03.10.2018

Exit für aws Mittelstandsfonds an Grazer tectos gmbh

Der Automobilzulieferer tectos gmbh konnte tectos neuen Investor für die weitere Expansion für sich gewinnen. Ein bekanntes österreichisches Family Office hat 40 Prozent der Unternehmensanteile vom aws Mittelstandsfonds übernommen.
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tectos
(c) tectos gmbh.
Die tectos gmbh ist auf die Entwicklung und Herstellung von Prototypen für Antriebsstrangsysteme und Prüfstandsaufbauten spezialisiert. Mit ihrer patentierten Technologie entwickelt die tectos gmbh effektive und leistungsfähige Antriebssysteme für internationale Automobilhersteller. So werden z.B. Hardwarekomponenten für modulare High-Speed Prüfstände für E-Motoren entwickelt und anhand von Messungen die Schwingungen von Antriebswellen überprüft und optimiert. Zu den internationalen Kunden zählen nahezu alle namhaften Automobilhersteller.

Unbekannter neuer Investor

Neben der Übersiedlung in ein neues Firmengebäude und dem entsprechenden Ausbau der Produktionsanlagen im Zuge von Kapazitätserweiterungen wurde das Investment des aws Mittelstandsfonds für den Ausbau des Vertriebsnetzes verwendet. Der Ausbau hatte aber noch weitere Folgen: Nicht nur, dass der Vertrieb ideal auf die neuen Bedürfnisse abgestellt und die Internationalisierung nach Plan durchgeführt wurde, mit diesen ehrgeizigen Zielen ist tectos außerdem in den Fokus eines bekannten österreichischen Familienunternehmens gerückt. Dieses unterstützt die weiteren Expansionspläne des Unternehmens und stellt die dafür nötigen Ressourcen und dessen großen Erfahrungsschatz bei Internationalisierungen bereit. Über den Namen des neuen Investors wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit 97 Prozent Exportquote Sieger beim Steirischen Exportpreis 2018 der WKO

Von Graz aus hat das mittelständische Unternehmen seine internationale Expansion vorangetrieben und verzeichnet seit dem Einstieg des aws Mittelstandsfonds 2016 ein starkes Wachstum. Der Umsatz wurde seither nahezu verdoppelt und im vergangenen Jahr wurde eine Exportrate in Höhe von 97 Prozent erzielt. Im selben Zeitraum konnte die Mitarbeiteranzahl von 27 auf 40 Mitarbeiter gesteigert werden.

Diverse Auszeichnungen für tectos

Am 7. September 2018 erhielt die tectos gmbh die Auszeichnung zum Landessieger Steiermark in der Initiative „Arbeitsplätze durch Innovation 2018“. Die Auszeichnung wird durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) verliehen und würdigt Unternehmen, die sich dank innovativer Produkte oder Dienstleistungen wirtschaftlich exzellent entwickeln und ihren Mitarbeitern überdurchschnittlich gute Arbeitsbedingungen bieten. Darüber hinaus erreichte das Unternehmen in einem Ranking der Zeitschrift „profil“ als „Wachstums-Champion“ den 3. Platz in der Kategorie „Automobilbauer und –zulieferer“. Weiters wurde der tectos gmbh heuer der Steirische Exportpreis der WKO in der Kategorie Kleinunternehmen verliehen.

„Der aws Mittelstandsfonds gab uns die nötige finanzielle Basis”

Im Zuge der Expansion wurde dem Fachpublikum der JSAE 2018 (Society of Automotive Engineers of Japan) in Yokohama erst kürzlich die Errichtung der tectos Asia Division vorgestellt. “Damit machen wir einen weiteren wichtigen Schritt hin zu unseren Kunden und können auch in Asien optimalen Support bieten”, erklärt Dr. Dieter Höfler, CEO und Gründer der tectos gmbh.
„Der aws Mittelstandsfonds gab uns die nötige finanzielle Basis. Damit konnten wir ein stabiles Wachstum auf hohem Niveau erreichen. Aufgrund der globalen Vernetzung unserer Kunden ist dies nur mit einer Expansion über unsere Landesgrenzen hinweg möglich. Besonders hier hat der aws Mittelstandsfonds entsprechende Unterstützung geleistet. Jedem wachstumsorientierten Unternehmen können wir die Kooperation mit dem aws Mittelstandsfonds nur empfehlen“, sagt Dr. Höfler.

tectos gmbh seit aws-Einstieg “rasant entwickelt”

 Karl Lankmayr, Geschäftsführer aws Mittelstandsfonds, sagt: „Seit unserem Einstieg hat sich die tectos gmbh rasant entwickelt – es wurden neue Märkte erschlossen, Kapazitäten ausgebaut und zahlreiche Kunden akquiriert. Wir haben die tectos gmbh während der vergangenen zwei Jahre auf diesem erfolgreichen Wachstumskurs begleitet. Mit dem neuen Investor hat das Unternehmen einen kapitalstarken Partner gefunden, der es auch bei den zukünftigen Wachstumsschritten unterstützen wird.”
(PA/red)

