04.05.2016

Nachrichten mit Ablaufdatum: Facebook-Messenger plant Löschfunktion

Auf Snapchat werden gesendete Nachrichten nach maximal 24 Stunden wieder gelöscht. Eine ähnliche Funktion könnte bald auch für den Facebook-Messenger verfügbar sein.
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(c) Facebook - Der Facebook Messenger könnte bald mit neuen Features ausgestattet werden

Unter US-amerikanischen Teenagern ist Snapchat schon jetzt ein beliebterter Social-Media-Kanal als Facebook. Der Grund dafür soll Experten zufolge das Verschwinden gesendeter Nachrichten sein. Anders als beim Facebook-Messenger werden via Snapchat gesendete Elemente nach spätestens 24 Stunden gelöscht.

Der Facebook-Messenger könnte nun bald ein ähnliches Feature anbieten – das zeigen auf dem Twitter-Kanal @iOSAppChanges gepostete Screenshots.

Löschfunktion im Facebook-Messenger zu beliebigem Zeitpunkt aktivierbar

Bei der neuen iOS-Version des Messengers soll es demnach möglich sein, während eines Chats beliebig die Funktion “disappearing Messages” ein- oder auszuschalten. Aktiviert der Nutzer das Feature, kann er festlegen, wie lange eine gesendetes Element für den Chat-Partner sichtbar sein soll. Das Zeitfenster reicht von einer Minute bis zu 24 Stunden.

Redaktionstipps

Mit der Möglichkeit, gesendeten Nachrichten, Bilder und Videos ein Verfallsdatum zu verpassen, möchte Facebook laut Insiderberichten für die User wieder attraktiver werden. Denn die Konkurrenz, auch aus dem eigenen Haus, holt auf: So verbesserte etwa der Nachrichten-Dienst Whatsapp erst vor Kurzem seine Privatsphäre-Funktion und bietet nun eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung aller Chats an.

+++ Mehr zum Thema: Facebook Messenger: 800 Millionen User – und das ist erst der Anfang +++

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Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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