10.06.2021

Factinsect: Fakten-Check-Startup aus Graz integriert US-Medien

Das KI-basierte Fakten-Check Startup Factinsect ermöglich es nun Lesern von US-Medien mit ihrem Plugin ihr Service zu nutzen. Damit wird der erste Schritt in die USA gesetzt, wie die beiden Gründerinnen erzählen.
/artikel/factinsect-faktecheck-startup-aus-graz-integriert-us-medien
(c) Factinsect - Die beiden Factinsect-Gründerinnen Silja Kempinger (li.) und Romana Dorfer
(c) Factinsect - Die beiden Factinsect-Gründerinnen Silja Kempinger (li.) und Romana Dorfer

Mastermind der App, Software-Entwicklerin und Expertin für Künstliche Intelligenz Romana Dorfer und Co-Founderin Silja Kempinger, die ihre Expertise in den Bereichen Medienkompetenz, Fake News und Marketing ins Unternehmen einbringt, starteten ihr im “Science Park Graz” inkubiertes Unternehmen 2020. Sie möchten mit Factinsect und einem einfachen Ampel-System Usern dabei helfen, die überwältigende Informationsflut im Internet besser einzuschätzen.

Factinsect mit Ampel-System

Einmal installiert wird ein kleines Feld neben der Web-Adresszeile aktiv und färbt sich je nach Auswertung des Gelesenen. Grün steht dabei für “bestätigte Informationen oder gesichertes Wissen”. Orange bedeutet, dass die Information noch nicht bestätigt werden kann. Ursache dafür könne sein, dass sie neu ist, dass es widersprüchliche Einschätzungen zur Glaubwürdigkeit gibt, dass es sich um einen Fehler oder etwa um Satire handelt. In diesem Fall sei der Mensch gefragt, sich näher mit der Thematik zu beschäftigen, so die beiden Gründerinnen.

Seit seinem Start wurde das Startup weiterentwickelt und steht jetzt eigenen Angaben nach mit der Integration von US-Medien vor dem Sprung über den großen Teich. Das Plugin ist nun auch für Leser von amerikanischen Medien verfügbar.

“User können jeden Text oder jeden Blogbeitrag im Netz lesen und wir ziehen zum Vergleich ausgewählte Medien hinzu, um einen Faktencheck zu betreiben”, erklärt Kempinger. “Jetzt haben wir auch US-Medien dabei, sodass unsere User auch englische Informationen konsumieren und prüfen können.”

Ethische Leitlinien für KI

Angesichts der Verbreitung von Falschmeldungen und deren Bekämpfung, hat sich das Unternehmen hohe Standards auferlegt. Die ethischen Standards für Künstliche Intelligenz werden bei der Umsetzung der App berücksichtigt, wie beide Gründerinnen betonen. Factinsect hält sich dabei an die ethischen Leitlinien für künstliche Intelligenz der EU. Diese besagt unter anderem, dass menschliches Handeln und menschliche Aufsicht immer Vorrang vor der KI hat, dass die Künstliche Intelligenz robust und sicher sein muss, dass sie Datenschutz und Privatsphäre achtet, transparent ist, Vielfalt, Nichtdiskriminierung und Fairness fördert und um das gesellschaftliche und ökologische Wohlergehen bemüht ist.

Zu den nächsten Schritten des Unternehmens gehört die Intensivierung des Beta-Tester-Programms – Interessierte können sich über die Website melden und kostenlos mitmachen – über die nächsten Monate, sowie die erfolgreiche Abwicklung von Investorengesprächen. Zudem soll bis Ende des Sommers auch zur bisherigen Desktop-Version eine Android-Variante launchen.

Deine ungelesenen Artikel:
19.12.2024

Bidirektionales Laden: Wiener Startup kW-Solutions beteiligt sich an neuem Forschungsprojekt

In Österreich steckt die Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) noch in den Kinderschuhen. Ein neues Forschungsprojekt mit Beteiligung des Wiener Startups kW-Solutions will das ändern. Wir haben mit Gründer Korbinian Kasinger über die Herausforderungen und Potenziale gesprochen.
/artikel/bidirektionales-laden-kw-solutions
19.12.2024

Bidirektionales Laden: Wiener Startup kW-Solutions beteiligt sich an neuem Forschungsprojekt

In Österreich steckt die Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) noch in den Kinderschuhen. Ein neues Forschungsprojekt mit Beteiligung des Wiener Startups kW-Solutions will das ändern. Wir haben mit Gründer Korbinian Kasinger über die Herausforderungen und Potenziale gesprochen.
/artikel/bidirektionales-laden-kw-solutions
Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Factinsect: Fakten-Check-Startup aus Graz integriert US-Medien

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Factinsect: Fakten-Check-Startup aus Graz integriert US-Medien

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Factinsect: Fakten-Check-Startup aus Graz integriert US-Medien

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Factinsect: Fakten-Check-Startup aus Graz integriert US-Medien

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Factinsect: Fakten-Check-Startup aus Graz integriert US-Medien

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Factinsect: Fakten-Check-Startup aus Graz integriert US-Medien

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Factinsect: Fakten-Check-Startup aus Graz integriert US-Medien

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Factinsect: Fakten-Check-Startup aus Graz integriert US-Medien

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Factinsect: Fakten-Check-Startup aus Graz integriert US-Medien