14.04.2022

Steigerung um 114 Prozent: Österreich verzeichnet 2021 mehr Exits als im Vorjahr

Erstmals hat EY einen Startup-Exit-Index zum österreichischen Startup-Ökosystem erstellt und liefert aktuelle Zahlen und Daten über die heimische Exit-Landschaft.
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Florian Haas | EY Head of Startup Austria | (c) Adobestock / EY

Corona-Pandemie, Home-Office und Co haben der digitalen Transformation einen starken Schub verliehen. Das verkündet auch EY in seinem ersten Startup-Exit-Index für Österreich: Letztes Jahr floss mehr Kapital – rund 1.2 Mrd. Euro – in das österreichische Startup-Ökosystem, als je zuvor. Somit konnte das bisherige Rekord-Jahr 2020 (262 Mio. Euro) fast um das Fünffache übertroffen werden.

Auch rund um das Thema Exits wurden im Vorjahr zahlreiche Rekordmarken verzeichnet. Die Zahl der Transaktionen von Startups mit österreichischer Beteiligung stieg von 30 auf 57 Abschlüssenein Plus von 90 Prozent. Diese Summe ergibt sich aus den Inbound-, Domestic- und Outbound-Erwerben im Jahr 2021. Dazu zählen sowohl die Übernahmen von Startups aus dem Ausland (Outbound) – durch österreichische Unternehmen – als auch Exits heimischer Startups (Inbound/Domestic).

Exits als Treibstoff für Unternehmertum

“Exits sind ein wichtiger Indikator für einen starken Standort: Einerseits ist es eine Motivation für weitere Gründer:innen, andererseits ein Signal an Investor:innen, dass der Business Case funktioniert”, sagt Florian Haas, Leiter des Startup Ökosystems bei EY Österreich. Zudem sei es üblich, dass Unternehmer:innen mit dem eingenommenen Geld vom Exit selbst weitere Startups unterstützen, indem sie in diese investieren. “Exits sind ein Treibstoff für Unternehmertum”, erklärt der Experte weiter. 

Im Vergleich zu allgemeinen heimischen Betrieben ist es somit offensichtlich, dass die Nachfrage sowie die Attraktivität von österreichischen Startups gestiegen ist. Als Auslöser dafür bezeichnet Haas, dass Unternehmen vermehrt ihre Geschäftsmodelle auf den digitalen Wandel und die Zukunft abstimmen. Nicht nur für den Erfolg des eigenen Betriebs, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Österreich ist die digitale Transformation mit Hilfe von Startups von großer Bedeutung. 

114 Prozent mehr Übernahmen 

Mit der steigenden Tendenz zu innovativeren Ansätzen realisierte das österreichische Startup-Ökosystem 2021 im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von Übernahmen um 114 Prozent (Inbound und Domestic). Insgesamt beteiligten sich in- und ausländische Investorengruppen an 45 österreichischen Startups – davon 20 Startups im Tech-Bereich, gefolgt von der Handel und Konsumgüterbranche mit zwölft Startups sowie weitere fünf im Gesundheitsbereich. Zu den größten Exits österreichischer Startups gehörten 2021 has.to.be mit rund 250 Millionen Euro durch ChargePoint und Canvas Übernahme von KaleidoAI im neunstelligen Bereich. 

Während österreichische Tech-Startups immer mehr an Attraktivität für ausländische Investoren gewinnen, warnt Haas vor der Gefahr einer Abwanderung von Intellectual Property. Zudem vermerkt er, dass bei einem Exit an nicht-heimische Käufer:innen der Gewinn meist nicht in Österreich reinvestiert wird. “Es ist essenziell wichtig, den heimischen Kapitalmarkt zu stärken und Anreize für Investitionen zu schaffen, damit die bei Exits lukrierten Summen vermehrt wieder in den unternehmerischen Kreislauf in Österreich eingespeist werden”, erklärt der Experte.

