“Im internationalen Wettbewerb braucht es mehr denn je hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Deshalb treiben wir den Ausbau der Fachhochschulen weiter voran und schaffen aus Mitteln der Bankenabgabe rund 5.000 zusätzliche praxisorientierte Studienplätze im MINT-Bereich”, sagt Wirtschaftsminister Harald Mahrer. Wie das Ministerium verkündete, werden in einem ersten Schritt für das Studienjahr 2018/19 450 weitere Studienplätze eingerichtet. Das bedeute eine Steigerung: Bei früheren Runden wären meist rund 200 plätze dazugekommen. Das vorangegangene Regierungsziel, bis 2018 insgesamt auf 50.000 FH-Plätze zu kommen, sei bereits jetzt erreicht.

+++ Abgeschickt und nie angekommen? Sendungsverfolgung des Startup-Pakets der Bundesregierung +++

Fachkräfte für Berufsfelder in der digitalen Tranformation

Die zusätzlichen Studienplätze ab dem Studienjahr 2018/19 sind für bereits bestehende oder neue Studiengänge vorgesehen. Die Zuteilung der Studienplätze an die einzelnen FHs erfolgt wie bisher durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria). Der zentrale Fokus dieses Ausbauschrittes soll im MINT-Bereich liegen, heißt es vom Wirtschaftsministerium. Man forciere den Ausbau bestehender und die Förderung neuer Studienangebote, die auf die Ausbildung geeigneter Fachkräfte für die sich wandelnden Berufsfelder in der digitalen Transformation abzielen.

Neue Studiengänge und weitere FH-Kooperationen angedacht

Weitere Schwerpunkte der Ausbaustufe seien Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung von Studiengängen und Standorten, weitere Kooperationen und berufsbegleitendes Studieren. “Mit den Maßnahmen entlasten wir die Universitäten, erhöhen die Qualifikation der Mitarbeiter und stärken die Innovationskraft unseres Wirtschaftsstandortes”, sagt Mahrer. Die neue Ausbaurunde und ihre Finanzierung durch die Bankenabgabe gehen auf einen Beschluss der Regierung aus dem Juli 2016 zurück.

+++ Harald Mahrer über Österreich als Startup-Land +++