13.11.2018

Übernahme: Wiener Eversports kauft GymEntry aus Hamburg

Das Wiener Startup Eversports fährt seine Expansionsstrategie weiter. Nun wurde das Hamburger Startup GymEntry übernommen. Das Service, das flexibles Training in Fitnesscentern ohne Bindung bietet, wird nun als neues Feature bei Eversports integriert.
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Eversports kauft GymEntry
(c) eversports: Das Gründer-Team

Es ist nicht der erste große Expansionsschritt des Wiener Startup Eversports. Erst im August schloss man sich mit dem Startup appointman zusammen. Nun wurde das Hamburger Startup GymEntry gekauft. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. “Mein Mitgründer und ich haben GymEntry während unseres BWL Studiums in Hamburg gegründet und aufgebaut. Nach dem Studium haben wir jedoch beschlossen, uns auf neue Projekte zu konzentrieren. Mit dem Verkauf an Eversports hat sich eine wunderbare Möglichkeit ergeben, die Idee von GymEntry weiter wachsen zu lassen. Wir glauben fest daran, dass wir mit Eversports den richtigen Partner gefunden haben, der dazu in der Lage ist, das volle Potential aus unserem Produkt herauszuholen und es bestmöglich weiterzuentwickeln”, kommentiert Robert Schäfer, Mitgründer von GymEntry, in einer Aussendung.

+++ Kräfte bündeln statt Konkurrenzkampf: Eversports und appointman machen gemeinsame Sache +++

GymEntry: Fitness-Center ohne langfristige Bindung

Das Hamburger Startup macht mit seiner Plattform eine Buchung von Tages-, Wochen- oder Monatstickets ohne Vertrag in über 450 Fitnessstudios alleine in Deutschland möglich. Das Service wird nun in der Eversports-Plattform integriert. Durch die Integration von GymEntry in die Produktfamilie von Eversports werde das Angebot um eine große Vielfalt von Fitness-, Kurs- und Wellnessangeboten vom Fitness-Discounter bis zum Day Spa erweitert, heißt es in der Aussendung. Somit könne man ab sofort über Eversports Tennis-, Squash-, Badminton-, Fußball- und Beach-Volleyball Anlagen, Yoga-, CrossFit-, Pilates- und Tanzstudios sowie Fitnessstudios mit ihrem weitreichendem Angebot buchen.

1500 Partner in der DACH-Region

Eversports war bereits vor der nunmehrigen Übernahme der größte Anbieter für Online-Sportbuchungen im deutschsprachigen Raum. Die Sportplattform wurde 2013 vom ehemaligen Volleyball-Nationalspieler Hanno Lippitsch und Emanuel Steininger in Wien gegründet und hat ihren Hauptsitz in Wien mit zusätzlichen Büros in München, Köln, Berlin und Hamburg. Durch die Zusammenführung mit sportle.me sind deren Gründer Stefan Feirer und Philipp Braunsberger im Jahr 2014 später in das Management-Team von Eversports eingestiegen.

Das Startup arbeitet mit knapp 1500 Partnern in der DACH-Region zusammen. Die Software ermöglicht es den Partnern, ihre Ressourcen (Sportplätze, Räume, Ausrüstung), Buchungen, Zahlungen, Mitglieder und Marketingaktivitäten zu verwalten. Sportlern bietet Eversports eine einfache Möglichkeit, mit der mobilen App und Desktop-Anwendungen Sportaktivitäten zu suchen, buchen und zu bezahlen. Im Mai diesen Jahres holte sich das Startup fünf Millionen Euro Investment. (PA/red)

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Eversports-Gründer Hanno Lippitsch im Video-Talk

Hanno Lippitsch, der Co-Founder & CEO von Eversports, im Livegespräch über das 5 Mio Investment, den Status Quo, die Vorhaben uvm.

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 11. Mai 2018

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Andreas Grassauer, CEO Marinomed.
(c) Marinomed - Andreas Grassauer, CEO Marinomed

Beim Landesgericht Korneuburg fand heute, am 14. November 2024, die Sanierungsplantagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Marinomed Biotech AG statt. Ohne Gegenstimme haben die Gläubiger den Sanierungsplan angenommen.

Im August dieses Jahres meldete das Korneuburger (NÖ) Biotech-Unternehmen Marinomed Insolvenz an. Grund dafür waren Umsatzrückgänge und Verluste in Millionenhöhe – brutkasten berichtete.

Damals hieß es vom Unternehmen: „Anlass der Antragstellung ist, dass die kurzfristig benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft nicht planmäßig aufgebracht werden konnten und eine Zahlungsunfähigkeit droht.“

Was der Sanierungsplan vorsieht

Nach Aussage des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV1870) sieht der Sanierungsplan für Marinomed insgesamt 30 Prozent vor, zahlbar in fünf Raten über einen Zeitraum von zwei Jahren ab Annahme. Für den Fall weiterer erfolgreicher Sanierungs- und Reorganisationsmaßnahmen könnte noch eine sogenannte „Superquote“ von bis zu sieben Prozent, abhängig vom jeweiligen Erfolg, an die Gläubiger fließen.

Weiter heißt es vom KSV1870, dass insgesamt 98 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 31 Mio. Euro angemeldet haben, welche in einer Summe von rund 30 Mio. Euro auch anerkannt wurden.

„Mit der Annahme des Sanierungsplans wurde nunmehr ein Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens gesetzt. Es obliegt der Schuldnerin, die vereinbarte Quote in den nächsten beiden Jahren auch zu erfüllen“, sagt Peter Stromberger vom KSV1870 zum Sanierungsplan.

Bis 2023 Rekordumsätze für Marinomed

Erst im Frühling 2023 verlautbarte Marinomed, das umsatzstärkste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben: 3,3 Mio. Euro Umsatz. Es folgte ein deutlicher Einbruch und ein Verlust von 6,8 Mio. Euro. Anfang 2024 standen nur mehr 0,7 Mio. Euro zu Buche.

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