Einmal mit der Chipkarte durch das Tor des Zauns, dann per Handflächen-Scan durch die erste Schleuse innerhalb des Gebäudes, schließlich per Fingerabdruck durch die zweite Schleuse – dann ist man im Kernbereich. Was nach einem Szenario aus “Mission: Impossible” klingt, passiert täglich in Wien. Bei dem beschriebenen Gebäude handelt es sich um das rund 8000 Quadratmeter große A1 Next Generation Datacenter. Seit kurzem befindet sich in diesem auch die “Zone II” des Cloud-Anbieters Exoscale, einer hundertprozentigen Tochter von A1 Digital.
Das Zauberwort heißt “Redundanz”
Neben solchen “Zonen”, also Cloud-Server-Standorten, in Frankfurt, München, Zürich, Genf und Sofia, betrieb Exoscale schon bislang eine in Wien. Warum also eine zweite? Das Zauberwort heißt “Redundanz”. Dank des zweiten Standorts kann das Cloud-Unternehmen die Daten der Kunden nun innerhalb Österreichs an zwei unabhängigen Standorten sichern – und hat damit eine USP gegenüber dem Mitbewerb. Dieser Mitbewerb sind vor allem die US-amerikanischen Tech-Riesen, die mit ihren Cloud-Angeboten den Weltmarkt dominieren. “Laut einer aktuellen Studie liegen 92 Prozent der Daten weltweit auf US-Servern”, erklärt Exoscale-CEO Mathias Nöbauer.
“Es gab in den vergangenen Jahren ein massives Umdenken”
Doch die Nachfrage ändert sich aktuell stark. “Durch die Pandemie und die geopolitische Lage hat sich viel geändert. Früher wollten die Unternehmen bloß rein in die Cloud – Hauptsache billig und schnell. Doch es gab in den vergangenen Jahren ein massives Umdenken in Richtung Resilienz, Datensouveränität, Ausfallsicherheit, Cyber Security und Nachhaltigkeit”, sagt Martin Resl, der als CCO von A1 in Österreich das Firmenkundengeschäft des Telekom-Konzerns verantwortet. “Jetzt ist es auch wichtig, wo die Daten liegen”. Und A1 und Exoscale wollen mit ihrer europäischen Lösung überzeugen.
Kunden können mit Exoscale Anforderungen neuer EU-Richtlinie erfüllen
Zugute kommt ihnen dabei auch die EU Richtlinie NIS-2, die den verbesserten Schutz kritischer Infrastruktur sicherstellen soll. Definierte die Vorgänger-Richtlinie NIS-1 noch wenige Hundert ohnehin bereits gut aufgestellte Unternehmen in Österreich als “kritische Infrastruktur”, sind es nun mehr als 4.000 – die davon mitunter überrascht werden und schnell eine Lösung brauchen, wie Martin Resl erzählt. Und im Gegensatz zu anderen Anbietern erfülle man alle Anforderungen, um diese Lösung zu bieten. “Die DSGVO hat schon viele Kunden zu uns gebracht. Mittlerweile ist die Souveränität für Kunden noch viel wichtiger geworden. Aber die Funktionen und der Preis müssen so wie bei den anderen Anbietern sein. Diese Lücke schließen wir mit Exoscale”, sagt dazu Mathias Nöbauer.
CERN als Exoscale-Referenzkunde
Und wer sind diese Kunden? Unter den mehr als 5.000 Business-Kunden in allen Größen sind etwa das CERN, die VGN, Schoolfox oder das Healthtech-Startup xund. “Und viele sehr spannende Referenzen können wir nicht nennen, weil sie nicht publik machen wollen, wo ihre Daten liegen”, sagt der Exoscale-Chef. Das zeugt schon von der Wichtigkeit des Sicherheitsaspekts im Cloud-Geschäft – etwas, das im Unternehmen und auch imgesamten A1-Konzern extrem wichtig genommen wird.
