25.12.2021

Ex-Kanzler Kurz soll Vertrag im Silicon Valley unterschrieben haben

Die Gerüchte um Kurz' Job im Silicon Valley verdichten sich. Ab Februar soll er bei einer Investmentfirma arbeiten, so Medienberichte.
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Sebastian Kurz bei Google
© Neue Volkspartei/Jakob Glaser: Sebastian Kurz bei Google

Bereits seit seinem Rückzug aus der Politik gibt es Gerüchte um einen Karriereschritt Richtung Silicon Valley. Nun dürfte der ehemalige Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) einen entsprechenden Vertrag bei einem US-Unternehmen unterschrieben haben. Das berichten die Kronen Zeitung und “Österreich” am Samstag unter Berufung auf das engste Umfeld von Kurz. Um welches Unternehmen es sich genau handelt, ist den Berichten nicht zu entnehmen – lediglich, dass es sich um ein global tätiges Investmentunternehmen handeln solle.

Seine Familie, Kurz ist seit Kurzem Vater, dürfte nicht mitziehen, aber ihn teilweise begleiten. Kurz werde ab Februar zwischen Wien, San Francisco und der Schweiz pendeln. Neben dem Managerjob werde er auch Aufsichtsratspositionen übernehmen, so die Berichte.

Kurz reiste bereits 2019 ins Silicon Valley

Sebastian Kurz hatte bereits 2019 seine Fühler Richtung Silicon Valley ausgestreckt, als er in der Zeit der Expertenregierung nicht mehr Bundeskanzler war. Diese Zeit nutzte der damalige ÖVP-Chef für eine offizielle Reise in das Silicon Valley, die ihn unter anderem nach Stanford und zu Firmen wie Google, Facebook oder Tesla führte. Damals besuchte er unter anderem auch Lux Capital, ein VC mit Sitz in Menlo Park. „Das Silicon Valley ist ein Ort, von dem Innovation ausgeht, die auf uns alle Auswirkungen hat und die Art wie wir leben massiv verändert“, sagte Kurz damals.

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Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS
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Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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