11.07.2023

Ex-Bayern-Spieler versteigert sein “Tagebuch” als NFT

Der Manchester City-Profi hat einen Monat lang Intimes digital aufgezeichnet.
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Cancelo, DuBois et fils, digitales Tagebucht, NFT, NFT-Tagebuch
(c) DuBois et fils - João Cancelo mit seiner Uhr, an die er persönliche Momente knüpfen konnte.

Er galt damals als ein Coup und sollte nach einem Leih-Geschäft um 70 Millionen Euro vom englischen Triple-Sieger Manchester City gekauft werden. Doch das letzte halbe Jahr meinte es nicht gut mit João Cancelo bei Bayern München und er muss zurück nach England. Zwar als deutscher Meister, aber ohne viel Einsatzzeit auf dem Feld. Abseits davon lässt er jedoch mit einer anderen Aktion aufhorchen.

Cancelo und das NFT-Tagebuch

30 Tage lang dokumentierte der international bekannte Außenverteidiger exklusive Einblicke in seinen Alltag. Persönliche Momente aus seinem Leben, die normalerweise im Verborgenen stattfinden, hielt er multimedial in einem NFT-Tagebuch fest.

Dieses Tagebuch ist als NFT-Zwilling fest mit einer Uhr der Schweizer Traditionsmarke “DuBois et fils” verbunden, die João Cancelo dazu 30 Tage getragen hat. Seit dem 10. Juli wird die Uhr zusammen mit den Einblicken des Portugiesen versteigert. Die Auktion läuft bis zum 28. Juli. Der Gewinner bekommt nicht nur die Uhr (Modell DBF008-03-20), sondern auch den exklusiven Zugriff auf das Tagebuch.

Von Inter über Juve zu Bayern

Cancelo spielte in seiner Karriere bei großen Vereinen wie Inter Mailand, Juventus Turin, Manchester City und zuletzt Bayern München. In seinen Aufzeichnungen behandelt der Profi die Fragen: Was treibt einen Fußballprofi dieser Liga an, tagtäglich zu trainieren? Wie geht er mit den Höhen und Tiefen in seinem Beruf um? Was bedeutet ihm die freie Zeit zwischen den Spielen?

“Nur João Cancelo selber weiß, welche genauen Einblicke er in seinem Leben 30 Tage lang festgehalten hat. Neben ihm wird ein weiterer Mensch in der Lage sein, die Inhalte sichtbar zu machen: Der Gewinner der Auktion, bei der die Uhr gemeinsam mit dem NFT-Tagebuch versteigert wird”, erklärt Thomas Steinemann, CEO von “DuBois et fils”.

Cancelo: Alltags-Dokumentation

Cancelo dokumentierte in dem digitalen Tagebuch u.a. einzigartige Einblicke seines Alltags, mit Aufnahmen aus seinem Urlaub, Impressionen von daheim, Momente mit seiner Tochter oder Bilder aus seiner Kindheit, wie es heißt.

Die Uhrenmodelle von “DuBois et fils” werden in der Schweiz produziert und sind mit einem digitalen NFT-Zwilling verknüpft. Über diesen virtuellen Zwilling werden alle Informationen zur Uhr gespeichert und in einer Blockchain gesichert. Bei dieser speziellen Version gehört auch das digitale Tagebuch dazu.

Nur wer die DBF008-03-20 erwirbt, kann das persönliche Tagebuch des Profisportlers lesen. Hier geht’s zur Auktion.


Fotos: Stefan Mennerich/ DuBois et fils

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

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Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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