A1: 40 Millionen Euro im Jahr für Cyberschutz
“Wir investieren 40 Millionen Euro im Jahr in den Cyberschutz. Unsere Aufgabe ist es, uns wie ein Schutzschild vor unsere Kunden zu stellen”, sagt Martin Resl. Neben umfassenden Maßnahmen auf der Software-Seite verwendet A1 etwa auch primär europäische Hardware-Komponenten, aber keine asiatischen. In der neuen Zone II setzt Exoscale auch auf einen US-Anbieter: Intel.
“Man muss dem Cloud-Anbieter nicht vertrauen”
Der Grund dafür ist abermals Sicherheit – jene, welche die neue Chip-Generation des Konzerns, neben deutlich höherer Leistung und Energieeffizienz, verspricht. “Wir können mit der vierten Generation der Intel Xeon Scalable-Prozessoren ein ‘Trustless Service’ garantieren. Die Hardware selbst stellt sicher, dass nur der Kunde Zugang hat – man muss also auch dem Cloud-Anbieter nicht vertrauen”, sagt Florian Maislinger, Communications Manager DACH bei Intel. Mathias Nöbauer ergänzt: “Es ist wie eine Private Cloud, aber mit den Vorzügen und Services einer Public Cloud”.
Redundanz auch im A1 Next Generation Datacenter
Zurück ins A1 Next Generation Datacenter. Auch dort steht Sicherheit, neben herausragend guten Werten bei der Energieeffizienz, an erster Stelle – und das weit über die biometrischen Scans am Eingang hinaus. Auch abseits der Daten-Sicherung, die immer doppelt erfolgt, ist das Prinzip dabei die Redundanz. So laufen etwa zwei unabhängige Stromleitungen ins Gebäude hinein.
Stromausfall ausgeschlossen
Wenn beide einmal ausfallen sollten, übernehmen unmittelbar mehrere Dutzend zusammengeschaltete Groß-Akkus. “Die könnten prinzipiell für den gesamten Komplex Strom für zehn Minuten liefern. Unsere Aggregate schalten sich aber innerhalb von 15 Sekunden ein”, erklärt der A1-Experte vor Ort. Von diesen Diesel-Generatoren gibt es drei im Gebäude – sie entsprechen im Bautyp jenen in den modernsten ÖBB-Dieselloks. Für sie sind tausende Liter besonders lange haltbarer Diesel eingelagert. “Wir kommen damit theoretisch eine gute Woche durch. Aber wenn es jemals soweit kommt, gibt es draußen vor der Tür wohl noch ganz andere Probleme”, so der Techniker. Die Message ist klar: Was auch passiert – die Daten, etwa jene der Exoscale-Kunden, sind hier sicher.
“StartUp Burgenland ist ein Ort, wo Gemeinschaft wächst”
Kein Hard-Cut, kein Allein-Gelassen-Werden: StartUp Burgenland begleitet junge Unternehmer:innen nicht nur im Aufbau ihres Startups, sondern auch weit darüber hinaus. Wie dadurch Freundschaften, Founder-Teams und gut funktionierende Ökosysteme geschaffen werden, zeigte die letztwöchige StartUp Lounge im Wiener Filmquartier.
“StartUp Burgenland ist ein Ort, wo Gemeinschaft wächst”
Kein Hard-Cut, kein Allein-Gelassen-Werden: StartUp Burgenland begleitet junge Unternehmer:innen nicht nur im Aufbau ihres Startups, sondern auch weit darüber hinaus. Wie dadurch Freundschaften, Founder-Teams und gut funktionierende Ökosysteme geschaffen werden, zeigte die letztwöchige StartUp Lounge im Wiener Filmquartier.
Vor vier Jahren startete StartUp Burgenland mit dem Ziel, das wirtschaftliche Potenzial der Region zu fördern und zu erweitern. Mittlerweile hat StartUp Burgenland mit seinem Inkubator- und Accelerator-Programm auch über die Grenzen des Bundeslandes hinaus einen wesentlichen Impact erzielt und zahlreiche junge Menschen im Aufbau ihres Unternehmens gefördert.
