01.10.2024
ÜBERNAHME

Eversports: Wiener Sport-Scaleup wird mehrheitlich von Growth-Investor Verdane übernommen

Mittlerweile schreibt das SaaS-Sportbuchungsstartup Eversports eine fast elfjährige Geschichte. Nun gibt es News zur Mehrheitsübernahme durch einen europaweit tätigen Growth Investor.
/artikel/eversports-verdane
Das Extenden Management Team von Eversports: Hanno Lippitsch, Stefan Feirer, Lukas Kühnert, Philipp Braunsberger sowie (v.l. – vorne): Emanuel Steininger, Ramon Bez (c) Eversports

Eversports, die SaaS-basierte Buchungsplattform für Sportangebote rund um Stefan Feirer, Philipp Brausnberger, Hanno Lippitsch und Emanuel Steiniger vermeldet Änderungen in der Eigentümerstruktur:

Noch 2018 hatte Russmedia Equity Partners (RMEP) in die Wiener SaaS-Plattform investiert (brutkasten berichtete). Insgesamt 15 Anteilseigner waren investiert. Nun berichtet RMEP, als Investment Holding der Russmedia Gruppe am Markt vertreten, vom “gewinnbringenden Weiterverkauf” seiner Eversports-Anteile.

Laut wirtschaft.at hielt RMEP 7,16 Prozent des Unternehmens. Neben RMEP verkaufte auch die Uniqa Ventures GmbH ihre Anteile an Eversports. Laut wirtschaft.at hielt diese bislang 12,79 Prozent am Wiener Scaelup.

Transaktion über 50 Millionen Euro

Der Käufer sei kein anderer als europaweit tätige Growth-Investor Verdane: Dieser habe im Rahmen der Transaktion eine “Mehrheitbeteiligung an Eversports” erworben.

Angaben zur genauen Investmenthöhe und dem Fonds, aus dem Verdane investierte, bleiben vertraulich. Ebenso vertraulich blieb bislang, inwiefern auch die übrigen der 15 Eigentümer ihre Eversports-Anteile verkauften. Auf brutkasten-Anfrage teilte man mit, dass die Gründer von Eversports sowie “einige Mitarbeiter” nach Abschluss der Transaktion “insgesamt in zweistelliger Höhe an dem Unternehmen beteiligt” bleiben.

Der Growth Investor Verdane habe indes aus seinem Fonds Edda III in Eversports investiert. Dieser investiert in der Regel zwischen 50 und 150 Millionen Euro in einzelne Unternehmen. Es kann also davon ausgegangen werden, dass die Transaktion über 50 Millionen Euro liegt. Zu genauen Details der Transaktion haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbar, heißt es auf Anfrage weiter.

Stärkung über den DACH-Raum hinaus

Mit der mehrheitlichen Übernahme soll sich Eversports zu einer der “weltweit führenden Software- und Buchungsplattformen für Sport, Fitness und Wellness” entwickeln. Als Wachstumsstrategie werden sowohl mögliche Zukäufe als auch organisches Wachstum genannt.

Vorantreiben wolle man die Marktpräsenz der Plattform vor allem in der DACH-Region, in den Niederlanden sowie in Belgien, Frankreich, Italien und Spanien. Außerdem ziele man darauf ab, das Partnernetzwerk weiter auszubauen und “noch mehr Studios und Aggregatoren den Zugang” zur Software-Schnittstelle (API) von Eversports zu ermöglichen.

Eversports zählt 1,5 Mio. Nutzer:innen

Das Wiener Startup Eversports wurde 2013 gegründet und spezialisierte sich auf die Buchung und Vermarktung von Boutique-Fitnessstudios und Sportangeboten. Seither habe sich Eversports über vier Millionen Nutzer:innen erreicht und arbeite europaweit mit Fitnessstudios, Veranstaltungsorten und Unternehmen zusammen. Monatlich verzeichne man aktuell rund 500.000 aktive Nutzer:innen und 1,5 Millionen Sportbuchungen.

Hanno Lippitsch, CEO und Mitgründer von Eversports, sagt zur mehrheitlichen Übernahme: „Ich möchte meinen Mitgründern, dem gesamten Team, unseren Investoren, Partnern und unseren Kunden für das in uns gesetzte Vertrauen danken. Wir freuen uns darauf, weiter an unserer Mission „Make Sport Happen“ zu arbeiten und einen Beitrag zu einer gesünderen und aktiveren Gesellschaft zu leisten und sind stolz, mit Verdane einen so renommierten Wachstumspartner gefunden zu haben.”

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v.l. Kilian Kaminsiki und Markus Linder

Neben der Klimakrise erleben wir eine ebenso Biodiversitätskrise. Während der Fokus meist auf der Reduktion von CO₂-Emissionen liegt, gerät der rasante Verlust an Artenvielfalt oftmals in den Hintergrund. Dabei sind beide Krisen eng miteinander verwoben: Intakte Ökosysteme wie Wälder, Moore oder Korallenriffe sind nicht nur Lebensräume für unzählige Arten, sondern auch essenzielle Kohlenstoffspeicher.

Um die Biodiversitätskrise wirksam anzugehen, ist ein umfassendes Monitoring entscheidend, um den Zustand der Ökosysteme zu bewerten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Eine Lösung dafür bietet das Münchner Startup Hula Earth.

Die Lösung von Hula Earth

Hula Earth hat sich auf das Echtzeit-Monitoring von Biodiversität spezialisiert. Durch die Kombination von Satellitendaten mit vor Ort installierten IoT-Sensoren das Unternehmen eine präzise Erfassung und Analyse von Umweltparametern. Diese Sensoren sind solarbetrieben und sammeln kontinuierlich Daten, die über ein Funknetzwerk übertragen werden, selbst in abgelegenen Waldgebieten.

Die gesammelten Daten werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet und in eine benutzerfreundliche Plattform integriert. Dies ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, ihre Auswirkungen auf die Biodiversität zu messen, zu überwachen und transparente Berichte zu erstellen. Zudem unterstützt Hula Earth laut eigenen Angaben auch die Ausstellung von Biodiversitätszertifikaten, die gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) anrechenbar sind.

Hula Earth holt bekannte Investoren an Bord

Für das weitere Wachstum konnte sich Hula Earth im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein 1,6-Millionen-Euro-Investment sichern. Die Runde wurde von Point Nine Capital angeführt, mit Beteiligung von Climate Founders, Partners in Clime, WithEarth sowie Tier Mobility Gründer. Lawrence Leuschne.

Mit Kilian Kaminski, Gründer von refurbed, und Inoqo-Gründer Markus Linder, beide bekannt für ihr Engagement in der Nachhaltigkeit, beteiligen sich auch zwei bekannte Investoren aus Österreich am Unternehmen.

Neben dem Aufbau von inoqo war Linder bereits in der Vergangenheit als Angel Investor aktiv und investiere in diverse Startups, die sich mit skalierbaren Geschäftsmodellen dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Unter anderem hat er dafür das Investment-Vehikel Triple Impact Ventures gegründet. Zum Portfolio zählen unter anderem die zwei bekannten FoodTech-Startups Arkeon und Fermify (brutkasten berichtete).


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