16.04.2019

Das sind die Top-Speaker des Fifteen Seconds Festival 2019

Am 6. und 7. Juni findet das Fifteen Seconds Festival 2019 in Graz statt. Zu den Speakern gehören unter anderem der dänische Investor Morten Lund, die Produktivitäts-Legende David Allen und Anita Sengupta, SVP von Hyperloop One.
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Fifteen Seconds Festival
Beim Fifteen Seconds Festival 2018 wurde der Besucherrekord gebrochen. (c) Fifteen Seconds Festival
kooperation

Im Jahr 2014 als kontemporäre Marketingkonferenz gestartet,  hat sich das Fifteen Seconds Festival inzwischen zu einer internationalen Plattform im Spannungsfeld von Wirtschaft, Innovation und Kreativität entwickelt, die jährlich tausende wissbegierige Besucher aus ganz Europa in die Stadthalle Graz zieht. Das Fifteen Seconds Festival 2019 findet am 6. und 7. Juni in der Stadthalle Graz statt.

Im Vorjahr erreichte das Fifteen Seconds Festival mit 5000 Teilnehmern einen neuen Besucherrekord, im Jahr 2019 stellt sich das Event ein weiteres Mal inhaltlich neu auf und erweitert sein Themenspektrum. „Am Festival 2019 erweitern wir unser inhaltliches Programm um die Sparten Science, Mobility und Technology”, sagt Gründer und Geschäftsführer Stefan Stücklschweiger: “Damit bieten wir unserer bestehenden Community Zugang zu drei neuen Wissensbereichen. Und bringen im selben Zug neue Interessensgruppen in unser Format ein.“

Die ersten 100 Speaker des Fifteen Seconds Festival 2019

Die thematische Erweiterung zeigt sich auch im Line-Up der ersten hundert Top-Speaker. Neben den bekannten Größen aus der Business-Welt wie Nike oder New York Times treffen sich auch Vertreter von Institutionen wie CERN, MIT, Oxford oder Harvard Anfang Juni in Graz.

Zu den Highlights des bisherigen Line-up zählen unter anderem:

  • Der New Yorker Chris Dancy, der durch den Einsatz von rund 700 Sensoren, Geräten, Anwendungen und Systemen am eigenen Körper als der am stärksten vernetzte Mensch der Welt gilt
  • Der dänische Entrepreneur und Venture Capitalist Morten Lund ist, der unter anderem durch sein Investment in den VoIP-Dienst Skype berühmt wurde
  • Die amerikanische Produktivitäts-Legende David Allen, der mit seinem internationalen Bestseller „Getting Things Done“ eine neue Zeitmanagement-Methode begründete und in Management-Kreisen Kultstatus genießt
  • Der Kalifornier Josh Higgins, der als Design-Direktor die technologisch bahnbrechenden Obama-Kampagne von 2012 leitete und aktuell den Bereich Virtual- und Augmented Reality bei Facebook verantwortet
  • Anita Sengupta, SVP von Hyperloop One – ein Unternehmen, das an der Umsetzung des ersten Hyperloops arbeitet
  • Der Silicon-Valley-Kritiker und Bestseller-Autor Andrew Keen (“The Internet is Not the Answer”)
  • Der Cyber-Security-Experte Ralph Echemendia (The Ethical Hacker)
  • Die CEO der Organisation 1% for the Planet, Kate Williams
  • Der Produktverantwortliche der Washington Post, Joey Marburger
  • Die Genforscherin Eriona Hysolli (Harvard Medical School)
  • Die Influencer-Marketing-Verantwortliche der New York Times, Pamela Kaupinen
  • Der Design-Chef der Lloyds Bank, Dan Makoski

Das Fifteen Seconds Festival 2019 findet am 6. und 7. Juni in der Stadthalle Graz statt. Die Early-Bird-Festival-Pässe sind bereits seit Anfang Februar ausverkauft, Festival-Pässe zum Regulärpreis von 399 Euro sind aktuell noch unter diesem Link verfügbar.

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Syncraft HQ
Syncraft Standort in Schwaz, Tirol (c) Syncraft

Der europäische Green-Deal verpflichtet alle EU-Länder, den Klimawandel bis 2050 mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu bekämpfen. Auch Unternehmen müssen deshalb nachhaltig werden.