In vier Durchgängen haben bislang 30 Startups am StartUp Burgenland Accelerator und Inkubator teilgenommen. “Es ist wunderbar auf die letzten vier Jahre zurückzublicken und zu sehen, mit welcher Bandbreite an Gründerinnen und Gründern wir zusammengearbeitet haben”, eröffnete Martin Trink, Leiter von StartUp Burgenland, die StartUp Lounge am vergangenen Donnerstag, den 13. November 2024.
Im Rahmen der StartUp Lounge lud die Wirtschaftsagentur Burgenland in das Wiener Filmquartier im fünften Wiener Gemeindebezirk, um den Abschluss des vierten Batches des Inkubator- und Accelerator-Programms mit sieben der teilnehmenden Startups und zahlreichen Stakeholdern der heimischen Innovationsszene zu feiern.
“StartUp Burgenland ist ein Ort, an dem Gemeinschaft wächst”
Den Impact, den der StartUp Burgenland Accelerator bei den jungen Menschen vor Ort erzielt, ist unverkennbar: Know How, Kunden und Kapital sind nur drei der vielen Benefits, die Teilnehmende rund um das Coaching, Mentoring und Networking in den letzten acht Monaten mitnehmen konnten. Die Unterstützung geht weit über den Rahmen des Programms hinaus.
Michael Gerbavsits, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland, hob die essenzielle Rolle von StartUp Burgenland hervor: “StartUp Burgenland ist mehr als nur ein Programm für Geschäftsideen – es ist ein Ort, an dem eine Gemeinschaft wächst, die innovatives Unternehmertum als essenzieller Bestandteil der regionalen Wirtschaftsförderung begreift. Mit umfassender Unterstützung von der Ideenentwicklung bis zur Markteinführung hat sich das Projekt als unverzichtbar etabliert.”
Die StartUp Lounge diente nicht nur als offizielles Abschlussevent, um jungen Talenten eine Bühne zu geben, auf der sie den Fortschritt der letzten Monate präsentieren durften. Neben Networking in einer familiären Atmosphäre durfte das Publikum im Rahmen des Abendprogramms der Erfolgsgeschichte des Brüder- und Gründerpaares Patrick und Markus Reinfeld zuhören, die schon in Batch 1 des StartUp Burgenland Accelerators ihr Business “Pflegenavi” gestartet haben.
“Wir unterstützen nicht nur Geschäftsmodelle, sondern vor allem auch junge Menschen. Wir begleiten sie über ein paar Monate und manchmal auch noch länger”, begrüßte Geschäftsführer Gerbavsits die beiden Founder.
“Es gibt keinen Hard Cut, das Team ist immer proaktiv dabei”
“Wir sind heute als Vorzeigeprojekt da. Um zu zeigen, wie wir uns seit Batch 1 weiterentwickeln konnten und uns nun auf dem Markt etabliert haben”, so Patrick Reinfeld. Das Brüderpaar sprach von laufender Unterstützung vonseiten des StartUp Burgenland Teams. Und vor allem von Authentizität und Menschlichkeit:
“Es gibt hier keinen Hard Cut, das gesamte Team von StartUp Burgenland bietet uns seither laufende Unterstützung – lange über das Programm hinaus. Das Team war und ist immer proaktiv dabei, heben immer ab, wenn wir etwas brauchen. Und gerade jetzt, wo wir dabei sind, unser Produkt so richtig im Markt auszurollen, haben sie uns hier zur StartUp Lounge eingeladen und uns die Chance gegeben, uns hier vor Stakeholdern nochmals zu positionieren und zu zeigen, wo unsere Reise hingeht. Das ist etwas ganz Besonderes.”
Pflegenavi entwickelt e-Wallets für Heimbewohner:innen
Im Rahmen des Accelerator-Programms 2021 gründeten die Brüder ihr Startup Pflegenavi. Drei Jahre später verzeichnete das Startup schon mehrere tausend User:innen. Darunter namhafte Organisationen wie die Caritas und der Samariterbund.
