18.08.2022

Ex-Tesla-Mitarbeiter: So tickt Elon Musk als Chef

Carl Medlock war ein früher Mitarbeiter bei Tesla und hatte direkt mit Elon Musk zu tun. In einem Interview erzählte er ein paar Details.
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Elon Musk - Tesla - Robotaxi - Tesla-Quartalsbericht - VW - reichster Mensch der Welt
(c) JD Lasica: Elon Musk

Als Unternehmer ist er, gemessen am Börsenwert seiner Firmen, der erfolgreichste der Welt. Als Führungskraft genießt Elon Musk allerdings nicht unbedingt einen guten Ruf. Das untermauerte nun auch ein früher Tesla-Mitarbeiter in einem Interview im US-Podcast „The Iced Coffee Hour“. „Ich muss so ungefähr der 300. Mitarbeiter gewesen sein“, erklärt Carl Medlock. Und er sei der erste außerhalb Kaliforniens gewesen. Als erfahrener Autohändler und Techniker sollte er eine Tesla-Werkstatt in Seattle aufbauen, zu einem Zeitpunkt, als das Unternehmen erst ein Auto-Modell – den Roadster – am Markt hatte.

„Er ist kein Freund von Widerrede – er wirft dich einfach raus“

In dieser Position hatte er auch direkt mit Elon Musk zu tun, erzählt Medlock. Der Tesla-Chef (nicht Gründer) habe damals etwa immer wieder auf seinem Schreibtisch geschlafen, so eine der Anekdoten. Etwas pikanter ist seine Erzählung über Meetings mit Musk. „Man streitet nicht mit ihm. Wenn Elon am Ende eines Meetings aufsteht und sagt: ‚Das ist die Richtung, in die wir gehen werden‘, dann stehst du besser von deinem Stuhl auf und gehst in diese Richtung. Denn er ist kein Freund von Widerrede – er wirft dich einfach raus“, so der Ex-Mitarbeiter. Musk sei einschüchternd. „Wenn du von ihm gemikromanagt wurdest, warst du wahrscheinlich schon auf dem Weg nach draußen“.

Millionengewinn entgangen: Größeres Problem mit Scheidungsanwalt, als mit Elon Musk

Im fast einstündigen Interview findet Medlock aber durchaus auch gute Worte über seinen ehemaligen Chef und erklärt etwa, dieser sei „in Wirklichkeit ein richtig guter Typ“, zumindest wenn man ihn am Umgang mit seinen Kindern messe. Viel mehr beschwert sich Medlock über seinen Scheidungsanwalt. Dieser habe bei seiner Scheidung vor einigen Jahren den Verkauf von 20.000 Tesla-Aktien, die er als Mitarbeiter für unter einen Dollar pro Stück bekommen hatte, zu einem noch ziemlich niedrigen Preis erzwungen. Das Aktienpaket wäre (nach mehren Splits) heute rund 90 Millionen US-Dollar wert.

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Johannes Braith bei der ASM-Präsentation | (c) Tobias Gärtner

Im Festsaal des Wirtschaftsministeriums herrschte am Freitag reger Andrang: Vor vollem Haus präsentierten AustrianStartups, das WU-Gründungszentrum und das AIT den Austrian Startup Monitor 2024. Die mittlerweile siebte Ausgabe der Studie gilt als verlässliches Barometer der heimischen Gründerszene und stand heuer erstmals unter dem Schwerpunkt DeepTech.

Monitor bestätigt Reformbedarf

Die Studie basiert auf der Befragung von 665 Startup-Gründer:innen und -Geschäftsführer:innen. Nur noch 39 Prozent bewerten die aktuelle Geschäftslage als gut oder sehr gut, während 15 Prozent sie als schlecht einstufen – ein Negativrekord. Gleichzeitig bleibt der Optimismus hinsichtlich Neueinstellungen hoch: 79 Prozent planen, binnen zwölf Monaten zusätzliche Jobs zu schaffen; hochgerechnet wären das mehr als 10.000 neue Arbeitsplätze. Der Frauenanteil unter den Gründenden ist auf 22 Prozent gestiegen, liegt aber weiter unter dem EU-Schnitt. Besonders deutlich fällt eine andere Zahl aus: 62,3 Prozent der Startups fordern steuerliche Entlastungen, insbesondere bei den Lohnnebenkosten, dicht gefolgt von „weniger Bürokratie bei Förderungen“ (56,3 Prozent) (brutkasten berichtete).

Geld im Kreis schicken?

Exemplarisch für diese Stimmung äußerte sich Johannes Braith , Gründer und CEO des Wiener Logistik-Scaleups Storebox im Zuge des Events gegenüber brutkasten: „Wir haben die mit Abstand höchste Steuerlast in Europa. Der Staat nimmt Unternehmen das Geld, um es anschließend als Förderung zurückzuverteilen – das könnte man sich sparen“, kritisierte er.

Er plädiert dafür, die Abgaben auf Arbeit drastisch zu reduzieren: Neu gegründete Unternehmen sollten für ihre ersten Mitarbeiter keine Lohnnebenkosten zahlen müssen. Zugleich stellte Braith das gesamte Fördersystem zur Diskussion: „Vielleicht sollten wir weniger über neue Fördertöpfe nachdenken und stattdessen die Steuern radikal senken – dann würden Marktmechanismen besser greifen und der administrative Overhead schrumpfen.“

Die derzeitige Praxis sei „eine Rückverteilungsschleife, die Zeit und Ressourcen bindet“. Zahlen zur exakten Belastung nennt er nicht, verweist jedoch erneut auf die Lohnnebenkosten als „größten Bremsklotz“ für Neueinstellungen.

Auch bei der Internationalisierung stoßen Startups laut Braith auf Stolpersteine: „In sechs Ländern haben wir sechs verschiedene Regelwerke – ein Best-Practice-Land haben wir noch nicht gefunden. Föderalismus und unterschiedliche regionale Vorgaben machen es ebenso schwer wie die österreichische Bürokratie.“ Sein Fazit: Erst eine europaweite Harmonisierung und spürbare Entlastung bei Steuern wie Bürokratie „würden wirklich neue Arbeitsplätze schaffen“.

Zehetner kontert mit europäischer Agenda

Staatssekretärin Elisabeth Zehetner räumte bürokratische Bremsklötze ein, betonte aber Fortschritte: „Bürokratie trifft nicht nur Startups, sondern die gesamte Wirtschaft. Wir müssen den europäischen Binnenmarkt vollenden und eine echte Kapitalmarkt-Union schaffen, damit Unternehmen wachsen können, ohne sofort in die USA abzuwandern.“ Außerdem warb sie für spürbare Vereinfachungen bei Uni-Spinoffs und stellte klar, dass weibliches Unternehmertum ein Schwerpunkt der Regierung bleibe.


Aus dem Archiv: Gründen in 5 Tagen? Diese Startup-Reformen plant die Regierung

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