22.09.2016

FinanceFox: 28 Millionen Investment und Österreichstart

Eine Erfolgsmeldung aus der Schweiz: Insurtech-Startup FinanceFox erhält in seiner zweiten Finanzierungsrunde 28 Millionen Dollar Investment. Derzeit wird eine weitere Expansion vorbereitet, ab 2017 soll der Versicherungsdienst auch in Österreich verfügbar sein. Der Plan von Gründer Julian Teicke scheint aufzugehen.
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(c) WeFox: Das Team

Der Versicherungsmarkt ist gerade dabei, eine fundamentale Veränderung zu durchlaufen, meinen Branchen-Experten. Tatsächlich sorgt auch FinanceFox in diesen Tagen einmal mehr für Aufsehen. In der zweiten Finanzierungsrunde konnte sich das Schweizer Insurtech-Startup 28 Millionen Dollar Investment sichern. Das sei die größte Finanzierungsrunde, die es im Insurtech-Sektor jemals gegeben habe, heißt es aus der Schweiz. Das frische Kapital stammt unter anderem von Li Kashing, einem Multimilliardär aus Hong Kong, der zuvor schon in das Insurtech-Startup Friendsurance investierte. Mit dem Investment will das Unternehmen rund um Gründer Julian Teicke vor allem den Ausbau von Marketing, Produktion und Vertrieb finanzieren.

Erfolgsjahr 2016 – und wie es langfristig weiter gehen soll

Österreich CEO Werner Holzhauser
Österreich CEO Werner Holzhauser

Für FinanceFox ist das schon die zweite Erfolgsmeldung in diesem Jahr. Bereits im Jänner erhielt das Startup 5,5 Millionen US-Dollar für die Expansion nach Deutschland, unter anderem von Venture-Capitalist Speedinvest. Große Pläne gibt es auch für das kommende Jahr: Derzeit wird der Markteintritt in Österreich vorbereitet, tatsächlich erfolgen soll er 2017. Hauptverantwortlich für die Expansion sind Werner Holzhauser und Felix Huemer. “Wir führen derzeit bereits intensive Gespräche mit Maklern und Versicherungsunternehmen – denn wir können und wollen nicht auf die etablierten Player am Markt verzichten. Das langfristige Ziel ist es, gemeinsame neue Wege und Lösungsansätze für alle Involvierten zu identifizieren und zu implementieren”, sagt Holzhauser.

Schon im Jänner erzählte FinanceFox -Gründer Julian Teicke dem Brutkasten von seinen noch langfristigeren Plänen: “Die Vermittler sollen uns ihre Kunden anvertrauen, die sie über Jahrzehnte aufgebaut haben”, sagte er. “Das braucht Zeit”. Nach dem Start in Österreich stehen erst einmal die Niederlande und Frankreich am Programm. Dann soll Großbritannien folgen – “ein sehr spezieller Markt”, wie Teicke anmerkte.

Redaktionstipps

Alle Polizzen in einer App

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Felix Huemer, COO-Österreich

Die Geschäftsidee, mit der das Schweizer Startup die Investoren international überzeugen konnte, sieht so aus: FinanceFox übernimmt kostenlos die Organisation der gesamten Versicherungs-Polizzen der User. Über eine App wird der Nutzer informiert, wenn ein neues, billigeres Versicherungsprodukt auf den Markt kommt, oder ein Produkt, das besser zur Lebenssituation des Kunden passt. Auch die Makler sind direkt in das Konzept eingebunden. Jeder Kunde wird von seinem persönlichen Versicherungsmakler über alle Polizzen hinweg beraten.

Gegründet hat Teicke FinanceFox im Oktober 2014 gemeinsam mit Amir Suissa und Dario Fazlic, die er noch aus der Zeit seines Startups DeinDeal kennt. “Ich wollte ja eigentlich nie in diese langweilige Industrie”, erzählt Teicke dem Brutkasten damals. “Ich wollte spannende Sachen machen und mich nicht mit Leuten in Anzügen herumquälen”.  Laut dem  Gründer wäre FinanceFox heute einer der größten Makler in der Schweiz.

Holocracy als Erfolgsmodell

2015 hatte Teicke für Aufsehen gesorgt, als er im Brutkasten-Gespräch den Führungsstil in der deutschen Startup-Schmiede Rocket Internet kritisierte. Er selbst hält Holocracy für ein besseres Organisationsmodell in einer Firma. “Wir wollen Organisationen aufbauen, die in der Lage sind, massive Industrien ins Wackeln zu bringen. Das ist auch bei FinanceFox der Fall – meinem aktuellen Projekt. Wir wollen beweisen, dass wir über diese zwei Pfeiler einen globalen Player auf die Beine stellen können, der alle anderen Marktplayer komplett outperformed”, sagte Teicke damals.

 

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Alpbach
(c) EFA

Das European Forum Alpbach (EFA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1945 als eine bedeutende Plattform für den interdisziplinären Dialog etabliert. Jährlich versammelt das Forum führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im malerischen Alpbachtal in Tirol, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Die Zukunft Europas und “Moment of Truth”

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, bietet das EFA auch in diesem Jahr wieder eine Plattform, um sich unter anderem über die Wechselwirkungen zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen.

