13.01.2023

Farm-Ing: NÖ-Startup nutzt KI-gesteuerten Laser als Vernichtungswaffe – gegen Unkraut

Auch die (Bio-)Landwirtschaft kämpft mit dem Arbeitskräftemangel. Farm-Ing aus Niederösterreich schafft Unkrautvernichtung fast ohne Pestizide und menschliche Arbeitsstunden.
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Das Farm-Ing-Team rund um Gregor Witzmann (Mitte) | (c) Farm-Ing
Das Farm-Ing-Team rund um Gregor Witzmann (Mitte) | (c) Farm-Ing

“Die Nachfrage nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln wird in den kommenden Jahren immer weiter steigen und der Wettbewerbsdruck im Supermarkt wird zunehmen. Gleichzeitig herrscht aber ein extremer Arbeitskräftemangel. Für schwere händische Arbeit sind immer weniger Leute zu finden”, umreißt Gregor Witzmann die Situation bei einer virtuellen Betriebsbesichtigung. Man brauche in der Landwirtschaft also immer mehr Bio-Anbauflächen, die Mitarbeiterstunden für “manuellen Pflanzenschutz” würden aber immer weniger. “Das ergibt einen riesigen Gap”, so der Gründer des Startups Farm-Ing mit Sitz im niederösterreichischen Bezirk Horn.

Farm-Ing will “systemkritischen Prozess im Feldgemüsebau optimal sichern”

Witzmann arbeitet mit seinem Unternehmen an Lösungen für dieses Dilemma. Das Zauberwort dabei heißt digitale Landtechnik. Damit beschäftigt sich der Unternehmer, der auch Lektor für Agrartechnologie an der FH Wiener Neustadt ist, schon sein ganzes Berufsleben lang. Farm-Ing arbeitet aktuell an verschiedenen KI-gestützten Maschinen. “Wir nutzen künstliche Intelligenz, um die richtige Pflanze am Acker zu erkennen und alle unerwünschten Pflanzen zu eliminieren. Gleichzeitig informieren wir die Bauern, wie es ihren Pflanzen geht und was diese sonst noch brauchen”, erklärt der Gründer des derzeit acht Personen starken Unternehmens, “Damit können wir den systemkritischen Prozess im Feldgemüsebau optimal sichern”.

Kombination mit autonomen Landmaschinen

Für kleinere Betriebe baut Farm-Ing Geräte, die an den Traktor angehängt werden können. Für größere Betriebe kombiniere man die eigene automatisierte Lösung mit autonomen Feldrobotern, also selbstfahrenden Landmaschinen, die das Startup importiere. Das Unkraut wird je nach Art, Größe und Pflanz-Abstand der Feldfrüchte von den Geräten mechanisch ausgerissen, mit gezielten Dosen (Bio-)Herbizid bekämpft oder weggelasert.

Der “Robotti” von Farm-Ing | (c) Farm-Ing

“Weeding as a Service” und “Farm-Uber” als Visionen

Dabei will Farm-Ing nicht nur die Maschinen selbst sondern auch Technologie-Lizenzen verkaufen. In Zukunft wolle man auch “Weeding as a Service” anbieten, sagt Witzmann – allerdings über ein Geschäftsmodell, dass von Silicon Valley-Riesen bekannt ist: “Wir wollen das Farm-Uber werden”, meint der Gründer. Zum entscheidenden Trumpf sollen dabei auch die Daten werden, die im Zuge der Arbeit erhoben werden.

Farm-Ing plant auf Investorensuche

Derzeit ist Farm-Ing in ersten Gesprächen zu einer angestrebten Seed-Finanzierungsrunde über 500.000 Euro. Zusätzlich wurde eine große AWS-Förderung beantragt. Woanders hat sich das Startup bereits viel Unterstützung geholt: Im niederösterreichischen Inkubator Accent und beim Landes-VC Tecnet. “Wir haben Farm-Ing etwa im den Bereichen IP und Patent unterstützt”, erklärt Tecnet-Geschäftsführerin Doris Agneter. “Wir bekommen Hilfe bei vielen Dingen, für die sonst nicht genug Zeit wäre”, fasst Gregor Witzmann zusammen.

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durchblicker CEO Martin Spona
Martin Spona wird neuer CEO von durchblicker | (c) durchblicker / Sebastian Freiler

Erst 2021 gaben die beiden durchblicker-Gründer Reinhold Baudisch und Michael Doberer den Exit an die Netrisk Gruppe bekannt. Nach dem Verkauf wurde Andy Fuchs im Mai 2022 neuer CEO des Vergleichsportals (brutkasten berichtete).

Nach nicht einmal zwei Jahren kommt es nun erneut zu einem CEO-Wechsel. Auf Fuchs folgt Martin Spona als CEO nach, wie das Unternehmen am Montag bekannt gab. Spona war zuvor Chief Sales Officer bei durchblicker.

Fuchs bleibt Netrisk-Gruppe erhalten

Fuchs soll künftig innerhalb von Netrisk als CEO für die zwei größten Märkte der Gruppe fungieren. Dazu zählt die slowakischen Srovnejto Gruppe sowie das tschechische Vergleichsportals Klik.cz, das er 2011 gründete. durchblicker wird er weiterhin beratend zur Seite stehen.

“Ich freue mich sehr, dass mit Martin Spona ein Fintech-Spezialist aus den eigenen Reihen übernimmt. Er hat in den letzten Jahren den Bereich Bankprodukte bei durchblicker für Konsumentinnen und Konsumenten massiv ausgebaut und zuletzt als Chief Sales Officer unseren Vertrieb auf ein ganz neues Level gehoben”, kommentiert Fuchs den Wechsel in einer Presseaussendung.

durchblicker Von Startup bis Großunternehmen: Spona bringt 30 Jahre Erfahrung

Neben seinem jüngsten Managementtätigkeit bei durchblicker bringt der neue CEO Martin Spona einiges an Know-How mit: Mit über 30 Jahren im IT- und Bankensegment, unter anderem in der Entwicklung digitaler Fintech-Innovationen, als „Leiter Consumer Finance“, CEO des Online-Kreditvergleichsportals Lendo Austria und Head of Group Digital Sales der österreichischen e-banking Plattform „George“, verbindet der Manager laut durchblicker Erfahrung mit neuen Ansätzen.

“Ein transparenter, unabhängiger Marktvergleich ist relevanter denn je und im Sinne der österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten. Unabhängige Kundenberatung auf Augenhöhe ist dabei unerlässlich. Schon jetzt bieten wir deshalb individuelle Expertengespräche und möchten diesen Bereich zukünftig noch stärker ausbauen“, so Spona über seine neuen Pläne als CEO.


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