11.03.2022

Exit: The Pixel Beat wird von der “Product Agency” somethingcreative übernommen

Die in Berlin ansässige "design-driven Product Agency" somethingcreative erwirbt "Venutere Builder" The Pixel Beat zu 90 Prozent, wie Co-Founder Michael Kowatschew erzählt.
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(c) sc - Michael Kowatschew und Matthias Strolz agieren weiterhin als Partner aus Wien heraus.

Der Deal kam zustande, nachdem Samuel Frey, Co-Founder und Geschäftsführer von somethingcreative und Michael Kowatschew, Mitgründer von The Pixel Beat, sich als “Fellows” der Sigma Squared Society kennengelernt hatten.

Über die Exit-Summe wurde von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart, bekannt ist jedoch, dass sowohl Ex-Politiker Matthias Strolz und Kowatschew jeweils fünf Prozent an Pixel Beat behalten. Der dritte Founder im Bunde, Farbod Sadeghian, verkaufte seine Anteile des Wiener Unternehmens zur Gänze.

Kowatschew als Managing- und Strolz als strategischer Partner

Für somethingcreative sei dies ein wichtiger Schritt, um die Aktivitäten in der DACH-Region und darüber hinaus weiter auszubauen. Man möchte mit der “Wiener Tochter” auf Expansionskurs gehen und ‘vollintegriert’ als gemeinsames Team arbeiten, um so “je nach Kundenanforderung die optimale Aufstellung und Lösung anzubieten”.

Während nun Kowatschew als Managing Partner die operativen Geschäfte und das Wiener Team führt, soll Matthias Strolz als strategischer Partner agieren und zu ausgewählten Projekten punktuell operativ dazukommen.

The Pixel Beat wird zu somethingcreative Österreich

“Nach einer tollen Zusammenarbeit mit Matthias Strolz und einem guten Zusammenwachsen mit Samuel Frey freue ich mich enorm auf die Herausforderungen der nächsten Jahre. Wir werden in Wien zügig Tempo aufgreifen”, sagt Michael Kowatschew, nun neuer Geschäftsführer bei somethingcreative in Österreich. “Mit der Expansion von somethingcreative schaffen wir vor allem auch eine sehr spannende Möglichkeit für begeisterte und ‘growth-orientierte Product Designer:innen’ und ‘Product Manager:innen’ ihrer Leidenschaft in Wien nachzugehen.”

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(c) sc – Das Führungsteam von somethingcreative von links nach rechts: Max Ropohl, Michael Kowatschew, Stephanie Klein, Niklas Tomkowitz und Samuel Frey.

Während diese Akquise den Grundstein für ein beschleunigtes Wachstum von somethingcreative legen soll, bleibt der Fokus des deutschen Unternehmens weiterhin auf der digitalen Produktentwicklung – mit Schwerpunkt auf Produktmanagement und Produktdesign.

“Wir sind als somethingcreative ein sehr internationales Team. Mit dem Etablieren einer Tochter in Wien eröffnen wir nun neue Möglichkeiten im zentraleuropäischen Raum”, sagt Frey. “Damit können wir neue Kunden und Talente gewinnen. Vor allem haben wir mit Matthias und Michael zwei Schlüsselpersonen an Bord, die uns einen großen strategischen Vorteil verschaffen.”

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31.10.2024

Revo Foods erhält gemeinsam mit Food-Startup aus Belgien 2,2 Mio. Euro Förderung

Das Wiener Startup Revo Foods arbeitet daran, seine vegane Lachsalternative aus dem 3D-Drucker weiter zu optimieren. In Zusammenarbeit mit dem belgischen FoodTech-Unternehmen Paleo wird Myoglobin speziell für pflanzlichen „Lachs“ entwickelt.
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Lachsalternative soll durch Myoglobin noch authentischer werden. (c) Revo Foods

Dank Revo Foods ist „Lachs“ aus dem 3D-Drucker längst Realität. Nun plant das Wiener FoodTech-Unternehmen, seine vegane Lachsalternative optisch und geschmacklich noch näher an das Original heranzubringen. Das ermöglicht nun eine Partnerschaft mit dem belgischen Unternehmen Paleo. Eurostars unterstützt das gemeinsame Projekt mit einer Förderung von 2,2 Millionen Euro.

