30.06.2022

EU-Beratungen: Krypto-Transfers sollen verschärft werden

Die Beratungen im Europäischen Rat haben zumindest vorläufig zu neuen Ergebnissen geführt. Transaktionen mit Kryptowährungen sollen trotz Kritik verschärft werden.
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Die EU hat Ende Juni 2022 neue Ergebnisse über die Beratungen zu Krypto-Transfers verkündet © Guillaume Perigois/Art Rachen
Die EU hat Ende Juni 2022 neue Ergebnisse über die Beratungen zu Krypto-Transfers verkündet © Guillaume Perigois/Art Rachen

In den Debatten zwischen dem Rat der Europäischen Union und dem EU-Parlament kam es zu einer vorläufigen Einigung über Krypto-Transaktionen innerhalb der EU. Mit der sogenannten “transfer of funds regulation” (TFR) will die EU mehr Transparenz beim Austausch von Krypto-Assets gewährleisten und die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung voranbringen.

Interne Kontrollen für CASPs

Gemäß der neuen Ergebnisse sollen Dienstleister bzw. Börsen – Crypto Asset Service Provider (CASP) – verpflichtet werden, Daten über Urheber:in und Empfänger:in einer Krypto-Transaktion zu speichern und zur Verfügung zu stellen. Das Ziel ist hierbei, verdächtige Zahlungstransfers schneller zu identifizieren und folglich zu blockieren, wobei die Regelung unabhängig von der Höhe für alle Transaktionen gelten soll. Darüber hinaus gilt, das CASPs zukünftig interne Kontrollen und Richtlinien einführen müssen, um EU-weite und länderspezifische Maßnahmen zu stützen und eine Umgehung dieser Regelungen zu erschweren.

Wie Bloomberg bereits berichtete, soll eine spezielle Regelung für “unhostet Wallets” gelten – also für jene Wallets, die nicht über eine lizensierte Börse verwaltet werden, aber für eine Transaktion mit einer Börse interagieren. Wie genau diese Regelung aussehen soll, wurde allerdings noch nicht festgelegt. Für den zeitlichen Rahmen hält der Rat der Euopäischen Union in seiner Mitteilung allerdings fest, dass TRF zeitgleich mit der MiCA-Regulierung (Markets in Crypto Assets) in Kraft treten wird.

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AI in a Box kommt tatsächlich als Box | (c) Conquest Werbeagentur GmbH
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Dass man sensible Firmeninformationen besser nicht mit den großen bekannten KI-Sprachmodellen, ChatGPT und Co, verarbeiten sollte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Und es hat mehrere Anbieter auf den Plan gerufen, die Lösungen mit entsprechendem Datenschutz versprechen – etwa weil das Sprachmodell auf lokalen Servern betrieben wird. Das Linzer Unternehmen schorn.io reiht sich in die Liste dieser Anbieter ein und bietet mit “AI in a box” dennoch eine ungewöhnliche Lösung.

“Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen”

Das Sprachmodell wird im Angebot des Unternehmens nämlich tatsächlich in einer Box geliefert. Die KI läuft auf einem kleinen Hardware-Device, das sich ins bestehende Netzwerk integrieren lässt, und kann dort komplett offline und lokal, also ausschließlich innerhalb des Intranets, genutzt werden. “Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen, der für eine definierte Anzahl von Benutzer:innen verfügbar ist”, sagt schorn.io-CEO Thomas Schorn. Es sei wortwörtlich “eine KI zum Angreifen”.

Offline-Betrieb zur Einhaltung von Datenschutzrichtlinien

Besonders in Branchen, die sensible Daten verarbeiten, wie Recht, Finanzen und Personalwesen, sei der Offline-Betrieb entscheidend für die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien, argumentiert man bei schorn.io. Zudem sei die Lösung im Vergleich zu umfangreichen Cloud-Lizenzen kostengünstig. Genutzt werden könne sie etwa in den Bereichen Softwareentwicklung, Assistenz und Buchhaltung, Marketing und Kundensupport, Personalmanagement, Projektmanagement, Rechtsberatung und Vertrieb.

“Meeting in der Box” als konkreter Anwendungsfall

Schorn.io nennt dazu einen konkreten Anwendungsfall von “AI in a box”. “Besonderes Beispiel ist die Nutzung als ‘Meeting in der Box’: Die Transkription von vertraulichen Gesprächen in Echtzeit generiert automatische Protokolle und To-Do-Listen, die direkt in bestehende Workflows integriert werden können”, heißt es vom Unternehmen.

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