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Beim VERBUND X Demo Day des fünften Accelerator-Batches gab es wieder spannende Insights in die Proof-of-Concept-Projekte | (c) VERBUND
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“Am Beginn des Jahres haben wir uns vorgenommen: Das Jahr 2024 soll das Jahr der Energie-Innovation werden, das Jahr neuer Partnerschaften und Projekte”, sagt Franz Zöchbauer, Managing Director VERBUND Ventures und Director Corporate Innovation & New Business bei VERBUND beim Demo Day des VERBUND X Accelerator (VXA) Batch 5. Und er stellt klar: “Die ersten vier Monate 2024 haben gezeigt: Wir sind konsequent an der Umsetzung dieses Ziels. Mit dem aktuellem Batch im VXA-Programm leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu.”

“Liebe in der Luft”

Schon beim “Innovation Camp” des fünften Batchs sei “Liebe in der Luft gelegen”. “111 Tage später müssen wir uns fragen: War es nur eine kurze Liebe, oder geht es weiter?”, scherzt Zöchbauer. Er meint die Proof-of-Concept-Projekte, die seitdem in der Acceleration-Phase entstanden sind.

Franz Zöchbauer auf der Bühne beim VERBUND X Demo Day | (c) VERBUND
Franz Zöchbauer auf der Bühne beim VERBUND X Demo Day | (c) VERBUND

Nach mehr als 75 internationalen Bewerbungen aus 20 verschiedenen Ländern waren beim Innovation Camp im Jänner nämlich sechs Projekte mit insgesamt sieben Startups für die Acceleration-Phase des Batch 5 ausgewählt worden. Diese arbeiteten seitdem gemeinsam mit Mitarbeiter:innen von VERBUND und der Corporate Partner Post und wienerberger an den Projekten, die nun beim Demo Day vorgestellt wurden.

VERBUND: Innovation als “Symphonie”

Innovation bei VERBUND sei eine “Symphonie”, sagt Zöchbauer in Anspielung auf den 200. Jahrestag der Uraufführung von Ludwig van Beethovens 9. Symphonie exakt am Tag des Demo Day. “Die Entwicklungen als auch Herausforderungen für das Gelingen einer nachhaltigen Energiezukunft schreiten extrem schnell voran und die Frage ist: Wer liefert all die Innovationen? Sind es Corporates? Sind es Startups? Ich bin davon überzeugt, es sind Partnerschaften, die das zustande bringen”, meint er. “Und heute ist der Startpunkt von Langzeit-Partnerschaften über das Programm hinaus.”

Dass Kollaboration und Co-Innovation – nicht nur zwischen etablierten Unternehmen und Startups, sondern auch zwischen Corporates untereinander – der Schlüssel für erfolgreiche Innovation ist, ist auch den Teilnehmer:innen der Panel-Diskussion im Rahmen des Demo Day klar. Er sehe eine große Stärke in der Verbindung von Stabilität und Agilität, meint etwa VERBUND COO Achim Kaspar. “VERBUND steht für Stabilität und wir holen uns mit Partnerschaften gerne mehr Agilität herein”, präzisiert er.

“Man kann Startups bekämpfen, aber besser ist es, zusammenzuarbeiten”

Kaspar bringt aber noch einen weiteren Punkt in die Diskussion: “Wir machen das auch, weil wir keinen Trend in unserem Bereich übersehen wollen. Es ist sicher, dass der Energiesektor disruptiert wird – die Frage ist nur wann und wie!”, so der VERBUND COO. Man habe es daher in die Unternehmenskultur integriert, offen für neue Ideen und die Menschen dahinter zu sein.

Ähnlich äußert sich Emanuele Volpe, CIO beim ukrainischen Energiekonzern DTEK. “Startups bringen Ideen ein, die innerhalb von Konzernen nicht erdacht werden können. Man kann sie bekämpfen, aber besser ist es, zusammenzuarbeiten”, meint er. Dazu brauche es aber auch im etablierten Unternehmen “eine Unit nahezu verrückter Personen, die wir Innovation Manager nennen.”

Die Podiumsdiskussion | (c) VERBUND

Für Gülnaz Atila, COO Region Central bei wienerberger, ist die Neugier der große Treiber, sich am VERBUND X Accelerator zu beteiligen. Sie führt ein Erfolgsbeispiel für eine Startup-Kooperation an, die letztlich zur Erschließung eines neuen Geschäftsfelds durch wienerberger führte. ÖAMTC-CEO Oliver Schmerold schließlich mahnt in der Diskussion ein: “Wir dürfen Innovation nicht ideologisch betrachten sondern müssen pragmatisch Produkte auf den Boden bringen.”

