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Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler haben angekündigt, dass sich Österreich an einer neuen multilateralen Fast Track-Ausschreibung des EUREKA-Netzwerks zur Erforschung von COVID-19 beteiligt. Die Abwicklung erfolgt, wie bei EUREKA-Ausschreibungen üblich, über die FFG.
+++ FFG-Geschäftsführer: „Startups sollen Krise für Forschung und Entwicklung nutzen“ +++
“Wir haben mit dem nationalen ‘Corona Emergency Call’ auf nationaler Ebene rasch reagiert und verstärken die Coronaforschung nun weiter, indem wir heimische Unternehmen bei der Umsetzung von marktnahen Forschungsprojekten mit Unternehmen in anderen Ländern unterstützen”, so die Ministerinnen. Beide sprechen von einem “Boost für die Coronaforschung”.
Der Call fokussiert sich laut FFG auf “schnell umsetzbare Entwicklungen mit einer Projektdauer von maximal zwölf Monaten”.
Ausschreibung bis 15. Mai 2020
Im Rahmen des EUREKA-Netzwerks ist bis 15. Mai 2020 (17:00 Uhr) eine multilaterale Ausschreibung für marktnahe Forschungs- und Entwicklungsprojekte geöffnet. Geplanter Projektstart ist spätestens der 3. August 2020. Die Implementierung der Projektergebnisse (Einführung des Produkts/Services/Prozesses) ist für maximal sechs Monate nach Projektende geplant.
Die Ausschreibung richtet sich an Forschungsprojekte in folgenden Bereichen:
- Infektionsprävention und -schutz
- Sanitärtechnik
- Diagnostik und Tests
- Therapeutika, Impfstoffe und Medikamente
=> alle Kriterien finden sich hier
Zwei Unternehmen aus zwei Ländern
In Österreich sind Unternehmen zur Einreichung berechtigt, Universitäten und Forschungseinrichtungen können sich an Projekten beteiligen.
Es müssen jeweils mindestens zwei Unternehmen aus zwei verschiedenen Ländern ihr marktnahes Forschungsprojekt einreichen. Die Förderung erfolgt im jeweiligen Land mit nationalen Mitteln.
An der Ausschreibung beteiligen sich folgende Länder:
- Österreich
- Kanada
- Dänemark
- Frankreich
- Niederlande
- Spanien
- Türkei
Einreichen über FFG
In Österreich können Unternehmen ihr Projekt über die FFG einreichen, die Projekte werden mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) finanziert.
Die FFG fungiert als nationale Kontaktstelle für EUREKA und berät und informiert interessierte Unternehmen im Rahmen der Ausschreibung. Zudem wickelt die FFG die nationalen Fördermittel ab.
Das Enterprise Europe Network unterstützt hingegen Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Partnerunternehmen in den anderen Ländern.
Die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner über die aktuelle Ausschreibung: “EUREKA ermöglicht internationale Forschungsprojekte zwischen Unternehmen und ist ein geeignetes Tool, um rasch und gezielt mit ausgewählten Ländern Ausschreibungen durchzuführen und so die Zusammenarbeit auch beyond Europe zu forcieren.”
EUREKA-Netzwerk
Das EUREKA-Netzwerk fördert mit seinen zentralen Instrumenten Eurostars, Netzwerkprojekten, GlobalStars und Clustern seit 1985 internationale Innovationsprojekte.
Österreich zählt zu den EUREKA-Gründungsmitgliedern und übernimmt im Juli 2020 zum zweiten Mal den jährlich rotierenden EUREKA-Vorsitz.
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