Pflegenavi fokussiert sich auf die Verwaltung von Bewohnergeldern – also Drittgeldern – in Pflegeheimen. “Wir haben uns die Frage gestellt: Was sind die Herausforderungen bei Leiter:innen von Pflegeeinrichtungen? Hier geht es klassisch um die Verwaltung von Bewohnergeldern, um die Verwaltung von Rechten und Risiken. Und auch um Haftungsthemen. Hier setzt Pflegenavi an: Wir haben eine digitale Allround-Lösung entwickelt, mit der wir Pflegeeinrichtungen eine transparente Verwaltung dieser Bewohnergelder ermöglichen.”
Das FinTech entwickelte eine cloudbasierte Softwarelösung, um eine digitale, auf e-Wallets basierende Depotverwaltung zu ermöglichen, die Bewohnergelder sicher und klar abgrenzt. E-Wallets, also elektronische Geldbörsen, können Bewohner:innen und Besucher:innen der Pflegeeinrichtungen eine einfache, digitale Abwicklung ihrer Zahlungen garantieren. Damit lassen sich alltägliche Zahlungen für Bewohner:innen oder Angehörige einfach und sicher abwickeln.
“Wir haben unseren Co-Founder gefunden”
Das Gründerteam pries indes den Mehrwert des StartUp Burgenland Accelerators im Laufe seiner Geschäftsentwicklung an. Essenzielle Vorteile seien neben zielgerichteten Coaching- und Workshop-Sessions vor allem die zahlreichen Möglichkeiten zum Networking:
Dank des Accelerators habe das Team gemerkt, dass ihm die IT-Komponenten gefehlt hat: “Der größte Mehrwert war hier die Vernetzung mit unserem jetzigen Co-Founder Rainer Schuster, der uns genau diese Lücke optimal füllen konnte. Mittlerweile haben wir einen Product-Market-Fit gefunden, der gut performt und bereits weitere Geschäftsfelder erreicht. Aktuell wollen wir den Rollout in Österreich vorantreiben, 2025 geht es in Richtung Deutschland.”
Vertrauenswürdige KI im Fokus
Nach den Eindrücken des Startups Pflegenavi bereicherte Verena Krawarik, Head of Innovation der APA, den Abend mit einem Panel zu den Herausforderungen des EU AI Acts. Krawarik sprach über den Stellenwert von “Trustworthy AI” rund um den bevorstehenden EU AI Act und berief sich auf heimische Informationsstellen zum Thema AI – darunter die KI-Servicestelle, TÜV-Ratgeber sowie die RTR. Außerdem zur Sprache kamen Rahmenbedingungen zu Künstlicher Intelligenz im Innovationsmanagement.
“Februar ist Schlüsseltermin, ab dann sind verbotene KI-Praktiken auch wirklich verboten. Dann dürfen sie keine Praktiken anwenden, die in China vielleicht Gang und Gebe sind”, so die Innovationsexpertin. Sie gewährte außerdem Einblicke in die im AI Act vorgesehenen Risikoklassifizierungen sowie zur bevorstehenden Transparenzpflicht.
Abschließend appellierte Krawarik, frühzeitig mit AI-spezifischer Grundausbildung und einschlägigen Schulungsprogrammen zu beginnen, um Wissenslücken in Unternehmen zu vermeiden und die Affinität gegenüber neuester technologischer Entwicklungen zu intensivieren.
Über die StartUp Lounge äußerte sich die Innovationsexpertin: “Ich finde es ganz toll, dass hier zu Themen Lösungen entstehen, die gar nicht leicht zu lösen sind. Das zeigt die Kompetenz der jungen Leute hier, und das begeistert mich sehr.”
StartUp Walk durch sieben aufstrebende Accelerator-Projekte
Als krönenden Abschluss begab sich das Publikum auf den “StartUp Walk” im Filmquartier: Sieben der acht teilnehmenden Startups aus Batch 4 des Accelerators durften ihr Unternehmen in 90 Sekunden vor den anwesenden Stakeholdern pitchen. Jedes Team erzählte auf äußerst authentische Art und Weise von seiner persönlichen Reise im StartUp Burgenland Accelerator.