Erfolgsbeispiel aus dem VERBUND X Accelerator

Ein Erfolgsbeispiel für ein Kooperationsprojekt aus einem vorangegangenen Batch des VERBUND X Accelerators, wurde noch vor den sechs aktuellen Projekten aus Batch 5 gepitcht: Die Startups Electric Miles und ambibox sind gemeinsam mit VERBUND, Magna und Smatrics mittlerweile weit fortgeschritten bei einem Projekt zur Nutzung von E-Autos als Powerbank. Das soll künftig helfen, das Stromnetz zu stabilisieren und Endkund:innen dabei sogar Geld einbringen.


Die 6 Projekte aus Batch 5

Weitere solche Erfolgsbeispiele dürften bald folgen. Denn auch die aktuellen Projekte sind vielversprechend. Hier ein Überblick:

companion.energy & VERBUND

Ein Team aus Mitarbeiter:innen des belgischen Startups companion.energy und von VERBUND will mit seinem System eine präzisere Vorhersage des Energiekonsums in Industriebetrieben liefern. Dazu werden nicht nur Daten zur Produktionsplanung sondern etwa auch prognostizierte Wetterdaten genutzt. Von der besseren Vorhersage sollen nicht nur die Betriebe profitieren, die damit ihren Energieeinkauf besser planen können, sondern auch die Energieanbieter, die damit Schwankungen im Verbrauch besser prognostizieren können. Das soll eine Kostenersparnis auf beiden Seiten bringen.

Energie Interessen & Post

Das Wiener Unternehmen Energie Interessen arbeitet als österreichischer Vertriebspartner der deutschen Heliatek mit der Post an neuartigen Photovoltaik (PV)-Anlagen. Heliatek hat eine eigene PV-Technologie entwickelt. Die kleinen Module aus einem biegbaren Material lassen sich besonders leicht an unterschiedlichsten Oberflächen anbringen. Zudem haben sie einen deutlich niedrigeren CO2-Fußabdruck als Standard-PV-Module. Bei der Post sollen sie an den zahlreichen Verteilerzentren angebracht werden, um dort etwa Strom für die E-Auto-Flotte zu liefern. Das wurde im Proof-of-Concept-Projekt bereits getestet und soll noch dieses Jahr weiter ausgebaut werden.

CDS Drones & VERBUND

CDS Drones aus Deutschland hat sich mit seinen besonders robusten Drohnen auf den Bereich Bewachung spezialisiert. Das wurde nun auch in einem gemeinsamen Team mit Mitarbeiter:innen von VERBUND getestet. Denn bei vielen Anlagen des Energieanbieters, darunter alleine 130 Wasserkraftwerke, handelt es sich um kritische Infrastruktur. Die bis zu 120 km/h schnellen autonomen Drohnen können Eindringlinge erkennen und geben die Informationen sofort an das Sicherheitspersonal weiter, das gegebenenfalls sofort handeln kann. Das System soll auch eine Kostenersparnis bringen.

Inmox & VERBUND

Das Startup Inmox aus Wien hat Sensoren entwickelt, die direkt in die Getriebe von Windkraftwerken eingebaut werden, um dort für eine bessere Vorhersage für die Predictive Maintenance zu sorgen. Denn derzeit genutzte Daten würden nur sehr eingeschränkte Informationen bieten, heißt es vom Startup. Gemeinsam mit VERBUND will man das System an Windkraftwerken des Energieanbieters testen.

Amibit & wienerberger

Eine immer größere Anzahl von smarten Geräten und Anlagen sorgt für eine gewisse Komplexität. Dieser will das slowenische Startup Amibit mit seiner “reduxi”-Box begegnen. Diese kann mit bis zu 100 Geräten verbunden werden und soll eine übersichtlichere Steuerung sowie eine bessere Abstimmung zwischen den Geräten bieten. Gemeinsam mit wienerberger will das Startup eine eigene Box auf den Markt bringen, die die Steuererung und Abstimmung von PV-Anlagen, Wärmepumpen und Co auf den 92 Millionen Quadratmeter Dach, die wienerberger im Jahr produziert, erleichtert.

ogre AI & VERBUND

Auch das rumänische Startup ogre AI hat sich dem Bereich Vorhersage verschrieben. Im Proof of Concept-Projekt mit Mitarbeiter:innen von VERBUND fokussierte man dabei auf die KI-gestützte Prognose des Verbrauchs an E-Auto-Ladestationen. Denn die steigende Zahl an E-Autos bringe einen höheren Verbrauch und größere Schwankungen mit sich. Eine bessere Vorhersage soll für Energieanbieter die Effizienz steigern und damit die Kosten reduzieren.


And the winner is…

Durch ein Voting der stark besetzten Jury und des Publikums beim Demo Day wurde auch ein Siegerprojekt ermittelt: Jenes von Amibit und wienerberger. Doch auch einige andere Projekte sollen langfristig weiterverfolgt werden.

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