24.09.2020

Exit: Snyk übernimmt capital300-Startup DeepCode

Im Jahr 2019 zog DeepCode noch ein Investment in Höhe von vier Millionen Euro an Land - unter anderem von capital300. Nun macht man den Exit an das britische Scaleup Snyk.
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Developer-Report 2019: Was wollen Developer von ihren Arbeitgebern wirklich?
(c) Adobe Stock - deagreez

Das in Großbritannien ansässige Software-Scaleup Snyk hat einen Kaufvertrag mit dem Schweizer Startup DeepCode unterzeichnet. Zu dessen Investoren gehört unter anderem der in Wien ansässige VC-Fonds capital300. Über den Kaufpreis sind keine Details bekannt.

DeepCode ist ein Spin-off der ETH Zürich, das von Experten in den Bereichen Machine Learning und Programmiersprachen gegründet wurde. Das Unternehmen nutzt Künstliche Intelligenz, um Developer bei ihrer Arbeit zu unterstützen – und zwar in Echtzeit, während sie coden. Snyk wiederum ist eine Plattform, die weltweit 1,5 Millionen Entwickler im Bereich der Application Security unterstützt.

DeepCode soll nun die Sicherheitsplattform von Snyk verbessern. Das DeepCode Team – geführt von Boris Paskalev, Veselin Raychev und Martin Vechev – wird mit dem Team von Snyk CEO Peter McKay künftig zusammenarbeiten, heißt es dazu seitens capital300 gegenüber dem brukasten.

Weitere Details zur zukünftigen Zusammenarbeit gibt Snyk selbst auch in diesem Blogpost bekannt.

capital300 investierte 2019 in DeepCode

Im August 2019 hatte DeepCode ein Investment in Höhe von vier Millionen Dollar an Land gezogen. Angeführt wurde das Investment damals von der Earlybird VC Management GmbH & Co, auch die in Wien ansässige capital300 GmbH stieg ein. Zudem investierte der Bestandsinvestor btov Partners in dieser zweiten Finanzierungsrunde erneut.

Zum damaligen Zeitpunkt hieß es, dass mit dem neuen Kapital zusätzliche Programmiersprachen in die Plattform integriert werden sollen. Zudem wollte man sich international vergrößern. Spätestens mit dem Exit an ein britisches Unternehmen ist dies nun gelungen.

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Lalamu, Konkurs
(c) Lalamu

Zuerst eine Tonspur, dann das Video eines Gesichts (etwa auch auf einem Foto oder nicht allzu abstrakten Gemälde oder sogar auf einer Statue) aufnehmen – fertig. Die Aufnahmen werden vom Server mittels KI-basiertem Tool verarbeitet. Das Lip Sync-Video kommt nach ein paar Sekunden zurück und kann auf TikTok und Co gepostet werden. Das konnte das Produkt des Wiener Startups Lalamu.

Lalamu: Neben Lip-Sync auch B2B-Angebot

Die B2C-App, die in der Basis-Version kostenlos war und für die es mehrere Packages mit längerer Video-Dauer und ohne Werbung zu kaufen gab, war jedoch nicht der einzige Geschäftszweig. Lalamu wollte auch mit einem B2B-Angebot durchstarten. Konkret wandte man sich an Filmindustrie, Museen und Agenturen, die das AI-Algorithmus-basierte Tool des Startups für ihre Zwecke einsetzen sollten.

Mit diesen Vorhaben konnte man ein Investment ergattern: Das Wiener Unternehmen holte sich insgesamt 245.000 Euro von Investor:innen. Es wurde auch ins Microsoft for Startups-Programm aufgenommen, schaffte es mit der Lalamu Studio App in den Canva App Store mit mehr als 400.000 Usern und entwickelte schlussendlich die unabhängige Web-Platform lipsyncer.ai. Nun aber berichtet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) vom Konkurs des KI-Startups.

Konkurs eröffnet

“Die LaLaMu EntertAInment GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet”, heißt es dort.

Das sagt der Founder

Auf Anfrage erklärt Founder Matthias Spitzer, dass es in einer Zeit, in der das Startup Unterstützung gebraucht hätte, etwa für neue Developer, keine gegeben habe. Die Konkurrenz aus den USA (Runway und Sync Labs) hätten dagegen über die letzten Jahre mehrere Millionen US-Dollar an Investment erhalten.

“Das ist ein Genickbruch”, sagt Spitzer. “Da kommst du nicht mehr weiter.” Lalamu habe noch versucht mit Lipsyncer.ai “die Kurve zu kratzen”, habe die Videoqualität verbessert und optimiert, damit sie etwa bei Werbevideo-Vorproduktionen oder Erklärvideos zum Einsatz kommen kann. Doch leider hätten die vielen User:innen bloß den Free Modus-Bereich genutzt, wie der Founder erwähnt.

“Unser Umsatz hat es einfach nicht erlaubt, zu wachsen”, ergänzt Spitzer. “Wir wurden links und rechts überholt. Eigentlich waren wir ja eine Zeit lang im Sektor weltweit bekannt bzw. namhaft und spürten eine klare Bewegung nach vorne. Wir haben uns sehr erhofft mehr gesehen zu werden und eine großzügige Finanzspritze zu erhalten. Aber, was wirklich schade ist, keiner in Österreich hat sich getraut im großen Stil zu investieren.”

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AI Summaries

Exit: Snyk übernimmt capital300-Startup DeepCode

  • Das in Großbritannien ansässige Software-Scaleup Snyk hat einen Kaufvertrag mit dem Schweizer Startup DeepCode unterzeichnet.
  • Zu dessen Investoren gehört unter anderem der in Wien ansässige VC-Fonds capital300.
  • DeepCode ist ein Spin-off der ETH Zürich, das von Experten in den Bereichen Machine Learning und Programmiersprachen gegründet wurde.
  • Das Unternehmen nutzt Künstliche Intelligenz, um Developer bei ihrer Arbeit zu unterstützen – und zwar in Echtzeit, während sie coden.
  • Snyk wiederum ist eine Plattform, die weltweit 1,5 Millionen Entwickler im Bereich der Application Security unterstützt.
  • Das DeepCode Team – geführt von Boris Paskalev, Veselin Raychev und Martin Vechev – wird mit dem Team von Snyk CEO Peter McKay künftig zusammenarbeiten, heißt es dazu seitens capital300 gegenüber dem brukasten.

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  • Das in Großbritannien ansässige Software-Scaleup Snyk hat einen Kaufvertrag mit dem Schweizer Startup DeepCode unterzeichnet.
  • Zu dessen Investoren gehört unter anderem der in Wien ansässige VC-Fonds capital300.
  • DeepCode ist ein Spin-off der ETH Zürich, das von Experten in den Bereichen Machine Learning und Programmiersprachen gegründet wurde.
  • Das Unternehmen nutzt Künstliche Intelligenz, um Developer bei ihrer Arbeit zu unterstützen – und zwar in Echtzeit, während sie coden.
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  • Das in Großbritannien ansässige Software-Scaleup Snyk hat einen Kaufvertrag mit dem Schweizer Startup DeepCode unterzeichnet.
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