20.02.2019

FFG und aws: “Der Förderdschungel wird oftmals herbeigeredet”

Interview: Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws, und Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der FFG, gaben dem brutkasten in einem Doppelinterview eine ausführliche Analyse über den Status Quo der österreichischen Startup- und Förderlandschaft.
/artikel/ffg-und-aws-interview
aws
(c) der brutkasten/Haris Dervisevic: Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws, und Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der FFG, im Interview mit dem brutkasten

Die österreichische Förderlandschaft sei im internationalen Vergleich – insbesondere was die Frühphasen-Finanzierung angeht – sehr gut aufgestellt, so die Einschätzung von Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws, und Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der FFG. In der Anschlussfinanzierung und bei Spin-Offs gebe es jedoch noch Aufholbedarf, da im internationalen Wettbewerb die anderen Länder nicht schlafen würden.

Wieso sollen Startups eigentlich gefördert werden? Welchen volkswirtschaftlichen Mehrwert bieten sie für unsere Wirtschaft?

Egerth: Die Förderungen von Startups kann man mit einer Saat vergleichen. Startups sind neue Unternehmen, die “nachwachsen” und nach einer gewissen Zeit auch “aufgehen”. Unsere Volkswirtschaft braucht neue Unternehmen und Forschergeist. Die großen Unternehmen waren auch irgendwann einmal klein und konnten sich durch Innovationen etablieren.

Zudem müssen Startups unterstützt werden, weil es für sie schwierig ist, die Finanzierung aufzustellen, und weil es bei der Akquirierung von neuem Kapital oftmals ein Marktversagen gibt. Startups sind auch für Investoren hochriskant – insbesondere im Forschungsbereich. Hier muss die öffentliche Hand das Risiko teilen.

Sagmeister: Die Startups generieren in einer Volkswirtschaft enorm viel Innovation. Allerdings haben sie es im Gegensatz zu etablierten Unternehmen viel schwieriger an Finanzierungen zu kommen. Es muss eine Aufgabe des Staates sein, dieses Marktversagen auszugleichen. Wenn es der private Markt nicht ausreichend schafft, Kapital bereitzustellen, braucht es eben einer öffentlichen Unterstützung.

+++ Förderkonfigurator: aws bringt Quick-Check für Förderungen +++

Das österreichische Fördermodell für Startups und KMUs zeichnet sich im internationalen Vergleich durch hohe Förderquoten aus. Was sagen andere Länder zu unserem Fördermodell?

Egerth: Österreich ist im Bereich Pre-Seed, Seed sowie der weiterführenden Unterstützung von Startups ein Top-Land. Ein starkes Fördermodell ist für die heimische Startup-Landschaft enorm wichtig, denn Risikokapital hat im Vergleich zu anderen Ländern hierzulande nicht so einen hohen Stellenwert. Im internationalen Vergleich sind österreichische Startups viel erfolgreicher und schaffen es, sich am Markt zu etablieren. Unser Fördersystem findet international sehr viel Beachtung. In den letzten Jahren hat sich sehr viel getan.

Was wir sehen ist, dass in den letzten Jahren immer mehr etablierte Unternehmen sich vom Spirit von Startups für das eigene Wirtschaften inspirieren lassen. Corporates versuchen vermehrt mit Startups intensiv zu kooperieren, um Innovationen anzustoßen.

Sagmeister: Was die Frühphasen-Finanzierung betrifft, sind wir international sehr gut aufgestellt. Dafür gibt es auch stichhaltige Evidenzen. Der Global Entrepreneurship Monitor weist klar und deutlich aus, dass wir vorne mit dabei sind. Wir können uns darauf aber nicht ausruhen, da die anderen natürlich nicht schlafen.

Was wir derzeit beobachten ist, dass alle ihre diesbezüglichen Anstrengungen enorm verstärken. Dazu zählen sogar wirtschaftsliberale Ländern, wie beispielsweise Großbritannien. Man würde nicht annehmen, dass auf einem so wirtschaftsliberalen Markt, deutlich vor der Brexit-Abstimmung eine Bank wie die Britisch Business Bank gegründet wurde, die auch aktiv in die Unternehmensfinanzierung eingreift.

Worauf ist dies zurückzuführen?

Sagmeister: Im Prinzip ist dies auf die starke Finanzmarktregulierung nach 2009 zurückzuführen. Diese hatte zur Folge, dass sich private Investoren vermehrt vom Risikokapital-Markt zurückgezogen haben. Das trifft natürlich als erstes jene Startups, die weniger Bonität nachweisen können und etwas riskantere Geschäftsmodelle fahren.

