21.02.2019

EU-Staaten winken neues Urheberrecht durch

Die meisten Staaten stimmten für das neue Urheberrecht. Nun ist ein Votum im EU-Parlament die finale Hürde für die umstrittene Reform.
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(c) artjazz - fotolia.com: Die EU setzt auf neue Regelungen.

Die umstrittene Reform des EU-Urheberrechts hat eine weitere wichtige Hürde genommen. Nachdem sich vergangene Woche die drei EU-Institutionen auf das Paket geeinigt hatten, stimmten am Mittwoch im Ministerrat auch die meisten EU-Mitgliedsstaaten dafür.

+++Uploadfilter: (Unbefriedigende) Ausnahme für Startups+++

Einzig Niederlande, Luxemburg, Finnland, Italien und Polen stimmten dagegen, wie die Piraten-Europaabgeordnete Julia Reda via Twitter verkündete.

Die fünf Länder erläutern in einer gemeinsamen Erklärung, warum sie gegen die Reform stimmten. Darin heißt es unter anderem, dass die Richtlinie nicht die richtige Balance zwischen dem Schutz der Rechteinhaber und den Interessen der EU-Bürger und Unternehmen herstelle.

Nun hängt es vom EU-Parlament ab, ob das neue Urheberrecht in seiner vorliegenden Form in Kraft tritt. Die Abstimmung wird laut einem Bericht von Spiegel Online voraussichtlich Ende März stattfinden. Wenn das Parlament dagegen stimmt, wird es wohl nach der Europawahl im Mai einen weiteren Anlauf für die Reform geben.

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Lympik
Teamfoto: Links: Tom Schwartz, rechts Thomas Peroutka | (c) Lympik

Bereits im Oktober 2022 hat die ESA in Hinblick auf die olympischen Spiele 2024 in Paris und 2026 in Milano-Cortina Förderungen unter dem Motto “Space for Olympic Games” ausgeschrieben. Europäische Startups und KMUs sollten und sollen weiterhin dabei unterstützt werden, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzen und den olympischen Spielen damit Nutzen bringen.

Das niederösterreichische Startup Lympik hat aus dem Topf eine Förderung im unteren sechsstelligen-Bereich erhalten. Damit möchte man seine Produkte weiterentwickeln und Geschäftsfelder ausweiten. Auch eine Folgeförderung stehe im Raum.

Lympik: Angebot ausbauen

“Meine Idee war von Beginn an, Weltraumtechnologie wie Satellitennavigation und -kommunikation, für den Sport zu nutzen”, erklärt der Gründer von Lympik, Thomas Peroutka, der selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv war. “Begonnen haben wir mit einer neuen Art der digitalen Zeitmessung, dann kamen GPS-Tracking und Videoanalyse dazu. Diese Kombination können wir nun dank der ESA-Förderung schneller und umfangreicher ausbauen.” Aktuell ist das ÖSV-Biathlon-Team der erste Testanwender der neuen Lösung.

“In sechs bis neun Monaten wollen wir so weit sein, dass unsere Lösung für digitale Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse für unterschiedliche Sportarten einsatzbereit ist”, so Peroutka weiter.

Bisher konnten in Sportarten wie Ski Alpin oder Langlauf im Training lediglich die Endzeiten sowie drei bis vier Zwischenzeiten verglichen werden. Mit der Technik von Lympik – brutkasten berichtete – sei eine minutiöse Detailanalyse möglich: Etwa, wer an welcher Stelle auf welcher Linie wie viele Millisekunden gewonnen oder verloren hat oder welche Ausrüstung zum Einsatz kam.

Sensoren

“Durch unsere Lösung stehen nicht nur viel mehr Informationen zur Verfügung, die Teams ersparen sich auch viel Zeit- und Personalaufwand bei der Analyse und noch mehr bei der Auswertung. Während bisher immer eine Person während des Trainings alle Eckpunkte manuell in ein Tablet eingeben musste, geht jetzt alles automatisch”, erklärt Peroutka.

Die Athletinnen und Athleten werden vom Startup dazu mit Sensoren ausgestattet und das Training wird gefilmt. Nach dem Training werden die Videos in eine App geladen und automatisch mit den Daten aus der Zeitmessung und dem GPS-Tracking synchronisiert. Nach wenigen Sekunden stehen die Daten aufgegliedert bereit.

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