18.09.2015

Facebook: Afrika ist ein spannender Markt für Startups

/artikel/facebook-afrika-ist-ein-spannender-markt-fuer-startups

Für Afrikaner ist Europa in zumindest einem Punkt technisch weit abgeschlagen: das Handy als Zahlungsmittel Nummer Eins ist in Afrika eine Selbstverständlichkeit. Selbst auf traditionellen Obst- und Gemüsemärkten wird mobil bezahlt, musste Nicola Mendelsohn auf ihrer 18-monatigen Tour über den Kontinent feststellen. Die junge, energische Frau ist bei Facebook zuständig für Europa und Afrika und letzteres ist nun verstärkt in den Fokus des Internetgiganten geraten. Warum? Facebook betont gerne, technisch Berge zu versetzen, damit in Entwicklungsländern noch der letzte arme Tropf mit Internet grundversorgt ist. Tatsächlich steckt hinter dem Engagement natürlich geschäftliches Kalkül: “685 Millionen Afrikaner haben ein Handy”, sagte Mendelsohn am Donnerstag auf der Digitalmesse dmexco in Köln. “Kein anderer Kontinent ist so ‘mobile’. Afrika ist ‘mobile first’ und Facebook ist ‘mobile first’”. Das Handy ist in Afrika für den Großteil der Bevölkerung das einzige Gerät, mit dem auf das Internet zugegriffen wird. Gleichzeitig finden sich in Afrika einige der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften.

Der Brutkasten fasst die “Learnings” zusammen, die Mendelsohn von ihrer Afrika-Tour mitgebracht hat:  

  • Die Unternehmer, die Mendelsohn in Köln auf ihrem Podium begrüßte, waren sich einig: Die meisten Internetnutzer in Afrika, starten mit Facebook. Wer in Afrika Kunden ansprechen will, muss das also in erster Linie über Facebook tun.
  • Die meisten Afrikaner verwenden keine Smartphones, sondern “Feature Phones”. Das Bezahlsystem M-Pesa funktioniert dennoch. Wer in Afrika Services anbieten will, sollte sich überlegen, auch schlichte Handys für sich nutzbar zu machen.
  • In Afrika muss jedes Land für sich betrachtet werden – es gibt viele unterschiedliche Sprachen und auch die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind ganz unterschiedlich. Facebook hat in Johannesburg eine Niederlassung eröffnet und konzentriert sich auf Südafrika, Kenia und Nairobi. Die Lokalisierung sei ein sehr wichtiger Punkt, betonte Jeremy Hodara, Co-CEO der Africa Internet Group und MD Rocket Internet France.
  • Mikul Shah, Gründer von EatOut in Kenya, erklärte, dass Afrika etwa bei mobile payments so viel weiter sei als Europa, weil die Länder nicht so überreguliert und bürokratisch sind.
  • Als größten Fehler, der Unternehmern in Afrika passieren kann, nannten alle drei Podiums-Gäste, fehlendes Vertrauen der Nutzer. Dieses könne man am einfachsten aufbauen, indem man Online-Aktivitäten schlau mit Offline-Events verbinde.

Nicola Mendelsohn hat ihre “Findings” auch in einem Beitrag zusammengefasst: https://www.facebook.com/business/news/dmexco-15-Emerging-Markets

 

dmexco, Digital Marketing Exposition & Conference

16. und 17. September, Köln

http://dmexco.de/

Deine ungelesenen Artikel:
19.11.2024

N26 verzeichnet erstmals positives Quartal

Die Berliner Neobank N26, gegründet von den Wienern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal, verzeichnet erstmals einen Quartalsgewinn.
/artikel/n26-verzeichnet-erstmals-positives-quartal
19.11.2024

N26 verzeichnet erstmals positives Quartal

Die Berliner Neobank N26, gegründet von den Wienern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal, verzeichnet erstmals einen Quartalsgewinn.
/artikel/n26-verzeichnet-erstmals-positives-quartal
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Facebook: Afrika ist ein spannender Markt für Startups

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook: Afrika ist ein spannender Markt für Startups

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook: Afrika ist ein spannender Markt für Startups

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook: Afrika ist ein spannender Markt für Startups

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook: Afrika ist ein spannender Markt für Startups

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook: Afrika ist ein spannender Markt für Startups

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook: Afrika ist ein spannender Markt für Startups

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook: Afrika ist ein spannender Markt für Startups

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Facebook: Afrika ist ein spannender Markt für Startups