01.03.2017

Versicherungsplattform FinanceFox heißt jetzt “wefox” und betritt den österreichischen Markt

FinanceFox heißt jetzt wefox. Europas größtes Insurtech-Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern kooperiert mit zahlreichen lokalen Versicherungsmaklern und baut sein Netzwerk kontinuierlich und flächendeckend aus und startet ab Mittwoch in Österreich.
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Das InsureTech wefox rund um Gründer Julian Teicke launcht in Österreich. Jakub Jirsák-fotolia.com

Das deutsch-schweizerische InsurTech wefox (früher FinanceFox) startet heute in Österreich. Betreut werden über die unabhängige Plattforum zum Start 25.000 Endkunden aus Maklerkooperationen. Der Kunde kann seine Versicherungspolizzen über eine App oder eine Web-Lösung verwalten und Änderungen vornehmen. Für komplexere Produkte stehen Berater zur Verfügung.

100.000 Kunden bis Jahresende

Das InsurTech will hierzulande kräftig wachsen. Bis Jahresende sollen es in Österreich 100.000 Kunden werden, bis Ende nächsten Jahres 200.000, sagte Österreich-Geschäftsführer Werner Holzhauser zur APA. Wefox sei kein Vergleichsportal. Die Plattform wendet sich an Privatkunden, Versicherungsunternehmen und Makler, für die wefox auch als IT-Dienstleister zur Verfügung steht. Unterstützung biete man für Makler neben dem Einstieg in die digitale Welt auch im Backoffice-Bereich – von der Offerterstellung bis zur Schadenabwicklung, heißt es in einer Pressemitteilung. Die App ist ab heute freigeschaltet. Das Start-up hat derzeit 10 Mitarbeiter.

„Unser Ziel ist es, wefox international als starke Marke für digitale Versicherungsdienstleistungen zu etablieren.“

Eigene Berater auf der Plattform

Für Kunden, die eigenständig auf die Plattform kommen, stehen auch wefox-Berater zur Verfügung. Das Unternehmen hat eine Versicherungsmaklerkonzession. Lebens-, Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen beispielsweise sind für Holzhauser Geschäftsfelder, die schwer digital abzuwickeln sind. Man habe ein hybrides Modell geschaffen, das dem Kunden alle Vorteile der digitalen Welt biete, kombiniere das Angebot aber mit der persönlichen Betreuung durch den Berater. „Wir haben festgestellt, dass das Image vom unabhängigen Versicherungsbroker nicht weit genug trägt. Der Community-Gedanke ist der stärkere Identifikationsanker für unsere Zielgruppen.“ Darüber hinaus ist der neue Name wefox im Rahmen der Internationalisierungsstrategie besser verwendbar. „Unser Ziel ist es, wefox international als starke Marke für digitale Versicherungsdienstleistungen zu etablieren“, so Willi Ruopp, CMO von wefox.

Redaktionstipps

Über WeFox

Das InsurTech-Unternehmen wurde im November 2014 in der Schweiz unter dem Namen FinanceFox gegründet. Die Gruppe hat aktuell mehr als 100.000 Kunden und ist in der Schweiz, Deutschland und Österreich tätig. Mit der Umbenennung in wefox erfolge eine noch stärkere Positionierung als Community-Plattform, heißt es. “‘Wir’ ist der Nukleus der Marke wefox”, so Firmengründer Julian Teicke laut Pressemitteilung. “Mit wefox soll die zentrale Idee von einer starken Gemeinschaft zwischen Endkunden, Maklern und Versicherungsgesellschaften im digitalen Zeitalter noch stärker betont werden.”

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Die Totoy-Co-Founder Francis Rafal, Simon Hoffmann, Marcel Koller, Michael Perger, Benedikt Hielscher (c) Totoy GmbH

Seit dem fünften Jänner 2024 steht sie im Firmenbuch, bereits vor über einem Jahr schrieb sie Schlagzeilen: Die KI-Übersetzungs-App Totoy.

Schon etwas früher, nämlich im September 2023 und damit gerade richtig zum Schulstart, launchte das fünfköpfige Gründerteam rund um Mitgründer und CEO Francis Rafal eine App, die Dokumente wie Behörden-, Arzt- oder Elternbriefe in 95 Sprachen übersetzen und anschließend erklären sowie Rückfragen beantworten kann.

Gezielt Behörden adressieren

Vor gut zwei Monaten erreichten uns weitere News rund um das Wiener KI-Startup: Totoy holte sich eine halbe Million Euro in einer Pre-Seed-Runde. Beteiligt waren Angels United sowie die Business Angels Martin Schliefnig und Michael Grabner.

Mit dem frischen Kapital wollte Totoy seine KI-Lösung weiterentwickeln: Mit einer neuen Programmierschnittstelle könne man seither gezielt Unternehmen und Behörden adressieren, heißt es vom Startup.

Davon machte man bereits Gebrauch, wie Gründer Rafal am Donnerstag auf LinkedIn preisgab: Totoy schaffte es, seine KI-Lösung “direkt bei den Behörden zu integrieren.” Konkret gewann man die österreichische Gemeinde-Plattform Gem2Go, ein Produkt der RiS GmbH, als Partner. Gem2Go dient als “Gemeinde-Info und -Service” bzw. als “Bürgerservice-App” und ist kostenlos downloadbar. Auf der App werden Informationen “beinahe aller Gemeinden Österreichs” vereint.

Schritt für “mehr Barrierefreiheit in der digitalen Verwaltung”

Wie Totoy-Co-Founder Rafal auf LinkedIn schreibt, nutzen bereits “die ersten 32 Gemeinden” seit einigen Wochen “den neuen GEM2GO Copilot”. Dieser erklärt Amtstafel-Dokumente mithilfe der Totoy API für Bürger:innen “mehrsprachig” und “in einfacher Sprache”. Auf dieselbe Weise beantworte der Copilot Fragen zur Gemeinde.

Amtsdokumente können damit – dank der Integration von Totoy – in 19 Sprachen übersetzt werden. Die Lösung sei kostenfrei in der Gem2Go-App nutzbar. Das Startup sieht darin einen “wichtigen Schritt für mehr Barrierefreiheit in der digitalen Verwaltung”.

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