03.05.2018

Eversports mit 5 Millionen Euro frischem Kapital von 8 Investoren

Mit dem neuen Geld sollen 40 Stellen geschaffen und die Marktführerschaft im DACH-Raum ausgebaut werden. Eversports bietet auf seiner Plattform Auswahl aus mehr als 100 Sportarten und 30.000 Sportstätten zur Buchung für Sportbegeisterte.
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Eversports, Stripe, Sport, Startup, Zahlungsanbieter, Felix Huber
(c) Eversports - Eversports - gemeinsam mit Gründer Hanno Lippitsch - verkündet neue Kooperation.

Eversports bietet neben seinem Sport-Marktplatz Sportstätten & -studios Softwarelösungen zur Verwaltung an. Das 2013 vom ehemaligen Profi-Volleyballspieler Hanno Lippitsch gegründete Unternehmen ist damit so erfolgreich, dass nach zwei Investmentrunden 2015 und 2017 jetzt fünf weitere Millionen Kapital investiert werden.

Lead-Investor ist der tschechische Venture Capital Fund Enern, der neben Investments im Energiesektor unter anderem auch bei der Arztbuchungsplattform Docplanner dabei ist. Co-Investoren sind Market One Capital & Russmedia. Die bisherigen Investoren Point Nine, RTA Ventures und Gerbig Ventures bleiben ebenfalls an Bord. Ziel der Finanzierungsrunde ist es, unter anderem die Software für Studios und Sportstätten weiter zu verbessern und die Marktführerschaft im DACH-Raum zu stärken. “Wir sind davon überzeugt, dass Eversports die besten Produkte auf dem Markt für Sportanbieter und Sportler hat und zu einem wegweisenden Unternehmen in dieser Branche werden wird”​, so Pavel Mucha, Partner bei Enern.

+++ 100 Mio Euro in 5 Jahren: Vorarlberger Russmedia startet Investitionsoffensive +++

Alleine im Laufe der letzten 12 Monate konnte Eversports die Zahl seiner Nutzer und Partner verdreifachen. In den letzten Monaten wurden dabei über Eversports etwa 130.000 Sportaktivitäten im Wert von zwei Millionen Euro pro Monat gebucht. Angeschlossen sind über 1.000 Partner aus mehr als 100 Sportarten in vier Ländern. 200.000 Sportler haben insgesamt bereits über Eversports eine Aktivität gebucht.

Verdopplung des Teams an 4 Standorten

Mit dem frischen Kapital soll das Team um 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aufgestockt werden. Besonders ist man auf der Suche im Marketing & Sales-Team sowie nach Software-Entwicklern in Wien, München, Berlin und Köln.

Im sportlichen Fokus stehen bei Eversports neben Tennis, Fußball, Squash oder Badminton auch Yoga, Crossfit-Boxen, Pilates, Jumping, Bowling und Poledance. Über Eversports kann man Plätze, Trainer und Kurse buchen, aber auch Mitspieler suchen. Die Software-Lösungen von Eversports für die Stättenbetreiber dienen der Verwaltung und entsprechen den aktuellen Vorschriften zu Registrierkassen und DSGVO.

Gründungszeit und Sportlerkarriere

Hanno Lippitsch war jahrelang Volleyball-Spitzensportler, bevor er ins Unternehmertum wechselte und nach Ausflügen bei Startups und Als Ventures dann im Jahr 2013 Eversport (damals ohne s) gründet. In seiner Zeit als Sportler hat er unter anderem in der Herren-Nationalmannschaft, für die hotVolleys in der Championsleague oder in der Serie A in Italien gespielt. Ein Jahr nach der Gründung kam es 2014 zur Fusion mit Sportle.me. Das damals noch konkurrierenden Startup versuchte sich an einem ähnlichen Geschäftsmodell.

