29.01.2024

Venture Sentiment Index: Stimmung der Startup-Investor:innen geht wieder bergauf

Laut European Venture Sentiment Index ist der Tiefpunkt im Risikokapital-Bereich vorerst überwunden. Es geht aufwärts, aber langsam.
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Optimismus European Venture Sentiment Index Venionaire
(c) Ian Taylor via Unsplash

Insolvenzwelle, Personalreduktionen und Rückzüge aus nicht profitablen Märkten – der Startup- und Scaleup-Szene sind die aktuellen Schwierigkeiten beim Aufstellen von Risikokapital stark anzumerken. Die Investor:innen waren in den vergangenen Monaten aufgrund der multiplen Krisen ausgesprochen zurückhaltend. Doch es könnte nun wieder – langsam aber doch – aufwärts gehen. Das legt der von Venionaire Capital vierteljährlich erstellte European Venture Sentiment Index nahe.

Wenig Experimentierfreude, “Cherry Picking” und fehlende Bereitschaft zum Lead

Besonders im vierten Quartal 2023 hätten Risikokapitalgeber:innen bevorzugt in bestehende Portfolio-Unternehmen investiert, hätten also wenig Experimentierfreude und Risikobereitschaft gezeigt, heißt es in einer Analyse von Venionaire: “Bei Investments in Startups stand hingegen ‘Cherry Picking’ an der Tagesordnung – statt in die Breite zu gehen, beteiligten sich die Anleger:innen nur an einer Handvoll der vielversprechendsten Unternehmen.” Zudem sei speziell die Suche nach Hauptinvestor:innen für Startups zur Hürde geworden. “Risikokapitalgeber:innen zeigten sich vorsichtig und bevorzugten es, in Finanzierungsrunden einzusteigen, statt diese anzuführen”, so Venionaire.

“Anleger:innen erwarten ein erheblich besseres makroökonomisches Umfeld”

Doch diese Trends dürften sich 2024 nicht fortsetzen, prognostiziert man bei Venionaire auf Basis der Ergebnisse des European Venture Sentiment Index: “Anleger:innen erwarten ein – gegenüber dem Vorjahr – erheblich besseres makroökonomisches Umfeld, das in Folge auch der europäischen Startup-Szene Rückenwind geben wird”. Die Grundlage für die Erhebung bildet eine Umfrage unter Investor:innen – von regulierten Risikokapitalfonds bis hin zu Family Offices, die den gesamten europäischen Raum sowie alle Startup-Sektoren abdecken soll.

European Venture Sentiment Index Q1 2022 bis Q4 2023
Der European Venture Sentiment Index Q1 2022 bis Q4 2023 | © Venionaire Capital

European Venture Sentiment Index-Prognose schon mehrmals zu optimistisch

Konkret stieg der Index-Wert vom dritten auf das vierte Quartal 2023 leicht an. Und die Prognose für das erste Quartal 2024 weist eindeutig nach oben. Wenn sich diese bewahrheitet, wäre es der höchste Index-Wert seit einem Jahr. Tatsächlich wird freilich erst die nächste Ausgabe des European Venture Sentiment Index zeigen, ob es wirklich so ist. Schon in den vergangenen Quartalen war eine Trendwende prognostiziert worden, die dann nicht eintrat (siehe Grafik).

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(c) Prewave

Nach einer Series-A-Finanzierung in Höhe von elf Millionen Euro 2022 erweiterte das Wiener Scaleup diese im letzten Jahr um weitere 18 Millionen Euro. Nun folgt die Series-B-Finanzierungsrunde für das 2017 von Lisa Smith und Harald Nitschinger gegründete Startup. Das Unternehmen, das eine Lösung für das Management von Lieferkettenrisiken entwickelt, konnte nun laut eigenen Angaben ein 63 Millionen Euro schweres Investment an Land ziehen.

Prewave möchte KI-Technologie ausbauen

Die Runde wurde von der Investmentgesellschaft Hedosophia angeführt und umfasste Beteiligungen der bestehenden Investoren Creandum, Ventech, Kompas, Speedinvest und Working Capital Fund.

Die neue Finanzierung soll laut Aussendung dazu verwendet werden, die “nächste Phase des globalen Wachstums von Prewave” voranzutreiben. Zudem soll die weitere Produktforschung und -entwicklung auf Basis der firmeneigenen KI-Technologie forciert werden.

“Wir verzeichnen eine starke Nachfrage von führenden europäischen Marken, die erkannt haben, dass Prewave ihnen helfen kann, ihren Ruf zu schützen, ihre Leistung zu verbessern und ihre Rentabilität zu steigern. Mit dieser Finanzierung können wir unsere globale Expansion beschleunigen, wobei der US-Markt für uns oberste Priorität hat”, so Harald Nitschinger, Mitgründer und Managing Director von Prewave.

Plattform erkennt 140 Risikoarten

Die Plattform von Prewave für Nachhaltigkeit, Risiko und Compliance identifiziert aktuell 140 Risikoarten auf globaler Ebene. Dazu gehören Probleme, die die Widerstandsfähigkeit beeinträchtigen und Störungen verursachen, wie Naturkatastrophen, Cyber-Risiken, Unfälle Nachhaltigkeits- und ESG-Risiken sowie die Einhaltung einer wachsenden Zahl nationaler und internationaler Vorschriften – angefangen von der EU-Richtlinie Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CS3D) bis hin zur EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die 2025 in Kraft treten soll.

Analyse von Daten in 400 Sprachen

Insgesamt stecken laut dem Wiener Scaleup rund zehn Jahren Forschung, Entwicklung und Datentraining in der firmeneigenen KI-Technologie. Dabei greift Prewave auf fragmentierte Datensätze zu. Dazu zählen Nachrichten und Social-Media-Inhalte in mehr als 400 Sprachen, Unternehmenszertifizierungen und Geschäftsberichte, Datenfeeds von Regierungen und NGOs sowie Sanktionslisten und Listen politisch exponierter Personen (PEPs).

Prewave generiert dann in Echtzeit prädiktive und reaktive Warnmeldungen sowie Handlungsempfehlungen für die Lieferketten von Kund:innen, risikobehafteten Lieferanten und Sub-Tier-Netzwerken. Durch die Integration aller Anwendungsfälle von Lieferkettenrisiken und eines effektiven End-to-End-Risikomanagements über den gesamten Lebenszyklus (einschließlich Identifizierung, Tier-N-Mapping, Priorisierung, Schadensbegrenzung, Berichterstattung und Kontrolle) reduziert Prewave den Arbeitsaufwand für Unternehmen um den Faktor 40 im Vergleich zu manuellen, fragebogenbasierten Compliance-Ansätzen. 

Prewave hat laut eigenen Angaben 2023 eine Verdreifachung des Umsatzes erreicht. Mehr als 200 Unternehmen, darunter Ferrari und Dr. Oetker, nutzen mittlerweile die Lösung des Wiener Scaleups, um die Compliance zu gewährleisten und die Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit ihrer Lieferketten zu verbessern. 


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