✨ AI Kontextualisierung
Das Kremser Startup Eyyes (ehemals AVI-Systems) hat eine Sensorik-Technologie für autonomes Fahren entwickelt, welche die gleiche Rechenleistung wie namhafte US-Konkurrenz bieten soll, dabei aber 90 Prozent weniger Energie verbrauche, wie brutkasten berichtete. Im März des heurigen Jahres wurde die Firma vom Stuttgarter Software-Spezialist Vector Informatik mehrheitlich (96,16 Prozent) übernommen. Nun wurde man im Nachbarland mit einem Preis prämiert.
Eyyes: Gefahren reduzieren
Oft ist es nur ein kurzer Blick aufs Handy oder ein Sekundenschlaf – und ein Auto rast mit mehr als 100 km/h in eine Straßenbaustelle. Allein auf Deutschlands Autobahnen kommt es im Schnitt einmal wöchentlich zu derartigen Unfällen. Die Folgen sind meist verheerend: Die Baustellenfahrzeuge werden beschädigt, im schlimmsten Fall gibt es Verletzte und Tote. Autobahnmeister, Pannenhelfer, Polizei und Feuerwehr setzen sich täglich für die Sicherheit ein – doch ihre Arbeit wird durch unaufmerksames Verhalten von Autofahrern massiv gefährdet.
Das KI-System des niederösterreichischen Unternehmens Eyyes soll diese Gefahren deutlich reduzieren können: “Das ‘CollisionEye’ des Kremser Startups warnt Arbeiter und Einsatzkräfte an Gefahrenstellen frühzeitig, wenn ein Kfz oder LKW ungebremst auf sie zurast. Die Lösung wurde auf Deutschen Autobahnen intensiv getestet”, heißt es per Aussendung.
Virtueller Sicherheitskorridor
Das “CollisionEye” warnt konkret Einsatzkräfte in Echtzeit, wenn sich Fahrzeuge gefährlich nähern. Sobald ein Einsatzfahrzeug stoppt, erstellt das System mithilfe einer Kamera einen virtuellen Sicherheitskorridor hinter dem Fahrzeug. Die KI analysiert die Umgebung in Echtzeit, erkennt Gefahrenquellen und berechnet potenzielle Kollisionen. Nur bei tatsächlicher Gefahr werden akustische, optische und mobile Funkalarme ausgelöst. Damit sich Einsatzkräfte im Notfall rechtzeitig in Sicherheit bringen können.