einer der größten österreichischen Startup-Exits“