Vorherige Investmentrunden

2015 konnte das Wiener Unternehmen erstmalig Geld einsammeln – 116.000 Euro als Seedinvestment über den amerikanischen Accelerator Techstars. 2016 folgte dann eine weitere Investmentrunde mit diesmal bereits 800.000 Euro. Die Runde wird von Investor Marcel Beemsterboer sowie Point Nine Capital getragen. Außerdem an Bord waren u.a. RTAventures VC, Christian Reber und Louis Pfitzner. Zu der Runde kam es in Folge des dreimonatigen Aufenthaltes bei Techstars im Jahr zuvor. Eversports war damals das einzige österreichische Startup in dem renommierten Programm.

Im Sommer 2017 werden dann über 2,2 Millionen Euro eingesammelt. Das Geld damals wurde über ein Wandeldarlehen von Point Nine, Gerbig Ventures, RTAventures VC und Marcin Kurek sowie einem Kredit von der staatlichen Förderbank Austria Wirtschaftsservice beschafft. Damit hat Eversports ingesamt bis jetzt über 8 Millionen Euro Kapital erhalten.

Übernahmen von Gatherer, Sprenger & 11Spielmacher

Mit seiner Software hilft Eversports Sportstätten-Betreibern ihren Verwaltungsaufwand erheblich zu reduzieren. 2016 hatte Eversports dazu passend das niederösterreichische Unternehmen Gatherer übernommen, die mit ihrer Software Terminkalender in bestehende Apps und Webseiten integrieren. Ebenfalls 2016 wurden die Übernahmen von Sprenger Software und 11Spielmacher bekannt gegeben. Sprenger war damals wie Eversports auf Freizeitangebote respektive Sportstättenanbieter spezialisiert, 11Spielmacher eine App für Freizeitfußballer.

+++ Exit: NÖ-Startup Gatherer geht an Wiener Startup Eversports +++


Eversports

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12.03.2025

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Der Aufbau einer "AI Factory Austria" wurde am heutigen Mittwoch verkündet. Geplant ist ein physischer KI-Hub mit Fokus auf Supercomputer, Software und Services rund um KI und Innovation.
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Sie wurde als neue, groß angelegte Initiative am heutigen Mittwoch verkündet: Die “AI Factory Austria” (AI:AT). Geplant ist ein physischer KI-Factory-Hub, der sowohl zur Hardware- als auch zur Service- und Software-Aufrüstung des Standortes genutzt werden soll. Der neue KI-Hub soll als One-Stop-Shop, Co-Working-Space und Community-Zentrum dienen. Und: Er vereint Forschung, Wirtschaft und Industrie zur branchenübergreifenden Zusammenarbeit.

Bei der “AI Factory Austria” handelt es sich um ein Projektkonsortium des AIT (Austrian Institute of Technology), Advanced Computing Austria (ACA) sowie eines Netzwerks aus akademischen und industriellen Partnern. Gemeinsam soll eine moderne Computing-Infrastruktur mit Basisstrukturen für einen KI-Hub geschaffen werden.

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Die AI Factory ist ein kofinanziertes EU-Projekt – unter anderem durch das European High Performance Computing (EuroHPC) Joint Undertaking Programm der EU. Konkret erhält das Projektkonsortium 40 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union.

Das Ziel der Factory ist kein geringeres, als Österreichs und schließlich auch Europas Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit im Bereich der KI zu steigern.

„Mit dem gemeinsamen Aufbau eines KI-optimierten Supercomputers und eines AI Factory Hubs schaffen wir die Grundlage für leistungsfähige, vertrauenswürdige KI-Anwendungen in ganz Österreich. Die AI Factory Austria wird als Netzwerkknoten sicherstellen, dass alle relevanten Akteure – von Forschung bis Wirtschaft – effizient zusammenarbeiten und so den Innovationsstandort Österreich nachhaltig stärken“, sagt AIT Scientific Director Andreas Kugi.

