20.03.2024
JAHRESBILANZ

103 Millionen Euro: FFG-Förderungen für Startups, Scaleups und Spin-offs erreichen einen neuen Rekord

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) präsentierte am Mittwoch die Jahresbilanz für 2023 und einen neuen Rekord im Bereich der Förderung von Startups, Scaleups und Spin-offs.
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Karin Tausz und Henrietta Egerth, Geschäftsführerinnen der FFG | (c) Susanne Einzenberger / FFG

Traditionsgemäß präsentiert die FFG Mitte März ihre Jahresbilanz und dazu auch spezifische Zahlen zu Förderungen, die in heimische Startups, Scaleups und Spin-offs flossen. Dabei zeigt sich, dass über die letzten Jahre das Fördervolumen für diesen Bereich stetig steigt. Während 2022 rund 82 Millionen Euro an heimische Startups, Scaleups und Spin-offs gingen, konnte im vergangenen Jahr mit über 103 Millionen Euro ein neuer Förderrekord erreicht werden. Wie bereits die Jahre zuvor lag der Fokus dabei auf den Bereichen DeepTech, GreenTech und Life Science.

Zur Einordnung: Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 1,8 Milliarden Euro an Fördermittel in Unternehmen, Institute und Hochschulen investiert. 81 Prozent der Fördermittel flossen dabei in Unternehmen.

52 Prozent der Startups nutzen öffentliche Förderungen

“2023 war kein einfaches Jahr für die Branche. Es gab kaum große Finanzierungsrunden. Wir wollen aber künftig mehr Exits anstatt einen Exodus sehen”, so FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth anlässlich der Präsentation der jüngsten Jahresbilanz. In diesem Zusammenhang betonte die FFG-Geschäftsführerin die Bedeutung von Unterstützung durch die öffentliche Hand – insbesondere in der Pre-Seed und Seed-Phase. So würden hierzulande rund 52 Prozent aller Startups Förderungen im Rahmen ihrer Finanzierung nutzen.

Diese Förderungen umfassen unter anderem die Unterstützung im Bereich des FFG-Basis-Programms. Die Förderung beträgt in der Regel 50 Prozent der Projektkosten – bei Startups (bereits in Gründungsphase) bis zu maximal 70 Prozent. In der Vergangenheit wurden über das Programm zahlreiche bekannte Startups unterstützt – darunter etwa das niederösterreichische Food-Tech-Startup Kern Tec, das im vergangenen Jahr trotz des eingetrübten Finanzierungsumfeldes eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 12 Millionen Euro abschließen konnte.

Unterstützung für Internationalisierung und akademische Ausgründungen

Zu den 103 Millionen Euro zählen auch finanzielle Mittel, die in das Global Incubator Network (GIN) fließen, um Startups den Markteintritt in den asiatischen Raum zu ermöglichen. Hierfür startete erst Ende Feber beispielsweise die Ausschreibung GO SEOUL 2024, die noch bis 24. März 2024 geöffnet ist und sich an Later-Stage-Startups richtet, die nach Südkorea expandieren wollen.

Neben den genannten Förderungen werden über die FFG auch gezielt akademische Ausgründungen unterstützt. Hierfür dient das Spin-Off-Fellow-Ship Programm, das sich an Forscher:innen richtet, die sich mit ihrer Forschungsidee selbstständig machen möchten. Ein Beispiel ist dafür das TU-Wien Spin-off Lignovations rund um den österreichischen Forscher, Gründer und Unternehmer Martin Miltner. Das Unternehmen entwickelt eine biobasierte Materialplattform und konnte 2023 ebenfalls ein Investment in Millionenhöhe abschließen. Im Zuge der Jahrespressekonferenz wurde zudem eine Bilanz zum Output des Programms gezogen. So konnten bislang 16 Ausgründungen ermöglicht werden. Die nächste Runde startet im zweiten Quartal 2024.

Rückblick auf die letzten 20 Jahre FFG

Im Zuge der Pressekonferenz zur Jahresbilanz wurden jedoch nicht nur Zahlen für 2023 präsentiert. 2024 feiert die FFG ihr 20-jähriges Jubiläum. Seit der Gründung wurden demnach rund 12,9 Mrd. Euro an Förderungen bearbeitet und vergeben. Zudem konnten seit 2004 über 60.000 Unternehmen und Forschungseinrichtungen begleitet werden. Zudem wird über die FFG auch die Förderung des Breitbandausbaus abgewickelt. Insgesamt konnten bis jetzt zwei Milliarden Euro Breitbandförderung vertraglich gebunden und fast eine halbe Million österreichische Haushalte mit Breitband versorgt werden.

Tipp aus dem Videoarchiv: Wie Förderungen Startups & Spin-Offs für Investoren attraktiv machen


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Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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