Unter den sieben anwesenden Startups fanden sich: Friends in Flats, KOMO, teamchallenge.at, Bimexperts, FireFighter Rescue App, Reefmaster und Trumpet Star. Kurze Einblicke in die Pitches der Teams finden sich am Ende des Artikels.
Nach Alumnus-Talk, AI-Panel und StartUp Walk tauschten sich die pitchenden Startups mit den anwesenden Key Playern des Ökosystems aus – und feierten ihre Fortschritte der letzten Monate im Rampenlicht des Abends.
“Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen”
Auch teilnehmende Stakeholder aus der Innovationsszene zeigten sich begeistert von der Menschlichkeit, Kompetenz und der Hingabe, die von den Jungunternehmen vermittelt wurde. Einer davon ist Alexander Raffeiner. Der Coach und PR-Stratege durfte “die Teams im Bereich PR und Kommunikation coachen und sie auf die Pressekonferenzen vorbereiten. Für mich war es heute eine echte Belohnung, zu sehen, wie gut alle Startups ihre Ideen gepitched haben.”
Über die Begeisterung der Teams ließ sich nicht hinweg sehen: “Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen. Da gibt es schon die ein oder anderen Hürden zu überwinden. Aber wenn du siehst, wie weit diese jungen Menschen es in kurzer Zeit bringen, bin ich als Coach richtig stolz”, so Raffeiner.
Niki Futter: “Das Burgenland versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen”
Auch Niki Futter, Business Angel und Vorstandsvorsitzender der invest.austria, war bei der StartUp Lounge vor Ort: “StartUp Burgenland ist ein Incubator für ein Bundesland, das versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen. Wir haben heute sieben Startups gesehen, die durch das Programm gelaufen sind. Das ist heute ihr Abschlussabend. Und man kann ihnen nur alles Gute wünschen.”
Auch die Atmosphäre des Abends ließ den Business Angel nicht unberührt: “Es war eine wunderbare Veranstaltung. Insbesondere hat es mich gefreut, Verena Krawarik von der APA wieder zu sehen, die zu den Top-Expert:innen im AI-Bereich in Österreich zählt und die hier einen doch substantiell breiten und vernünftigen Einblick in die Problematik der AI-Regulierung gegeben hat”, meint Niki Futter zu Programm und Atmosphäre des Abends.
“Ein ganz großes Danke”
Schließlich schloss StartUp-Burgenland-Leiter Martin Trink den offiziellen Teil der Veranstaltung mit den Worten: “Das ist keine One-Man-Show. Das funktioniert nur deshalb, weil wir ein großartiges Team sind. Ein ganz großes Danke an alle!”
Allen, denen es mit einer neuen Geschäftsidee nun in den Fingern juckt, bietet sich bis Ende November noch die Möglichkeit, sich zur Aufnahme in den kommenden Batch 5 des StartUp Burgenland Incubators und Accelerators zu bewerben. Im Jänner geht der neue Durchlauf an den Start – mit einer Besonderheit, wie Leiter Martin Trink verkündete:
“StartUp Burgenland – als jüngstes AplusB Mitglied – veranstaltet gemeinsam mit der aws den Business Angel Day 2025 am 23.Oktober 2025 im Schloss Esterhazy – eine ideale Gelegenheit, um Investoren und Gründer zusammenzubringen, den Austausch zu intensivieren und neue Partnerschaften zu fördern.“
Den ersten Pitch startete das Startup Friends in Flats, das die Vermietung von Wohnungen als Wohngemeinschaften digitalisiert und den Prozess für Wohnungseigentümer und Mieter:innen damit effizienter gestaltet. Vom StartUp Burgenland Accelerator profitierte das Team vor allem dank der “vielen Connections und hochklassigen Workshops”.