Gibt es zu wenig Risikokapital in der Anschlussfinanzierung?

Sagmeister: Ja, es gibt noch zu wenig Risikokapital-Angebote. Aber man muss hinzufügen, dass viele Startups auch nicht Risikokapital fähig sind. In der Frühphasen-Finanzierung sind wir sehr gut aufgestellt. Was die Anschlussfinanzierungen angeht, haben wir sicherlich noch Herausforderungen zu meistern.

(c) der brutkasten/Haris Dervisevic

Eine lebendige Startup-Szene ist auch für Corporates wichtig, die immer mehr den Austausch mit Startups suchen. Spielen Startups somit auch für die Standortwahl von internationalen Konzernen eine Rolle?

Egerth: Ja, das sehen wir absolut. In der FFG haben wir immer mehr Anfragen von internationalen Unternehmen, die sich nach Startups und Teams mit spezifischen Thematiken beschäftigen, erkundigen wollen. Häufig sind sie auch auf der Suche nach Experten und Spin-Offs von Universitäten.

In Bezug auf Spin-Offs haben wir in Österreich sicherlich noch Nachholbedarf. Das müssen wir in den nächsten Jahren definitiv verstärken, um vermehrt auch internationale Corporates anziehen zu können. Mit dem Programm Spin-Off-Fellowships haben wir vor etwa zwei Jahren gezielt damit begonnen. Aktuell gibt es die dritte Ausschreibung in diesem Programm.

Nach Außen verbindet man die FFG und die aws vor allem mit Finanzierungen. Was läuft im Hintergrund im Servicebereich noch so ab?

Sagmeister: Neben Förderungen haben wir natürlich sehr viel Beratungen und Netzwerke mit etablierten Unternehmen – als Beispiel lässt sich das aws-Industry-Startup-Net, aws i2 Business Angels Network oder das Global Incubator Network (GIN) anführen.

Auch das aws First ist in erster Linie kein Zuschuss getriebenes Programm, sondern es geht viel um Coaching, Mentoring und Begleitung. Neben der Finanzierung werden “Addons” immer wichtiger, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.

Egerth: Bei der FFG geht es nicht nur um Geld, sondern neben der Forschungsförderung auch sehr stark um eine Vernetzung in der wissenschaftlichen Community – sowohl national als auch international. Wir betreuen u.a. das europäische Forschungsrahmenprogramm “Horizont 2020”. Das heißt, wir beraten unsere Kunden und Zielgruppen umfassend und unterstützen mit verschiedenen Serviceangeboten punktgenau. Denn Forscher und Unternehmen in Österreich sollen auch europäische Mittel erfolgreich einwerben können. Zudem vermitteln wir auch junge Talente an Startups. Geld ist das eine Essentielle. Es braucht aber mehr als nur Geld.

Viele Prozesse bei der FFG und aws wurden in den letzten Jahren digitalisiert Stichwort Förderkonfigurator. Was wird sich künftig in diesem Bereich noch tun?

Sagmeister: Die aws und FFG haben gemeinsam vor einigen Jahren schon sehr intensiv an der Digitalisierung eigener Prozesse gearbeitet. So haben wir beispielsweise einen Förderpiloten ins Leben gerufen, der die gesamte Wirtschaftsförderung abdeckt – auch in den Bundesländern. Was die technologischen Tools angeht, haben wir als aws eine Vielzahl von Initiativen gesetzt.

Unternehmen finden über den aws Förderkonfigurator mit wenigen Klicks schnell und einfach die passende aws Förderung, die App liefert direkten Zugang zur digitalen Förderbank. Die persönliche Beratung wird mit dem Format “Pitch your idea!” gestärkt. Unternehmen bekommen dabei unmittelbares, direktes Feedback zu möglichen Förderungen von einem aws Expertenteam – gleichzeitig kommen alle relevanten und weiterführenden Infos unmittelbar digital über den aws DigiCoach.

Die Förderung kann dann in der Folge direkt online beantragt werden – auch die Verträge können digital unterzeichnet werden. Jetzt geht es darum, gewisse Förderprogramme genauer zu beschreiben, damit Antragsteller sich wirklich auskennen.

