22.08.2024
FÖRDERUNG

factorymaker: Junges Wiener DeepTech-Startup erhält sechsstellige aws-Förderung

Das Planen von Industriebauten und Fabriken schluckt ordentlich viele Ressourcen. Dass es hier Verbesserungsbedarf gibt, erkannte Gründerin Julia Reisinger schon 2019. Auf Basis ihrer Doktorarbeit gründete sie vor Kurzem ein DeepTech-Startup zur Industriebauplanung - und erhielt dafür Unterstützung von der aws.
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Das Core-Team von factorymaker (v.l.n.r.): Leonardo Lino, Thomas Reisiner, Julia Reisinger und Maria Antonia Zahlbruckner (c) Factorymaker

Es will den Bau von Industrie- und Fabrikgebäuden so nachhaltig, effizient und kostengünstig wie möglich gestalten. Mit dieser Vision hat factorymaker, ein in Wien gegründetes und sitzendes Industrie-Design-Startup für moderne Gebäudeplanung, eine sechsstellige aws-Pre-Seed-Förderung erhalten.

Die Förderung der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) beläuft sich auf eine Höhe von 300.000 Euro für eine Laufzeit von 1,5 Jahren. Mit der Finanzspritze hat das vierköpfige Team rund um Gründerin Julia Reisinger große Pläne – auch, wenn Reisinger ursprünglich nicht auf eine Startup-Gründung aus war.

Zwei Wochen junges SaaS-Startup

Gegründet wurde das Startup erst vor zwei Wochen. Konkret handelt es sich bei factorymaker um eine SaaS-Lösung für automatisierte Fabrik- und Industriebauplanung. Die Idee dazu hatte Reisinger schon im Jahr 2019, als sie ein FFG-Forschungsprojekt im Zuge ihrer Doktorarbeit startete. Dabei ging es darum, Prozesse in Produktionsplanung und Architektur von Industriebau und Fabriken zu optimieren. Denn diese gestalten sich üblicherweise wenig digitalisiert, repetitiv und “nicht sehr wertschöpfend”, wie Reisinger im Gespräch mit brutkasten erklärt.

Die Frage, mit der sich Reisinger in ihrer Forschungsarbeit auseinandersetzte, war folgende: Wie kann ich Prozesse in der Fabrik- und Industriebauplanung automatisieren und integral in einer Plattform kombinieren, um Ressourcen zu sparen?

Aus Forschungsprojekt wurde Geschäftsidee

Nach intensiver Forschungsarbeit schloss Reisinger ihre Doktorarbeit sowie ihr Forschungsprojekt im September 2022 an der TU Wien ab. Dabei entstand ein erster Prototyp, auf dem später die Geschäftsidee von factorymaker basieren sollte.

Die Unternehmensgründung war allerdings nicht primäre Intention der Forscherin: “Nach Abschluss meiner Doktorarbeit sind Bau- und Industrieunternehmen auf mich zugekommen und wollten die Lösung meiner Arbeit haben.” Einige hätten Käufervorschläge eingebracht, erzählt Reisinger. “Vorerst habe ich mit den Interessenten dann aber Pilotprojekte gestartet, um die Software von beiden Seiten noch optimieren zu können.”

Anfragen aus Industrie- und Bauplanung nahmen zu, woraufhin sich Reisinger ein Team aufbaute. “Seit Ende 2023 steht das factorymaker Team nun: Wir sind drei Co-Founder, darunter Maria Antonia Zahlbruckner, Thomas Reisinger und ich. Seit Kurzem haben wir auch Leonardo Lino als CTO und vierten Co-Founder an Bord”, erzählt die Gründerin.

300.000 Förderung soll MVP auf den Markt bringen

Mit der frischen aws-Förderung will das Team seinen Prototypen marktreif machen. Bislang finanzierte man sich aus Eigenmitteln, das Unternehmen ist nach wie vor bootstrapped. Erkenntnisse zum Product und Business Development zog man aus Pilotprojekten mit Unternehmen aus Fabrik- und Industriebau. Basierend darauf soll eine Cloud-SaaS-Lösung gelauncht werden, die den “Weg für eine erfolgreiche Kommerzialisierung” ebnen soll.

Die SaaS-Lösung von factorymaker dient in erster Linie als Entscheidungsunterstützung in der Frühphasenplanung von Fabrik- und Industriebau. Mithilfe von KI-Algorithmen wird die effizienteste und konstengünstigste Bauvariante erarbeitet.