Ein großer Teil der heimischen Treibhausgasemissionen entsteht jedoch nach wie vor in der Energiegewinnung. Hier möchte das Tiroler Scaleup Syncraft ansetzen. Mit Firmensitz in Schwaz, konzentriert sich das Unternehmen auf den Bau sogenannter Rückwärtskraftwerke. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept? brutkasten hat dazu mit Syncraft gesprochen.

“Wollen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems leisten”

Kohlekraftwerke benötigen fossile Kohle, um Energie zu erzeugen. Dabei wird jedoch sehr viel CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen. Syncrafts Rückwärtskraftwerke kehren diesen Prozess um. Die Kraftwerke wandeln ungenutztes Wald-Restholz in Energie um, doch das bei der Verbrennung entstandene CO2 wird in Kohle gespeist. Dabei spricht das Unternehmen von “grüner Kohle”.

Die Kohle speichert rund 30 Prozent des im Holz enthaltenen CO2 dauerhaft. Das Endprodukt kann anschließend in Baumaterialien wie Beton verwendet werden. Ebenfalls kann die Kohle zur Defossilisierung weiterverwertet werden, indem sie in anderen Industrien fossile Kohlenstoffe ersetzt.

Bereits 2016 zeigte eine Studie der FH Vorarlberg das Potenzial von Holzkohle als Kohlenstoffsenker. Diese sogenannte „grüne Kohle“ dient nicht nur als effektiver CO2-Speicher, sondern findet in verschiedensten Bereichen Anwendung – von der Landwirtschaft bis hin zur Bauindustrie. Syncraft möchte dieses Wissen nutzen, um seine Technologie kontinuierlich zu verbessern. Aufklärung und Forschung rund um die Einsatzmöglichkeiten von grüner Kohle, auch bekannt als „Biochar“, haben sich mittlerweile zu einem zentralen Bestandteil des Geschäftsmodells entwickelt.

„Unser Ziel ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems zu leisten“, sagt Syncraft-Gründer Marcel Huber. Huber hat 2007 einen Schwebefestbettvergaser an der Hochschule MCI Innsbruck entwickelt – die patentierte Technologie, auf welcher das Unternehmen ruht. Zwei Jahre später gründete Huber Syncraft als Spin-off. 2014 gingen die ersten Rückwärtskraftwerke in Südtirol und Vorarlberg in Betrieb. Bis heute realisierte Syncraft mehr als 40 Rückwärtskraftwerke – unter anderem in Kroatien, Italien und Japan.

Neue Anlage in Gänserndorf

Mit rund 60 Mitarbeitenden konzentriert sich Syncraft auf die Kernbereiche des Kraftwerksbaus, der Forschung & Entwicklung, des Vertrieb und der Verwaltung. Der neue Firmensitz in Schwaz wurde 2024 eröffnet und soll ausschließlich mit erneuerbaren Energiequellen laufen.

Zu den jüngsten Erfolgen zählt die Eröffnung eines Rückwärtskraftwerks in Gänserndorf, Niederösterreich. Die Anlage versorgt das Fernwärmenetz mit 750 kW Wärme und speist 500 kW Elektrizität ins öffentliche Netz ein.

Darüber hinaus konnte Syncraft den Energy Globe Austrian Award 2024 in der Kategorie Wasser gewinnen. Wasser deshalb, da die Kohle auch dafür verwendet wird, um Abwasser zu reinigen, sagt das Unternehmen. Mit dem Projekt “Smarte Abwasserreinigung mittels Pulverkohle” konnten sich Syncraft gegen rund 300 andere Umweltprojekte durchsetzen.

Offen für Investor:innen

Syncraft hat sich mittlerweile zu einem profitablen Scaleup entwickelt. Seit der Gründung wirtschaftet das Unternehmen laut eigener Aussage mit den gleichen Gesellschaftern. Da Syncraft als Spin-off an der Hochschule MCI Innsbruck entstanden ist, zählt dazu auch MCI selbst.

Für die Zukunft hat sich Syncraft das Ziel gesetzt, sich noch weiter zu entwickeln und weiter zu wachsen. “Sollte uns also in Zukunft ein interessantes Investitionsangebot erreichen, werden wir uns dieses auf jeden Fall genauer anschauen”, so das Unternehmen.

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