Egerth: Digitalisierung ist in unserem Alltag als Forschungsförderer gelebte Realität und Praxis: die Abwicklung der Förderprojekte erfolgt seit Jahren digital über unser elektronisches Kundenzentrum den eCall. Trotzdem ist es uns als FFG sehr wichtig, dass wir auch persönlich beraten – vor allem KMU und Startups. So wird jedes Startup, das um Förderung bei der FFG ansucht, von unseren Experten besucht. Der Erfolg gibt uns Recht und zeigt sich insbesondere in der Qualität von Projektanträgen.

Also keine Scheu und gleich direkt bei der FFG andocken und unsere Experten kontaktieren. Wir sind die Förder-Drehscheibe, die viel in Bewegung und mit der richtigen Unterstützung in die Zielgerade bringt.

Was bedeutet dies für Förderberater? Brauchen Unternehmen externe Experten?

Egerth: Diese Frage müssen Unternehmen ganz für sich allein entscheiden! Manchmal erleben wir private Förderberater, die aus wirtschaftlichem Eigeninteresse bewusst den Zugang zu Förderung komplizierter darstellen, als er ist. Das ist nicht ganz fair, vor allem den Unternehmen gegenüber nicht.

Wir erkennen meistens, wenn ein Förderantrag nicht vom Startup bzw. deren Gründer selbst geschrieben wurde. Vor diesem Hintergrund ist es mir lieber, dass ein Projektantrag einen gewissen Spirit hat und möglicherweise, nicht “so perfekt” ausformuliert ist.

Sagmeister: Es ist absolut legitim, wenn Unternehmen die Förderungsabwicklung an private Anbieter auslagern. Allerdings sehe ich schon, dass einige Förderberater davon leben, dass sie die Komplexität des Systems herbeireden. Zudem muss man sagen, dass die meisten Berater nach einer Erfolgswahrscheinlichkeit arbeiten und nur Startups beraten, bei denen sie auch Chancen für eine positive Förderung sehen. Wir haben nichts gegen “Arbeitsteilung”, aber den Förderdschungel herbeizureden, um sich selbst zu legitimieren, ist definitiv nicht okay.

Digitalisierung und Startups sind derzeit medial sehr präsente Themen und werden zugleich manchmal auch als Bubble kritisiert. Wie sieht hier die weitere Entwicklung aus?

Sagmeister: Digitalisierung und Startups sind definitiv keine Bubble. Der Zug nimmt immer mehr an Geschwindigkeit auf und erreicht auch eine große Bandbreite an Unternehmen. Startups sind in der Regel beweglicher als große Unternehmen. Daher werden sie im öffentlichen Diskurs zunehmend wahrgenommen.

Förderangebote haben wir aber für alle Unternehmen, sowohl Großunternehmen, als auch KMUs. Im Bereich der Förderungen sind die Startups einfach präsenter, da man mit wenigen Mitteln schon sehr viel Wirkung erzielen kann. Startups können etablierte Unternehmen oftmals links, rechts, oben und unten überholen.


=> zum Angebot des Austria Wirtschaftservice

=> zum Angebot der FFG

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
17.09.2024

Projektmanagement als Leadership-Bootcamp für Führungskräfte

Autonomie, Selbstverantwortung und Empowerment: Projekte werden zunehmend zur Leadership-Schmiede für Führungskräfte, wie Martina Huemann, wissenschaftliche Leiterin des Executive MBA Strategic Project Management der WU Executive Academy analysiert.
/artikel/projektmanagement-als-leadership-bootcamp-fuer-fuehrungskraefte
17.09.2024

Projektmanagement als Leadership-Bootcamp für Führungskräfte

Autonomie, Selbstverantwortung und Empowerment: Projekte werden zunehmend zur Leadership-Schmiede für Führungskräfte, wie Martina Huemann, wissenschaftliche Leiterin des Executive MBA Strategic Project Management der WU Executive Academy analysiert.
/artikel/projektmanagement-als-leadership-bootcamp-fuer-fuehrungskraefte
Projektmanagment, Leadership
(c) zVg - Martina Huemann, WU- Projektmanagement-Expertin und wissenschaftliche Leiterin des Executive MBA Strategic Project Management der WU Executive Academy.

Projekte bieten eine einzigartige Gelegenheit, Leadership-Skills zu entwickeln, die sogar über das traditionelle Management hinausgehen: Projektmanager haben mitunter eine stärkere Herausforderung in Sachen Leadership als Führungskräfte in der Linienorganisation: Sie müssen ein Team zusammenstellen und koordinieren, Strukturen aufbauen, das Team und Stakeholder für das Projekt begeistern und die Motivation und die Produktivität in Hinblick auf den Projekterfolg hochhalten. Und das, obwohl sie in der Regel für die meisten Teammitglieder nicht direkt weisungsbefugt sind.