“Bevor ich zu planen anfange, kann ich anhand der Requirements der Planer:innen Vorschläge erhalten. Die Vorschläge werden von der KI automatisiert und anhand von Gebäuden und Fabriksprozessen generiert. Insofern kann der oder die User:in noch vor der konkreten Planung entscheiden, welche Variante er oder sie wählen will”, erklärt die Co-Founderin.

Generatives Design als Nischenlösung

Das Team rund um Reisinger fokussiert sich auf Fabrik- und Industriebau als Nische, was hohe Genauigkeit versprechen soll. Die KI-basierte Plattform basiert auf Generative Design und -AI. Aktuell entwickelt man jene Algorithmen weiter, die noch während der Forschungsarbeit Reisingers entstanden sind. “Die KI lernt künftig mit unserer Plattform weiter, um generierte Prozesse zu verbessern”, so die Gründerin.

Für die bevorstehenden 1,5 Jahre will sich das Team auf bezahlte Pilotprojekte fokussieren und seine SaaS-Lösung kommerzialisieren. Außerdem will man die Belegschaft weiter ausbauen. Auch im Venture-Capital-Bereich hat factorymaker große Pläne: Mitte 2025 strebt das Startup eine Fundraising-Phase an.

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(c) Heizma - (v.l.) ): Alexander Valtingojer, Michael Kowatschew und Valentin Perkonigg von Heizma.

Das Wärmepumpen-Startup Heizma von Alexander Valtingojer (Founder Coinpanion), Michael Kowatschew (ehemaliger Sigma Squared-Präsident) und Valentin Perkonigg (Brickwise) wurde am 27.03.2024 in Wien gegründet. Im September berichtete man bereits von einem Mitarbeiter:innen-Wachstum, brutkasten berichtete, und stellte zwei Monate danach den ehemaligen HalloSonne-Cheftechniker Peter Peter Astl als technischen Direktor ein. Nun gibt es weitere Erfolgsmeldungen.

Heizma mit klimaneutralen Wärmepumpen

Heizma spezialisiert sich auf die Installation von Wärmepumpen und möchten damit eine Lösung für eines der aktuell drängendsten Probleme entwickeln: das Heizen in privaten Haushalten, welches als drittgrößtes Klimaproblem Europas gilt.

Alleine in Österreich sind noch immer über 1,3 Millionen Haushalte mit Öl- und Gasheizungen ausgestattet, die einen erheblichen CO2-Ausstoß verursachen. Mit der Gründung des Unternehmens ist das Gründer-Trio angetreten, um Hausbesitzer:innen einen “möglichst schnellen und einfachen Umstieg auf klimaneutrale Wärmepumpen zu ermöglichen”.

Um sich vom Mitbewerb zu differenzieren, wurden vom ersten Tag an möglichst viele Arbeitsprozesse digitalisiert und ein Komplettpaket entwickelt, das die Installation der Wärmepumpe inklusive sämtlicher Elektroleistungen sowie Förderantragabwicklung aus einer Hand umfasst. Nach Beauftragung kümmert sich das mittlerweile siebzigköpfige Heizma-Team um die Auftragsabwicklung.

500 Stück verkauft

Mit diesem Ansatz gelang es Heizma seit seinem Bestehen 500 Wärmepumpen zu verkaufen und Aufträge in Summe von über zehn Millionen Euro zu erzielen.

“Wir haben Heizma mit dem Versprechen gegründet, die Wärmewende von Haushalten ohne großen Zeit- und Geldaufwand möglich zu machen. Mit 500 verkauften Wärmepumpen im Gründungsjahr haben wir unsere hochgesteckten Erwartungen weit übertroffen. Ohne unseren unbeschreiblichen Teamgeist wäre es schlicht unmöglich gewesen, innerhalb so kurzer Zeit zum Marktführer in unserer Branche aufzusteigen”, sagt Heizma-Geschäftsführer Kowatschew.

Heizma kooperiert mit Bosch und Panasonic

Um diesen Wachstumskurs fortzusetzen, hat das Startup Kooperationen mit Herstellern wie Bosch, Viessmann, LG, Panasonic und iDM abgeschlossen. Im Frühjahr 2025 möchte Heizma sein Angebot unter der Leitung von Astl um Photovoltaik-Lösungen erweitern.

Zudem ist die Gründung eines weiteren Betriebs für Tirol und Vorarlberg in Planung, um auch die beiden westlichsten Bundesländer ohne Partnerbetriebe abdecken zu können.

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