22.02.2018

Esports Meetup 8: Szene-Meeting mit prominenter Beteiligung

Am Mittwoch lud das aus dem Vorjahr bekannte Esports Meetup erstmalig im Jahr 2018 zum großen get-together. Die Tageszeitung derStandard präsentierte unter anderem ihre neue Esport-Plattform "Forum+".
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Esports Meetup: Manuel Haselberger vom ESVÖ

Als Veranstaltungsort für das Esports Meetup diente dieses Mal der Szene-Verein Virtual Dojo Vienna. Der aus rund 40 Mitgliedern bestehende Fighting-Game-Verein veranstaltet schon seit Jahren Turniere in Österreich mit Preisgeldern bis zu 50.000 Euro. Markus Richter stellte den Verein vor und sprach auch über die Pläne 2018.

Es folgte Manuel Haselberger, PR & Communications für den Esport Verband ESVÖ. Haselberger begleitet als Projektmanager bei der FLAVE GmbH unter anderem die A1 Esports League Austria und die eBundesliga. Er gab einen kurzen Überblick über den Status der beiden prominenten Ligen. Der ESVÖ wird auch 2018 erster Ansprechpartner für Schiedsrichterseminare, Trainingscamps und auch die Vernetzungsarbeit, speziell mit der heimischen Politik, bleiben.

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Massenmedien greifen das Thema auf

Als Vortragender war auch Daniel Koller von derStandard anwesend. Aktuell für den Games-Bereich der Tageszeitung verantwortlich, betonte der Redakteur das wachsende Interesse der Leserschaft am Thema Esport. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen wurde kürzlich das “Forum+” eingeführt. Dieser Treffpunkt für die Community soll ein Hub werden, bei dem die Szene aktiv mit Beiträgen und Live-Tickern mitgestalten kann und soll.

Esports Meetup wieder regelmäßig

Mit Vertretern von A1, der Vienna Comic Con, UPC, Vereinen und Esport-Teams war die Rückkehr des Esports Meetups nach mehreren Monaten sichtlich überfällig gewesen. Speziell der Austausch nach den Vorträgen war angeregt und die ersten Anmeldungen für Vorträge am nächsten Meetup im April sind bereits notiert. Die Initiatoren Thomas Schned und Alexander Amon waren in jedem Fall sichtlich angetan von der aktiven Teilnahme und dem guten Feedback. Das nächste Meeting soll im April stattfinden. Ein genaues Datum wird in den nächsten zwei Wochen kommuniziert.

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Spin-offs: Uni Innsbruck aktuell mit 23 Beteiligungen an Ausgründungen

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Universität Innsbruck, Spin-offs
(c) Universität Innsbruck

Vergleicht man die österreichische Spin-off-Landschaft mit jener anderer Länder, erweist diese sich als mager – wären da nicht diverse heimische Universitäten, die proaktiv Spin-offs fördern, wie brutkasten berichtete. Die Universität Innsbruck gilt als einer dieser Innovationstreiber.

Spin-offs in Deutschland

Eine Studie aus dem Oktober 2023 zur Entrepreneurship Performance deutscher Hochschulen ermittelte die Anzahl an Gründungen aus Hochschulen von 2014 bis 2022 und weist diese Werte für die 20 am höchsten gerankten Universitäten in Deutschland aus. Zusammen waren diese 20 Universitäten Ursprung von knapp 4.800 Startups. Dabei gibt es eine ausgeprägte Spitzengruppe mit der TU München (810 Startups) ganz vorne, gefolgt mit weitem Abstand von der TU Berlin (466) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT, 321).

Hierzulande hat sich die Universität Innsbruck seit der Gründung ihrer Beteiligungsgesellschaft im Jahr 2008 über die Uni-Holding an 39 Spin-offs beteiligt. Durch die neu gegründeten Unternehmen wurden seither mehr als 200 neue Arbeitsplätze geschaffen.