Learning from the best

Und gerade, weil Projektmanager zumeist keine formale Weisungsbefugnis haben, müssen sie durch ihre motivierende Persönlichkeit, ihre Fachkompetenz und den klaren Zweck des Projekts führen. Dies stellt enorme Anforderungen an ihre Leadership-Fähigkeiten, da sie Rahmenbedingungen setzen und die Teammitglieder empowern müssen.

Projektmanager sollten daher in der Lage sein, durch Inspiration und Motivation zu führen, anstatt durch Anweisungen und Kontrolle. Dies fördert eine Kultur des gegenseitigen Respekts und reibungsloser Zusammenarbeit.

Im Rahmen meiner Forschung zur Motivation junger Projektmanager und Professionals habe ich verschiedene “Räume” identifiziert, in denen wertvolle Leadership- Kompetenzen in Projekten erworben und kultiviert werden können:

1. Co-creation-Space mit Sinnfaktor: Dieser Raum bezieht sich auf den gemeinsamen Sinn und Zweck, das „Wofür“ (Purpose) eines Projekts. Je konkreter das Projekt ist, desto stärker steht der Purpose im Vordergrund.

Projekte bieten eine konkrete Vision, die die Mitarbeitenden inspiriert und antreibt. Dies trägt dazu bei, dass die Projektteams ihre besten Leistungen erbringen. Die Projektmanager benötigen die Fähigkeit, Ziele des Projekts dem Projektteam und den Stakeholdern klarzumachen und die Verbindung zum unternehmerischen Sinn und der damit verbundenen Vision herzustellen. Junge Talente lernen also in Projekten sehr rasch, wie wichtig es ist, einen klaren Purpose zu verfolgen und zu kommunizieren.

2. Social Space – der soziale Raum: The ‚lonesome Project-Management-Hero‘ is dead – Ein-Personen-Shows funktionieren in Projekten schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Projekte bieten ein eingebettetes Umfeld, in dem junge Fachkräfte ihre Fähigkeiten in einem kollaborativen Teamkontext entwickeln können.

Oft wird Führung im Sinne des Distributed Leadership im Team aufgeteilt: die jungen Professionals und angehenden Führungskräfte erhalten Anerkennung und lernen, wie sie andere motivieren und führen können – und das auch ganz ohne formale Autorität und personelle Führungsmacht. Im Social Space gehe es darum, soziale Bindungen zu knüpfen und ein starkes Netzwerk aufzubauen: Teamarbeit und kollektives Lernen stehen im Vordergrund, und junge Professionals haben die Gelegenheit, sich in verschiedenen Rollen auszuprobieren, was ihre Führungsfähigkeiten stärkt.

Besonders wichtig sind entsprechende Methoden des Projektmanagement, um Gemeinschaft und Commitment in zeitlich befristeten Projekten und temporärer Teamstruktur zu ermöglichen.

3. Learning & Competence Space: der Lern- und Kompetenzraum Projekte sind hervorragende Plattformen für „Learning by Doing“. Junge Professionals übernehmen auch ohne eine Führungsposition Verantwortung, sie leiten Sub-Teams, müssen unter Zeitdruck zum Ziel kommen und lernen durch Beobachtung und Ausprobieren, Leadership zu übernehmen.

Durch praxisnahe Herausforderungen können junge Talente ihre Kompetenzen in realen Situationen testen und weiter ausbauen. Diese Erfahrungen seien auch entscheidend für die weitere Entwicklung von Leadership-Skills. Eine Herausforderung dabei ist auch die Diversität, mit verschiedenen Stakeholdern zusammenzuarbeiten, die unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse haben.

Projektmanager müssen auch lernen, in verschiedenen Sprachen klar zu kommunizieren und die Partner und Stakeholder proaktiv einzubinden. Gerade für die Young Professionals sei Projektarbeit besonders attraktiv: Ihre Hauptmotivation ist, viel in kurzer Zeit dazuzulernen und Verantwortung übernehmen zu können.