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Das KI-Ausbauprogramm der EU soll vorerst in sechs Ländern verwirklicht werden | Foto: EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU)

Supercomputer und Support-Services

Die “AI Factory Austria” soll auf bereits bestehender Infrastruktur aufbauen: Auf Basis des Vienna Scientific Clusters (VSC) wird ein neuer KI-optimierter Supercomputer angeschafft, der Forschenden, Startups, Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung zur Verfügung steht. Damit soll es möglich sein, komplexe KI-Modelle effizient zu trainieren und auf verschiedene Anwendungsfelder zu übertragen.

„AI:AT ermöglicht es uns, die Support-Services aus bestehenden Projekten wie EuroCC stark zu erweitern und einem noch größeren Kundenkreis zugänglich zu machen,” ergänzt ACA-Projektmanager Markus Stöhr. „Die signifikante Aufstockung der Rechenkapazitäten ermöglicht zudem das Trainieren von größeren KI-Modellen, was auf unserer bisherigen Infrastruktur nicht möglich war”, heißt es weiter.

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  • Community-Support und Ökosystem-Auf- und Ausbau: der KI-Hub soll als Meeting-Point für Projektteams, Berater:innen und Partner:innen dienen.
  • Operative Unterstützung: Niederschwelliger Zugang zu KI-Infrastruktur von ersten Pilotprojekten bis hin zu produktiven Workloads soll gewährleistet werden.
  • Innovationsunterstützung: Beschleunigte Produktentwicklung durch Proof-of-Concept-Begleitung und Beratung.
  • Training und Kapazitätsaufbau: Geboten werden außerdem Schulungsangebote, die von Einsteigerkursen bis zu spezialisierten Masterclasses reichen.

Im Fokus stehen dabei sektorübergreifende Projekte – unter anderem in den Bereichen Biotechnologie, Nachhaltigkeit und Energie sowie Produktionseffizienz. Vor allem KMUs und Startups sollen von den geschaffenen Supercomputing-Ressourcen sowie von fachkundiger Betreuung profitieren können. Eine sichere Datenumgebung soll zudem ethische und vertrauenswürdige KI-Entwicklung gewährleiste, heißt es dazu.

Unis, Forschungsinstitute und Inkubatoren arbeiten zusammen

Die KI-Factory macht sich nun etwas zunutze, das es bislang nur in ausgewählten Fällen gab: institutsübergreifende Zusammenarbeit. Das Konsortium der AI Factory Austria (AI:AT) wird von Advanced Computing Austria GmbH (ACA) und dem AIT Austrian Institute of Technology geleitet.

Mit dabei sind allerdings noch zahlreiche weitere Partner aus dem Universitätswesen, auf der Forschung sowie aus dem Inkubatoren- und Startup-Bereich: die TU Wien, Universität Wien, BOKU University, Universität Innsbruck, TU Graz, JKU Linz, das Institute of Science and Technology Austria (ISTA), die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der High-Tech Inkubator INiTS und die EODC Earth Observation Data Centre for Water Resources Monitoring GmbH.

Positive Reaktionen aus der Szene

Positive Reaktionen zum Launch der AI Factory Austria kommen von allen Seiten. Eine davon stammt von Horst Bischof, Vorsitzender des KI-Beirates.

„Die AI Factory Austria und ihr AI Factory Hub sind der effektiven Zusammenarbeit vieler Akteure zu verdanken und ein eindrücklicher Beweis, wie gut das im Entstehen befindliche Ökosystem in Österreich bereits agiert. Mit dem Hub sind wesentliche Elemente des von uns geforderten Kompetenzzentrums umfasst“, meint Bischof.

“Turbo für das österreichische KI-Ökosystem”

Auch Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der WKÖ äußert sich positiv zum Launch des bevorstehenden KI-Hubs: „Die Genehmigung der AI Factory durch die Europäische Kommission ist ein echter Turbo für das österreichische KI-Ökosystem. Dieses Projekt setzt den nächsten essenziellen Puzzlestein, um Österreich als internationalen Hotspot für angewandte KI-Forschung und Innovation zu etablieren.“

Leuchtturmprojekt des KI-Umsetzungsplans

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