KOMO
Weiter ging es mit dem Startup KOMO rund um Gründer Sebastian Kolbe – er selbst ist Inhaber eines Küchenstudios. Kolbe entwickelte eine ERP-Softwarelösung für Küchenstudios – aus eigener Frustration rund um papierreiche Auftragsabwicklung und -verwaltung heraus. Das Ziel der Software ist es, Arbeitsabläufe in Küchenstudios zu digitalisieren und effizienter zu gestalten.
teamchallenge.at
Die dritte Station des StartUp Walks war das Jungunternehmen teamchallenge.at. Mit seiner “Outdoor-Challenge” für Firmen, Vereine, Freunde oder Familien versucht das Startup, Team-Building unkompliziert und per Smartphone im Freien zu ermöglichen. Das Gründerteam besteht aus ehemaligen Leistungssportlern im Orientierungslauf. Dementsprechend ähneln die vom Startup konzipierten Challenges einer Kombination aus Schnitzeljagd, Escape-Room und Orientierungsparcours. Mittels QR-Code lassen sich Aufgaben am Handy abrufen und interaktiv in Teams lösen.
Bimexperts
Weiter ging es mit dem Startup Bimexperts, das sich der Emissionsreduktion in der Gebäude- und Baubranche verschrieben hat. Mit ihrem Softwaretool TGA Concept will die Bimexperts GmbH in Kombination mit KI Planungsfehler, Energiekosten sowie Materialverschwendung reduzieren und damit Kosten sparen sowie die Bauqualität fördern. Somit sollen mehr Zeit und Ressourcen zur Konzeption von nachhaltigen Lösungen für Bauprojekte geschaffen werden.
FireFighter Rescue App
An fünfter Stelle pitchte das Startup FireFighter Rescue App. Um bei Feuerwehreinsätzen den Zugriff auf benötigte Informationen zu beschleunigen und den Informationsfluss effizient zu gestalten, hat der freiwillige Feuerwehrmann und Softwareentwickler Lukas Thurner eine App entwickelt, die digitale Vernetzung von Feuerwehren ermöglicht: Dazu wird jedes teilnehmende Einsatzfahrzeug mit einem Tablet ausgestattet, das über die FireFighter-Rescue-App Zugang zu spezifischen Informationen zum Einsatz liefert. Und damit eine sichere und effiziente Bewältigung ermöglichen soll.
Reefmaster
Das sechste pitchende Startup hat sich der Mission der Heim-Aquarien-Reinigung verschrieben. “Ein Aquarium ist zu viel Arbeit” soll ab sofort keine Ausrede für dessen Anschaffung mehr sein. Denn die Idee des Gründers und CEOs Stefan Kofler ist es, Meeres-Aquarien mittels nutzerfreundlicher Technologien vom “Reefmaster Piper” selbst reinigen zu lassen. Dabei handelt es sich um ein vollautomatisches Wasseranalyse-System, das bis zu 26 Arbeitstage im Jahr sparen soll. Der Reefmaster Piper übernimmt Reinigung, Wartung und Messung der Wasserqualität.
Trumpet Star
Zu guter Letzt überraschte ein Pitch mit musikalischer Untermalung das Publikum auf seinem StartUp Walk: Trumpet Star verbindet digitale und analoge Lernmethoden für das Instrument Trompete. Die multimediale Technologie soll es Schüler:innen jeglichen Alters ermöglichen, per App auf Smartphone, Tablet oder im Lernheft Trompete zu lernen. Mit der Lernplattform sollen Schüler:innen auch außerhalb des Klassenzimmers beim Üben motiviert und unterstützt werden.
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Exoscale: Wie A1 die Tech-Riesen im Cloud-Bereich übertrumpfen will
AI Kontextualisierung
Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?
Der Artikel diskutiert das wichtige Thema der Datensouveränität und Datensicherheit in Bezug auf Cloud-Services. Die Tatsache, dass mehr Unternehmen in Europa nach europäischen Lösungen suchen, um ihre Daten sicher zu speichern, könnte gesellschaftspolitische Auswirkungen auf die globalen Datenstandards haben. Wenn europäische Cloud-Anbieter wie Exoscale und A1 in der Lage sind, die Bedürfnisse europäischer Unternehmen nach Sicherheit und Datensouveränität zu erfüllen, könnten sie in Zukunft ein größeres Stück vom Cloud-Markt-Kuchen haben und amerikanischen Tech-Riesen Konkurrenz machen. Darüber hinaus könnte die Nachfrage nach europäischen Cloud-Lösungen zeigen, dass Unternehmen und Verbraucher bereit sind, mehr Wert auf ihre Privatsphäre und Datensicherheit zu legen.
