18.06.2024
PERSONALIE

Ex-N26-Manager Strobl wird Österreich-Chef bei Solarunternehmen Soly

Weg von Banken, hin zu Klimaschutz: Dieser Ex-N26-Managing Director tritt nun für das Solarunternehmen Soly in den österreichischen Markt.
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Christian Strobl, neuer Country Manager von Soly Österreich (c) Soly

Er war vier Jahre lang bei der Neobank N26 vertreten. Zweieinhalb davon – bis März 2024 – war er Market Lead und Managing Director für Österreich. Nun wechselt er Fronten – und tritt seinen Dienst im Solarenergiemarkt an. Die Rede ist von Christian Strobl, der fortan als neuer Country Manager Österreich des niederländischen Photovoltaik-Anbieters Soly tätig ist.

Marktantritt in Österreich

Das in Wien sitzende Unternehmen Soly Austria Operations GmbH soll ab sofort vom Ex-N26-CEO geführt werden. In seiner letzten Rolle fungierte er vor allem als Experte in puncto Digitalisierung und Strategie. Nun soll Strobl den Markteintritt und die Expansion des Solarunternehmens verantworten, heißt es per Aussendung.

Elf Jahre “Solarenergie für alle”

Das Photovoltaik- und Energie-Unternehmen wurde im Jahr 2013 von den Brüdern Patrick und Milan van der Meulen gegründet. Das Ziel war es schon damals, “Solarenergie für jedermann verfügbar zu machen” – so das Unternehmen auf LinkedIn.

Mit dem Rollenantritt Strobls tritt Soly indes als Photovoltaik-Anbieter in den österreichischen Markt ein. Damit baut das Solarunternehmen seine Präsenz in insgesamt sieben Ländern aus. Spezialisiert sei es in erster Linie auf Photovoltaikenergie, Heimbatterien und EV-Charging-Lösungen.

Neben N26 auch Startup-Erfahrung

Unmittelbar zuvor war der Digital- und Strategie-Experte bei der Berliner Neobank N26 für den österreichischen Markt verantwortlich. Außerdem war er als Strategieberater bei Strategy& tätig und zählt als Founder und CEO von Frynx bereits Gründungs- und Startup-Erfahrung.

„Es ist uns eine große Freude, mit Christian Strobl einen der führenden Spezialisten in den Bereichen Digitalisierung und Innovation für die Ausbauziele von Soly gewonnen zu haben“, meint Soly International-CEO Patrick van der Meulen zum Neuzugang.

“Ich brenne für Klimaschutz”

Strobl will sich in seiner neuen Rolle gezielt dafür einsetzen, Energieerzeugung und Verbrauch am Photovoltaikmarkt “smart zu steuern”. Denn: “Ich brenne für lösungsorientierten Klimaschutz. Österreichischen Haushalten die Möglichkeit zu eröffnen, eigenen, günstigen Sonnenstrom zu erzeugen, das treibt uns an.”

30 Millionen Euro Finanzspritze

Neben Personalveränderungen und dem Eintritt in den österreichischen Markt berichtet das Solarunternehmen von einem Investment in Höhe von 30 Millionen Euro. An der im Dezember des Vorjahres abgeschlossenen Finanzierungsrunde beteiligt waren ClimateTech Investoren wie ArcTern Ventures, Fifth Wall und Shell Ventures sowie der Pensionsfonds ABP.

2022 übernahmen bereits Shell Ventures und der Pensionsfonds ABP die Mehrheitsbeteiligung am Unternehmen. Mit der jüngsten Finanzspritze wurde nach Italien, Südafrika, Belgien, Deutschland und Großbritannien expandiert. Bis 2030 will man schließlich 500.000 Haushalte und Unternehmen mit erneuerbarer Energie versorgen.


Aus dem Archiv (März 2022): Strobl im brutkasten-Studio.
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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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