08.06.2022

Wie sich das European Forum Alpbach 2022 neu ausrichtet

Das European Forum Alpbach (EFA) findet dieses Jahr vom 21. August bis 2. September statt. Am Mittwoch wurden erste Programm-Highlights und zahlreiche Neuerungen präsentiert.
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©EFA-Matteo-Vegetti

Nach den beiden Pandemie-Jahren 2020 und 2021 soll das European Forum Alpbach (EFA) 2022 wieder in seiner ursprünglichen Größe als analoges Event abgehalten werden. Insgesamt werden vom 21. August bis 2. September mehr als 4000 Teilnehmende vor Ort erwartet, wie die Organisatoren am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gaben.

“The New Europe” als Jahresthema

Zudem wurden auch erste Programm-Highlights sowie das Jahresthema präsentiert, das dieses Jahr “The New Europe” lautet. “Mit dem diesjährigen Jahresthema The New Europe haben wir ein klares Zeichen gesetzt, dass wir, heute mehr denn je, der Ort sind, an dem wir über die Zukunft Europas reden“, so EFA-Präsident Andreas Treichl. Vor dem Hintergrund der Invasion Russlands in die Ukraine unterstrich Treichl im Zuge der Programm-Präsentation einmal mehr die Bedeutung eines starken und geeinten Europas.

Die vier thematischen Tracks des European Forum Alpbach

Insgesamt wird es dieses Jahr vier thematische Tracks geben, die sich den großen Herausforderungen für Europas Zukunft widmen sollen. Die klassischen Gesprächsreihen wie Wirtschafts-, Rechts- und Politikgespräche aus früheren Jahren werden dadurch gänzlich ersetzt. Zu den vier Tracks zählen:

  • Securing Europe’s Future in a Globalised World
  • The Climate Opportunity
  • The Financing of Europe’s Future 
  • The Future of Democracy and the Rule of Law in Europe

“Wir sind davon überzeugt, dass wir Themen und Disziplinen noch stärker verknüpfen müssen. Das EFA hat aus diesem Grund bereits 2021 die thematischen Tracks eingeführt, jetzt ersetzen sie die bisherigen Silos zur Gänze. Um Lösungen zu entwickeln und Aktionen anzustoßen, müssen wir Klima, Sicherheit, Finanzen und Demokratie gemeinsam denken”, so Feri Thierry, EFA-Generalsekretär. 

Neuerung: European Forum Alpbach geht in zwei Teilen über die Bühne

Neu ist in diesem Jahr auch die Teilung des Events in zwei Wochen. So wird vom 22. August bis 27. August die Conference Week und vom 27. August bis 2. September die sogenannte Lab Week stattfinden.

In der Conference Week soll es laut den Organisatoren ein vielfältiges Angebot an kompakten Formaten wie Vorträge, Plenarveranstaltungen, Workshops und Wanderungen sowie Möglichkeiten zum Netzwerken und Austauschen geben. Der Fokus liegt auf Agenda-Setting und Business-Networking. Während in der ersten Wochenhälfte disziplinenübergreifend diskutiert wird, trifft sich die Technologie-Community von Donnerstag, 25. August, bis Samstag, 27. August 2022. Für die Kuratierung dieses Segments ist auch heuer wieder das AIT Austrian Institute of Technology und ORF Radio Ö1 verantwortlich.

©EFA-Matteo-Vegetti

In der zweiten Woche (Lab Week) soll es dann in Kleingruppen um die Vertiefung der Inhalte gehen. Dazu heißt es von Seiten der Organisatoren: “Im Rahmen mehrtägiger Retreats werden wir mit internationalen Stakeholdern an ausgewählten Themen arbeiten und Ideen und Lösungen für die Zukunft Europas entwickeln”. Zudem sollen Diskussionsveranstaltungen, Hikes und Workshops das Tagesprogramm abrunden.

Ebenfalls neu ab diesem Jahr: die Alpbach Seminars (bisher Seminarwoche) für die Stipendiat:innen werden in das Programm der 14-tägigen Veranstaltung integriert sein. Dadurch soll laut Treichl der Austausch und generationenübergreifende Dialog zwischen jungen Menschen sowie Entscheidungsträger:innen aus Politik, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft stärker gefördert werden.


Tipp der Redaktion

Der brutkasten war 2021 als Medienpartner beim European Forum Alpbach mit dabei. Die gesamte multimediale Berichterstattung des vergangenen Jahres, könnt ihr hier nachlesen bzw. nachschauen.

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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