Auch ausländische Startups in Österreich attraktiv

Der Startup-Exit-Index liefert auch Zahlen und Fakten zu den Akquisitionen österreichischer Unternehmen: Die Übernahme ausländischer Startups von Unternehmen mit Sitz in Österreich erhöhte sich 2021 von 9 auf 12 Käufen mit überwiegendem Tech-Fokus – das entspricht einer Steigerung von 33 Prozent

Um grenzüberschreitende Übernahmen – vor allem aus Drittstaaten – reibungsloser durchzuführen, empfiehlt der Experte, dass FDI-Screenings rascher, effizienter und mit offener Kommunikation im Interesse beider Parteien abgewickelt werden, damit langwierige Prüfungsprozesse potentielle Exits und Finanzierungsrunden nicht abbremsen. 

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Eologix-Ping, Blitzschutz, Windenergieanlagen
(c) Eologix-Ping - Die Montage des Analyzer Lightning.

Das Grazer Startup Eologix-Ping, das 2023 aus einer Fusion hervorgegangen ist – brutkasten berichtete, bietet Sensorlösungen für Windkraftanlagen an, mit denen Schäden frühzeitig erkannt werden können. Verbund X Ventures stieg heuer im Mai neben anderen Investoren mit 1,5 Mio. Euro ein. Nun erweitert man sein Produktportfolio im Bereich der Blitzüberwachung.

Eologix-Ping: Neuer Schritt für Windenergieanlagen-Schutz

Mit der Einführung der Systeme zur Blitzedetektion und Blitzableiter-Überwachung geht das Unternehmen einen weiteren Schritt, um Betreibende von Windenergieanlagen noch besser beim Schutz ihrer Anlagen zu unterstützen.

“Blitzeinschläge stellen eine erhebliche Gefahr für Rotorblätter, Steuerungssysteme und andere kritische Komponenten von Windenergieanlagen dar und können teure Reparaturen und Betriebsunterbrechungen nach sich ziehen”, sagt Thomas Schlegl, CEO von Eologix-Ping. „Mit unseren neuen Produkten Add-On Xweather, Analyzer Lightning und Conductor Lightning bieten wir maßgeschneiderte Lösungen, die es Betreibenden ermöglicht, den sicheren und effizienten Betrieb Ihrer Anlagen zu gewährleisten.”

Kooperation mit US-Unternehmen

Das Add-On Xweather, ein Upgrade des bestehenden Produkts Event Lightning, wurde in Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Vaisala Xweather entwickelt. Es integriert Daten des GLD360 und des National Lightning Detection Network (NLDN), um Betreibenden tiefergehende Einblicke in Blitzereignisse zu bieten.

Das System liefert konkret Informationen wie Signalstärke, Polarität, Ereignistyp, Entfernung und Anstiegszeit. Dank der nahtlosen Integration in Event Lightning soll es künftig Warnmeldungen und priorisierte Inspektionen ermöglichen, um schnellstmöglich auf etwaige Auswirkungen von Blitzeinschlägen reagieren zu können.

Risikoerkennung

Analyzer Lightning ermöglicht eine Analyse von direkten Blitzeinschlägen und erfüllt die strengen Standards der Klasse 1 gemäß IEC 61400-24/AMD1 ED2. Es erkennt und meldet zudem relevante Blitzparameter und trägt zur frühzeitigen Risikoerkennung bei, um die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern und ungeplante Ausfallzeiten zu minimieren, wie es heißt.

Eologix-Ping liefert Niederschlagswarnungen

Conductor Lightning indes bietet eine Methode zur Erkennung von Unterbrechungen in Blitzableitern, indem atmosphärische Ladungsunterschiede zwischen Rotorblättern und Nabe gemessen werden. Darüber hinaus liefert das System genaue Niederschlagswarnungen, um die Rotorblattgeschwindigkeit entsprechend anzupassen und so den Verschleiß zu reduzieren. Diese Technologie soll kostspielige jährliche Überprüfungen der Blitzableiter überflüssig machen.

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