Traditionsgemäß legt das European Forum Alpbach einen Fokus auf europaweit relevante Themen. Im Sinne des grenzüberschreitenden Wissensaustausch werden Ende August wieder Expert:innen aus dem In- und Ausland nach Tirol anreisen. Ingesamt werden über 4000 Teilnehmer:innen erwartet.

“In einer Zeit voller politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen sowie starker Polarisierung ist das spezielle Konzept des EFA relevanter denn je. Unter dem Motto ‚Moment of Truth‘ konzentrieren wir uns auf die nötigen Lösungen, die Europas Zukunft und seine Rolle in der Welt nachhaltig prägen können”, so Andreas Treichl, Präsident des European Forum Alpbach.


Technologie und Innovation innerhalb der vier Themen-Tracks

2024 setzt das EFA auf vier inhaltliche Schwerpunkte (Tracks). Dazu zählen der Security Track rund um geopolitische Fragestellungen, der Finance and Economy Track zur Zukunft unseren Wirtschaftssystem, der Climate Track zur Klimakrise sowie der Democracy and the Rule of Law Track, der sich mit demokratiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.

Innerhalb der vier Hauptthementracks werden dieses Jahr wieder technologie- und innovationsübergreifende Themen behandelt. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, und die Zukunft der Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Hier ein kurzer Überblick über Programmpunkte des European Forum Alpbach, die sich mit Themen rund im Innovation und Technologie befassen:


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Im Rahmen eines Hikes wird der Frage nachgegangen, wie sich die Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und Automatisierung verändert. Expert:innen wie Anja Meierkord (Arbeitsmarktexpertin OECD), Philip Meissner (Gründer / Direktor European Center for Digital Competitiveness) und Werner Stengg (Kabinettsexperte European Commission) diskutieren dabei die Auswirkungen auf Beschäftigung und Gesellschaft sowie Strategien zur Anpassung.

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Hinweis: Dies sind nur einige der Highlights des EFA24 rund um das Thema “Technologie & Innovation”. Das gesamte Programm des European Forum Alpbach findet ihr hier. Die Liste der Mitwirkenden wird laufend aktualisiert. brutkasten wird als Medienpartner im Vorfeld des Forums und vor Ort live berichten.


brutkasten-Networking-Session am EFA2024 zum Thema “Corporate Venturing”

Neben diesen Themen wird 2024 auch brutkasten als Programmpartner am European Forum Alpbach auftreten und die Ergebnisse seiner neuen Schwerpunktserie “Corporate Venturing” vorstellen.

Acht Pioniere aus dem Bereich – AVL, Elevator Ventures, Flughafen Wien, ÖBB, Plug and Play Austria, Raiffeisen Bank International, UNIQA Ventures und Verbund – teilen ihre wichtigsten Erkenntnisse und Best Practices. Gemeinsam werden in einem Whitepaper konkrete Empfehlungen an die Politik formuliert, um die Rahmenbedingungen für Corporate Venturing zu verbessern.

Im Zuge einer Networking-Session am Mittwoch, den 28. August (12:00 – 14:00 Uhr), werden die Ergebnisse des Whitepapers präsentiert. Diese Session bietet eine Plattform für wertvolle Kontakte und tiefere Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Thema. Nähre Infos zur Networking-Session werden demnächst veröffentlicht. Stay tuned!


Jetzt Tickets für das European Forum Alpbach Tickets sichern

Das European Forum Alpbach gliedert sich in fünf Module. Für jedes dieser Module können über den Ticketshop separate Tickets gekauft werden. Hinweis für Startups: EFA bietet ein limitiertes Kontingent an ermäßigten Tickets von 50 Prozent an (50 Tickets pro Modul). Berechtig sind unter anderem Vertreter:innen eines Startup-Unternehmens.


Überblick zu den fünf Modulen:

Während der “Euregio Days” (17. – 20. August) treffen Menschen aus der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino in Alpbach zusammenIm Rahmen der Euregio-Days werden herausragende Forschung und Innovation prämiert; der „Tirol-Tag“ bietet einen ersten festlichen Höhepunkt des EFA24.

Die Alpbach Seminars“ (18. – 24. August) bilden den internationalen Auftakt für über 600 Stipendiat:innen aus der ganzen Welt beim European Forum Alpbach – ein zentraler Teil des Forums, wie Treichl ausführt: „Junge Menschen aus über 70 Ländern kommen nach Alpbach und gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen entsteht ein diverser, interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch, wie es ihn sonst nirgendwo gibt. So entstehen auch über ideologische Differenzen hinweg Ideen, wie wir Gegenwart und Zukunft gestalten können“

Konkrete Fragestellungen werden bei den „Lab Days“ (22. – 24. August) bearbeitet. Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten dabei an Lösungen.

Die „Europe in the World Days“ (24. – 27. August) setzen verstärkt auf europäische Stakeholder. Zahlreiche Entscheidungsträger:innen der europäischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur treffen sich für den Saisonauftakt in Alpbach.

Bei den Austria in Europe Days” (27. – 30. August) steht die Rolle Österreichs in Europa im Mittelpunkt. Die wichtigsten Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie Unternehmer:innen und Politiker:innen kommen nach Alpbach, um untereinander sowie mit der nächsten Generation in Austausch zu treten.

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