09.09.2024
FINANZIERUNG

FemTech-Startup Hello Inside holt sich 1,65-Millionen-Euro-Investment

Das Wiener Startup Hello Inside will Frauen dabei helfen, ihre Stoffwechselgesundheit zu verbessern. Nun konnte das FemTech eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1,65 Millionen Euro abschließen.
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Hello-Inside-Founder:innen Jürgen Furian, Anne Latz, Mario Aichlseder und Vinzenz Weber (c) Hello Inside

Das Wiener Startup Hello Inside will mit einem datengetriebenen Ansatz das Thema Gesundheit in den Fokus rücken und mit Sensoren aus dem Diabetes-Bereich Menschen zeigen, wie ihr Körper tickt und was er braucht. Mittlerweile liegt der Fokus des 2021 gegründeten Unternehmen im Bereich FemTech.

Nun konnte Hello Inside eine erfolgreiche Finanzierungsrunde in Höhe von 1,65 Millionen Euro abschließen. Angeführt wurde sie von Verge Fund, dem Health und Biotech Venture Capital Fund. Ebenfalls beteiligt waren die deutsche Online-Apotheke DocMorris und Kapa Ventures. Schon bisher waren unter den Investor:innen einige Startup-Schwergewichte wie Amorelie-Founderin Lea-Sophie Cramer, Waterdrop-Founder Martin Murray und Bitpanda-CEO Eric Demuth. Bereits das Pre-Seed-Investment des Startups 2021 war siebenstellig – brutkasten berichtete.

Unterfinanzierter FemTech-Bereich

Die Finanzierungsrunde sei für Hello Inside nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch ein wichtiger Schritt, um Innovation und Forschung im “historisch unterfinanzierten” Sektor der FemTech auszubauen, schreibt das Startup in einer Aussendung. Nur knapp vier Prozent der weltweiten Health-Tech-Investments flossen 2023 in den Bereich FemTech.

Scarlett Chen, Lead-Investorin des Verge Fund, betont die Bedeutung dieser Investition: “Wir sehen enormes Potenzial in Hello Inside, nicht nur in Bezug auf die Marktchancen, sondern auch im positiven Einfluss, den das Unternehmen auf die Gesundheit von Frauen weltweit
haben kann.”

Mit Glukoseüberwachung den Körper verstehen

Hello Inside ist eine CGM-gestützte App, das heißt sie beruht auf kontinuierlicher Glukoseüberwachung (Continuous Glucose Monitoring). In Kombination mit KI-Technologie will das Startup damit “Frauen ein umfassendes Verständnis ihrer Stoffwechselgesundheit” bieten. Lifestyle- und Gesundheitsdaten werden getrackt, so kann die Plattform ihren Nutzerin:innen dabei helfen, “fundierte Entscheidungen für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu treffen”. Sie ist auch mit Gesundheitsdiensten wie dem Oura Ring oder Apple Health kompatibel.

Die Nutzer:innenresonanz kann sich sehen lassen: durchschnittlich zehn App-Öffnungen pro Nutzer:in pro Tag. Mit der Finanzierung möchte das Startup die klinische Validierung fortsetzen und ein B2B-Angebot auf den Markt bringen. Auch neue Programm für Frauen in den Wechseljahren sind geplant.

CEO Mario Aichlseder, der neun Jahre bei Runtastic gearbeitet hat, nennt Aufmerksamkeit den “Schlüssel zu Verhaltensänderungen”: “Durch den zielgerichteten Einsatz von KI gepaart mit dem Wissen unseres Expert:innen-Teams, können wir Frauen ein tiefes Verständnis für ihre metabolische Gesundheit bieten. Unsere Technologie geht über das bloße Tracking von Daten hinaus und liefert umsetzbare Erkenntnisse, die zu nachhaltigen Veränderungen in Gesundheit und Wohlbefinden führen.”

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Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS
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Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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