23.06.2021

Europameisterschaft führt zu mehr Fleisch- und Alkoholkonsum

Im Rahmen des "Handelsverband Consumer Check" wurde festgestellt, dass die Europameisterschaft den Konsum beflügelt.
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(c) Stock.Adobe/W. Heiber Fotostudio - Die Europameisterschaft hat Auswirkungen auf das heimische Konsumverhalten.

“Ich will Fleisch. Ich will Fleisch – so hört man das Gekreisch”. Dieses Liedzitat der Band “Duivelspack” hat während der Fußball-Europameisterschaft fast schon prophetische Bedeutung. Wie der Handelsverband in seinem “Consumer Check” feststellte, geben die Österreicher im Schnitt 56 Euro zusätzlich für Fleisch und 54 Euro mehr für Alkohol aus.

Fan-Artikel und Snacks

Im Zuge der Befragung werden im Laufe des Jahres die österreichischen Konsument zu zwölf speziellen Themen oder Ereignissen im Handel befragt. Die Studie wird von MindTake Research, einem Full-Service Online Markt- und Meinungsforschungsinstitut, durchgeführt. Demnach belaufen sich im Schnitt die Mehrausgaben aufgrund der Fußball-Europameisterschaft bei Sport- und Fanartikeln auf 60 Euro, bei Snacks bzw. Süßigkeiten auf 37 Euro und bei Deko-Produkten auf 35 Euro.

Fleisch- und Alkoholkonsum während Europameisterschaft gestiegen

Allerdings: “Die Österreicherinnen und Österreicher feiern die Teilnahme der heimischen Elf an der EM mit 56 Euro an Mehrausgaben für Fleisch sowie 54 Euro extra für Alkohol”, erklärt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will und erwartet nach dem Sieg gegen die Ukraine einen sprunghaften Anstieg in dieser Warengruppe.

Während Fußball bei Vielen noch immer als “Männersport” gilt, spielt im Handel das Geschlecht kaum eine Rolle, so die Erkenntnis der Umfrage. “Die EM dürfte also Frauen und Männer gleichermaßen begeistern. Snacks kauft jeder Dritte, Alkohol jeder Vierte”, so Will weiter. Softdrinks (20 Prozent), Süßigkeiten (18 Prozent) und Fleisch (16 Prozent) zählen ebenfalls zu den beliebtesten Artikeln. Bemerkenswert ist aber, dass sieben von zehn Österreichern heuer gänzlich auf den Kauf von Fanartikeln für sich oder andere verzichten.

Das “Kaufhaus-Österreich”-Problem

Am liebsten kaufen Kunden ihren EM-Bedarf im Supermarkt (56 Prozent), 41 Prozent beim Discounter und immerhin neun Prozent im stationären Fachmarkt. Sieben Prozent shoppen zur EM in ausländischen Online-Shops und lediglich vier Prozent im heimischen eCommerce. Nebenbei: Rund ein Fünftel der heimischen Bevölkerung glaubt an einen Europameister Frankreich, gefolgt von 13 Prozent überzeugter Italien-Fans. Dem ÖFB-Team geben neun Prozent Titelchancen.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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