10.12.2015

“Facebook at Work” zieht weiteren dicken Kunden an Land

Noch ist die Enterprise-Version von Facebook in einer kostenlosen Testphase. Nächstes Jahr soll Facebook at Work fertig sein.
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Die Kernelemente von Social Networks sind die ideale interne Kommunikationsbasis für große Firmen. Und wer könnte das besser umsetzen als Facebook? Das vielversprechende Gebiet haben auch schon andere Firmen wie Microsoft (Yammer) oder Salesforce (Chatter) im Visier. Sie alle können sich vermutlich warm anziehen, wenn “Facebook for Work” kommendes Jahr fertig wird. Es gibt kaum ein besseres Argument als die Vertrautheit, die das Gros der Mitarbeiter bereits jetzt mit Facebook hat. Die Enterprise-Lösung des Social Networks ist seit Jänner in einer Testphase und hat nun wieder einen großen Kunden an Land gezogen.

+++ Mehr zum Thema: Facebook: Wie “Instant Articles” Geld einbringen +++

Tests in allen Branchen

Mit dem Reiseveranstalter Club Med nutzen demnächst weitere 13.000 Mitarbeiter in 26 Ländern Facebook at Work. Für Club Med ist besonders interessant, dass Facebook at Work für Smartphones optimiert ist und eine automatische Übersetzung anbietet. Der Reiseveranstalter folgt mit seiner Entscheidung für das Social Network anderen Großunternehmen wie etwa der Royal Bank of Scotland, mit der 100.000 Mitarbeiter das Enterprise-Facebook bezogen, Heineken oder HootSuite. Mittlerweile testet Facebook das Enterprise-Netzwerk also in fast allen Branchen – bisher war allerdings kein Konzern so multinational wie Club Med.

Freemium-Modell kommt

Insgesamt hat Facebbok at Work bisher nur etwas mehr als 300 Kunden registriert. Es gibt noch keinen genauen Zeitplan, die Lösung soll aber im Laufe des nächsten Jahres fertiggestellt werden. Dann könnte es auch sein, dass Facebook zumindest einige Funktionen kostenpflichtig anbietet.

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Das Führungsteam: (v.l.n.r.) Fabian Braun, Morten Lave und Richi Rozas | (c) joyned

Mikrofone, Lautsprecher und Mischpulte müssen bei Veranstaltungen reibungslos zusammenarbeiten. Bei herkömmlichen Setups mit vielen Kabeln gibt es oft Signalprobleme und Verzögerungen. Das Innsbrucker Startup Joyned bietet hierfür eine Lösung: Mit ihrer Echtzeit-Netzwerktechnologie können alle Geräte über ein einziges IT-Netzwerk verbunden werden. Das soll die Einrichtung einfacher machen und für einen synchronen Sound sorgen.

Morten Lave als neuer CTO

Am Montag gab Joyned nun die Ernennung von Morten Lave zum neuen Chief Technology Officer (CTO) bekannt. Er weitert somit das bestehende Führungsteam rund um die beiden Co-Founder und Fabian Braun und Richi Rozas. Morten Lave blickt laut Joyned auf eine “lange Karriere in der Audiobranche” zurück und verfügt über Expertise in den Bereichen digitale Signalverarbeitung, Software-Entwicklung und digitale Hardwaresysteme.

Unter anderem war er CEO des kanadischen Unternehmens TC Applied Technlogies, das sich auf den Verkauf von Halbleitern für digitale Signalverarbeitung und Unterhaltungselektronik spezialisiert hat. Künftig soll sich Lave bei Joyned auf die Entwicklung neuer Audio-Netzwerklösungen konzentrieren. Als Bereiche werden die Musikproduktion, Live-Events oder Rundfunk genannt.

“Der Weg in die Audiozukunft führt über hochwertige vernetzte Systeme – und das in einer Vielzahl von Branchen”, so Morten Lave. Und er merkt an: “Joyned ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet und liefert skalierbare, flexible Lösungen, mit denen Audio-Profis überall herausragende Ergebnisse erzielen können – ganz gleich, ob im Studio oder auf einem Live-Event.”

Aufnahme in Soundtech Accelerator

Zudem wurde Joyned als nur eines von fünf Startups weltweit in den Soundtech Accelerator aufgenommen, wie das Unternehmen ebenfalls am Montag bekannt gab. Das Programm wurde von Soundinvest ins Leben gerufen. SoundInvest ist ein Venture-Capital-Unternehmen aus Dänemark, das sich auf SoundTech spezialisiert hat und in Startups investiert, die Lösungen im Bereich Sound und Audio entwickeln.


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