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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?
Exoscale, eine hundertprozentige Tochter von A1 Digital, will die US-Tech-Riesen im Cloud-Markt übertrumpfen, indem sie ihren Kunden mit der Redundanz ihrer Standorte einen verbesserten Schutz der Daten bietet. Die neue “Zone II” des Cloud-Anbieters Exoscale im A1 Next Generation Datacenter in Wien erfüllt auch die Anforderungen der neuen EU-Richtlinie NIS-2, die den verbesserten Schutz kritischer Infrastruktur sicherstellen soll. Durch den steigenden Fokus auf Datensouveränität, Ausfallsicherheit, Cyber Security und Nachhaltigkeit haben Unternehmen ein massives Umdenken erfahren und suchen nun europäische Lösungen, um ihre Daten sicher zu speichern.
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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?
Als Innovationsmanager:in ist es wichtig, über die aktuellen Entwicklungen und Trends im Cloud-Bereich informiert zu sein. Der Artikel zeigt, dass es eine steigende Nachfrage nach Resilienz, Datensouveränität, Ausfallsicherheit, Cyber Security und Nachhaltigkeit gibt und dass europäische Lösungen, wie die von Exoscale und A1, in diesem Bereich immer begehrter werden. Zusätzlich hebt der Artikel die Bedeutung der Redundanz und der Sicherheitsaspekte in Cloud-Geschäften hervor. Innovationsmanager:innen sollten daher im Auge behalten, welche europäischen Lösungen und Technologien in diesem Bereich angeboten werden und welche Bedürfnisse und Anforderungen ihre Kunden haben.
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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?
Als Investor:in ist dieser Artikel relevant, da er eine interessante Möglichkeit aufzeigt, in den Cloud-Markt zu investieren, insbesondere in den europäischen Markt. Exoscale und A1 Digital haben sich auf den Schutz von Daten und die Einhaltung der EU-Richtlinien spezialisiert, was in Zeiten von Cyber-Security-Risiken und Datenschutzbedenken von großer Bedeutung ist. Das Unternehmen hat auch einen starken Fokus auf Redundanz und Ausfallsicherheit, was es als zuverlässigen Partner für kritische Infrastrukturen und Unternehmen macht, die auf sichere IT-Systeme angewiesen sind.
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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?
Als Politiker:in sollten Sie sich für die Sicherheit, Datenschutz und Datensouveränität Ihrer Bürger:innen einsetzen. Der Artikel zeigt, dass es verstärkt ein Bewusstsein für diese Themen gibt und dass europäische Cloud-Anbieter wie Exoscale daran arbeiten, eine Alternative zu den dominanten US-amerikanischen Tech-Riesen zu bieten. Es ist wichtig, dass Politiker:innen hierbei eine unterstützende Rolle einnehmen, um die Souveränität und die Sicherheit der Daten ihrer Bürger:innen zu gewährleisten.
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Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?
Der Cloud-Anbieter Exoscale, eine Tochterfirma von A1 Digital, hat in Wien eine zweite “Zone II” eröffnet, die redundante Cloud-Server-Standorte bereitstellt. Mit der EU-Richtlinie NIS-2, die den verbesserten Schutz kritischer Infrastruktur sicherstellen soll, können Kunden von Exoscale die Anforderungen erfüllen. Firmen haben ein massives Umdenken in Richtung Resilienz, Datensouveränität, Ausfallsicherheit, Cyber-Sicherheit und Nachhaltigkeit vollzogen, was ein USP gegenüber anderen Cloud-Anbietern darstellt. Mit europäischer Lösungen wollen A1 und Exoscale den Bedarf an Sicherheit in der Cloud erfüllen.