Projekt- vs. Linienorganisation

In der modernen Arbeitswelt laufen viele Prozesse zunehmend projektbasiert ab, eine Entwicklung, die als “Projectification” bekannt ist. Diese agile Arbeitsweise schwappt nun auch in die Linienorganisationen über, wo permanente Teams agile Elemente in ihren Arbeitsalltag einbauen. Die Wahl zwischen einer Karriere in Projekten oder in der Linie hängt stark von der individuellen Lebensphase und den persönlichen Zielen ab. Junge Menschen bevorzugen zu Beginn ihrer Karriere oft Projekte, um verschiedene Fähigkeiten und Erfahrungen zu sammeln. In späteren Lebensphasen, etwa bei der Familiengründung, kann eine stabilere Position in der Linienorganisation attraktiver sein.

Projektmanagement-Methoden und Leadership-Modelle

Traditionelle Projektmanagement-Methoden bringen notwendige Strukturen ein und ermöglichen es, gemeinsam Ziele zu erreichen. Moderne Projektleiter fungieren zudem als Facilitators, die Hindernisse beseitigen und die Prinzipien des Servant Leadership leben. Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Teammitglieder Verantwortung und Initiative übernehmen können. Ein starkes Commitment und eine klare Kommunikation der Ziele sind dabei essenziell. Einzelkämpfer, die alle Entscheidungen treffen, gibt es nicht mehr. Heute ist Leadership im Projektmanagement viel mehr eine kollektive Anstrengung, bei der das gesamte Team eingebunden wird.

Genau das ist auch der Grund, warum Projekte als Bootcamps für die Entwicklung von Leadership-Skills konzipiert werden sollten. Dies umfasst nicht nur die Ausbildung zukünftiger Projektmanager, sondern auch die Entwicklung guter Führungskräfte für die gesamte Organisation. Projekte bieten eine intensive Lernerfahrung, bei der nicht nur junge Talente in verschiedenen Führungsrollen agieren können. Diese Erfahrungen sind unschätzbar wertvoll für die berufliche Entwicklung und tragen dazu bei, dass junge Führungskräfte zu kompetenten und selbstbewussten Leadern werden und erfahrene ihre persönlichen und fachlichen Leadership-Skills erweitern können.

Die OMV macht es vor

Wie Projektmanagement als Plattform für die Entwicklung von Leadership Skills dienen kann, zeigt auch das Beispiel des OMV-Konzerns. Die OMV steht inmitten einer tiefgreifenden Transformation, die eine Vielzahl von Projekten umfasst.

Gerade in Zeiten des Wandels ist Projektmanagement laut Stefan Engleder, Head of Business Projects and Consulting bei der OMV eine Kernkompetenz, um funktionierende Strukturen und Lösungen zu etablieren.

“Projektmanagement ist das Vehikel für erfolgreiche Veränderung und Transformation. Es schafft ein kommunikatives und kollaboratives Umfeld, um Herausforderungen zu begegnen und Chancen zu nutzen”, sagt er. Für Engleder, der im Executive MBA Strategic Project Management an der WU Executive Academy immer wieder Gastvorträge hält, ist – um ihn zu zitieren – eines klar: “Projektmanagement und Leadership sind untrennbar verbunden: Beide erfordern einen starken Fokus auf Menschen, Kommunikationsstärke, Entscheidungskompetenz, Problemlösungsorientierung und die Fähigkeit, Struktur zu schaffen und Teams zu begeistern und zu befähigen.”

Die Erfahrungen aus Projekten seien daher direkt auf die Führungsarbeit anwendbar. In Projekten lernen nicht nur (angehende) Führungskräfte, sondern auch Mitarbeitende wichtige Leadership-Kompetenzen, die sie auch unabhängig von der Position benötigen, denn: „In transformativen Umfeldern reicht es nicht, nach oben auf die Führungskräfte zu schauen, um Antworten auf komplexe Fragen zu erhalten. Es braucht die kollektive Erfahrung, um gemeinsam Herausforderungen zu meistern – und Menschen, die proaktiv mitgestalten.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

FFG und aws: “Der Förderdschungel wird oftmals herbeigeredet”

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

FFG und aws: “Der Förderdschungel wird oftmals herbeigeredet”

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

FFG und aws: “Der Förderdschungel wird oftmals herbeigeredet”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

FFG und aws: “Der Förderdschungel wird oftmals herbeigeredet”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

FFG und aws: “Der Förderdschungel wird oftmals herbeigeredet”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

FFG und aws: “Der Förderdschungel wird oftmals herbeigeredet”

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

FFG und aws: “Der Förderdschungel wird oftmals herbeigeredet”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

FFG und aws: “Der Förderdschungel wird oftmals herbeigeredet”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

FFG und aws: “Der Förderdschungel wird oftmals herbeigeredet”