“Der Ansatz der Universität Innsbruck, akademisch getriebene Spin-offs wirksam zu unterstützen, zeigt Früchte”, sagt Rektorin Veronika Sexl. “Durch die Unternehmen wird spezialisiertes Grundlagenwissen zum Wohle der Gesellschaft transformiert und diesen strategischen Ansatz werden wir auch in Zukunft weiter forcieren.” Neben Studienangeboten im Bereich Entrepreneurship und dem gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Tirol betriebenen Gründungs- und Innovationszentrum InnCubator stellt die 2008 gegründete Beteiligungsgesellschaft Uni-Holding ein Kernelement der Strategie dar.

AQT und ParityQC als Aushängeschilder

Aktuell hält die Uni-Holding 23 Beteiligungen an Ausgründungen aus der Universität Innsbruck. Diese Unternehmen sind in den Bereichen Digitalisierung, Finanzen, Gesundheit, Ökologie und Technologie tätig. Neben den renommierten Ausgründungen im Bereich der Quantentechnologien – AQT und Parity QC – beschäftigt sich etwa das junge Spin-off QND – Quantum Network Design mit der Simulation von Quantennetzwerken, um die wesentlichen Grundsteine für eine industrielle Implementierung zu legen.

Beispiele der Innsbrucker Spin-offs

Innfoliolytix wäre ein weiteres Beispiel der Spin-off-Strategie: Das Startup macht Kapitalmarktanleger:innen aktuelle Forschungsergebnisse in Form von quantitativen Anlagestrategien zugänglich. Die Universitätsprofessoren Matthias Bank und Jochen Lawrenz vom Institut für Banken und Finanzen sind an der gemeinsamen Gründung und Entwicklung des Unternehmens mit der BTV AG und der Universität Innsbruck beteiligt; seit 2024 gilt Innfoliolytix als eine FMA-lizenzierte Wertpapierfirma. Im November 2024 wurde der vom Startup beratene und von der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft verwaltete Fonds “Quant Global Plus” mit dem Österreichischen Dachfonds Award 2024 des GELD-Magazins in den Kategorien “Aktiendachfonds 1 Jahr” und “Aktiendachfonds 3 Jahre” ausgezeichnet.

KinCon biolabs wiederrum baut seine patentierte Plattformtechnologie weiter aus, um Pharmaunternehmen bei der Lösung medizinischer Herausforderungen, insbesondere bei Krebs und Morbus Parkinson, zu unterstützen. Das von Philipp Tschaikner und Eduard Stefan gegründete Unternehmen entwickelt eine zellbasierte Reportertechnologie, die strukturelle Veränderungen von schwer zu analysierenden Zielproteinen sichtbar macht. Wenn ein Wirkstoffkandidat an einen, spezifisch für das Zielprotein entwickelten Reporter bindet, beginnt der genetisch kodierte Reporter in den Zellen zu leuchten. Damit lasse sich die Wirksamkeit von Medikamentenkandidaten systematisch vorhersagen, sodass die Pharmaunternehmen neuartige Therapien schneller in die klinische Anwendung, d.h. zu den Patient:innen, bringen könnten.

Kartenspiel in USA lizenziert

Das von Physiker:innen an der Universität Innsbruck entwickelte Kartenspiel Seeker Chronicles konnte mittlerweile an den renommierten US-amerikanischen Spieleverlag Wise Wizard Games lizenziert werden. Es verbindet Wissenschaftsvermittlung mit Spielelementen. Dessen Erfinder:innen Hendrik Poulsen Nautrup, Lea Trenkwalder und Fulvio Flamini haben das Spin-off-Unternehmen OneStone Studios gegründet und arbeiten aktuell an Erweiterungen, einer digitalen Version des Spiels und mehreren neuen Spielen, alle mit dem Ziel, Wissenschaft der Gesellschaft näherzubringen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitsorganisation und daraus resultierende Beanspruchungen mit dem Ziel zu betrachten, Arbeit “menschenzentriert” zu gestalten und hinsichtlich verschiedener Humankriterien in Unternehmen und Organisationen zum Wohle aller Beteiligten zu verbessern – das ist das Vorhaben von Humane Arbeit. Gegründet von Cornelia Strecker, Christian Seubert und Jürgen Glaser bietet das Spin-off arbeitspsychologische Beratung auf dem aktuellsten Stand wissenschaftlicher Forschung.

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