Gemeinsam setzen die beiden FoodTech-Startups auf die Entwicklung von Myoglobin für pflanzliche Fischalternativen. Dies soll durch die Kombination von Paleos Präzisionsfermentationstechnologie und Revo Foods 3D-Strukturierungstechnologie erreicht werden.

Myoglobin soll Revo Foods veganem Lachs mehr Authentizität verleihen

Das gemeinsame Projekt von Revo Foods und Paleo startete im August 2024 und ist auf zwei Jahre angelegt. Ziel ist es, ein speziell für pflanzlichen Lachs entwickeltes Myoglobin herzustellen und es in die Rezeptur von Revo Foods veganem Lachs zu integrieren. Die innovative 3D-Strukturierungstechnologie von Revo Foods ermöglicht die Kombination mehrerer Materialien in einem Produkt. Bisher basiert der vegane Lachs von Revo Foods auf Mycoprotein.

Das belgische FoodTech-Startup Paleo stellt das Myoglobin für den veganen Lachs mithilfe von Präzisionsfermentation her. Bei diesem Verfahren werden tierische Proteine mit Hilfe von Hefe produziert. Myoglobin ist ein Hämoprotein, das als essenziell für den authentischen Geschmack, die Farbe und die Textur von Fleisch gilt. Ursprünglich kommt dieses Protein in den Muskeln und roten Blutkörperchen von Tieren vor, doch es kann auch durch Fermentationsprozesse hergestellt werden. Neben dem Geschmack verleiht es pflanzlichen Fleischalternativen die charakteristische rote Farbe und das typische Aroma beim Kochen und Braten. Derzeit arbeitet Paleo an Myoglobin für Rindfleisch, Hühnchen, Thunfisch und sogar Mammut.

Myoglobin soll nachhaltige und gesunde Lachsalternative schaffen

Revo Foods und Paleo arbeiten daran, einen veganen Lachs zu entwickeln, der echtem Lachs noch ähnlicher sieht und einen authentischen Geschmack bietet. Das Protein Myoglobin soll hierbei „ein völlig neues Niveau kulinarischer Erlebnisse“ für pflanzliche Alternativen ermöglichen. Zusätzlich wird der Nährwert, insbesondere der Eisen- und Proteingehalt, durch die Verwendung von Myoglobin verbessert.

Der Produktionsprozess dieser veganen Lachsalternative erfolgt vollständig ohne den Einsatz von Tieren. Das Endprodukt ist gentechnikfrei. Die Verwendung von Myoglobin aus der Präzisionsfermentation kann nach Angaben der Unternehmen den ökologischen Fußabdruck weiter verringern und „einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz leisten“. Ebenso behauptet Revo Foods, dass ihre Fischalternativen im Vergleich zu konventionellen Fischprodukten bis zu 90 Prozent Frischwasser und 75 Prozent CO2 einsparen.

Veganer “Lachs” wird mit 2,2 Millionen Euro gefördert

Ende September eröffnete Revo Foods in Wien die „Taste Factory“ – die bislang größte Anlage für additive Lebensmittelproduktion mittels 3D-Druck. Bei voller Kapazität kann die Produktionsstätte monatlich bis zu 60 Tonnen Lebensmittel herstellen – brutkasten berichtete. Ihr neuestes, auf Pilzprotein basierende “Lachsfilet” ist seit Oktober dieses Jahres erhältlich. Dieses Produkt entstand in Kooperation mit dem schwedischen Unternehmen Mycorena und erhielt Fördermittel in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro, unter anderem auch durch das EU-Programm Eurostars.

Die nächste Förderung lässt nicht lange auf sich warten: Auch für das neue Projekt mit dem belgischen FoodTech Startup Paleo erhält Revo Foods Fördergelder. Diese Förderung in Höhe von 2,2 Millionen Euro kommt von dem Eureka Eurostars-Programm und soll die Innovationskraft sowie die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen stärken.

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