23.02.2018

Esport wird als Sport anerkannt – nicht in Österreich

Noch ist die Regierung in Deutschland nicht im Amt. Ein Punkt im Koalitionsvertrag zwischen SPD, CDU und CSU sticht für Esport-Interessierte dennoch jetzt schon ins Auge. Esport soll als Sport anerkannt werden. In Österreich ist man noch nicht so weit.
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Esport in Österreich braucht Anerkennung

Auszug aus dem Koalitionsvertrag, der für mehr Anerkennung sorgen soll: “Wir erkennen die wachsende Bedeutung der Esport-Landschaft in Deutschland an. Da Esport wichtige Fähigkeiten schult, die nicht nur in der digitalen Welt von Bedeutung sind, Training und Sportstrukturen erfordert, werden wir Esport künftig vollständig als eigene Sportart mit Vereins- und Verbandsrecht anerkennen und bei der Schaffung einer olympischen Perspektive unterstützen.”

+++Statistik: eSports wächst weltweit und in Österreich rasant +++

Weltweites Lobbying

Für die Olympischen Spiele 2020 ist Esport bereits als Disziplin fixiert. Sportverbände in den USA, Brasilien, China oder Frankreich haben Esport schon als Sporart anerkannt. 400 Millionen Fans werden damit inzwischen in unterschiedlichen Disziplinen/Spielen erreicht. Top-Stars in der Szene verdienen deshalb bereits Preisgelder auf Champions-League-Niveau.

In Deutschland wächst der Druck nicht nur deshalb aus der Industrie in Richtung Politik. Immer mehr große Firmen und Verbände bilden sich in diesem Bereich und fordern die dazu gehörige Anerkennung. Auch in Österreich betreibt der Esport Verband ESVÖ Lobbying. “Wir reden gerade aktiv mit dem Sportministerium über dieses Thema. Für die Anerkennung des Esports allgemein und viele rechtliche Grundlagen für Vereine im Speziellen, würden der Szene in jedem Fall einen großen Aufschwung bringen,“ erklärt Manuel Haselberger, PR- und Communications-Verantwortlicher beim ESVÖ.

Esport muss mehr Anerkennung finden

Nun kann man fragen, warum die Anerkennung als “echter” Sport so wichtig ist. Das hat primär mit rechtlichen Dingen zu tun. Anerkannte Vereine haben andere rechtliche Voraussetzungen als aktive Vereinigungen im Esport. Die Außenwirkung darf ebenfalls nicht vergessen werden. Esport hat speziell im deutschsprachigen Raum noch immer ein Image-Problem. Viele wichtige Player erkennen nicht das Potenzial dieses boomenden Bereichs. Politische Bemühungen in Richtung Esport sind hier ein wichtiger Schritt Aufklärungsarbeit zu leisten.

Auch Haselberger sieht die Lösung in mehr Engagement heimischer Firmen. “In Deutschland sind natürlich große Konzerne mittlerweile in der Szene vertreten. Diese üben sicher mehr Druck aus, um politisch etwas zu bewirken. Deshalb ist es umso wichtiger, das auch in Österreich mehr Firmen im Esport aktiv werden.”

Österreichische Lösung

Der Schritt in Deutschland beeinflusst im Idealfall auch die heimische Politik. Der Szene hilft jede Aktivität im Bereich Esport und deshalb sind alle Aktiven und auch die abwartenden Player gefragt, als Sprachrohr zu dienen. Die Welt dreht sich schon lange in diesem Bereich. Die Wachstumszahlen in den nächsten Jahren werden alle Erwartungen übertreffen. Esport ist schon jetzt ein wichtiger Teil der Unterhaltung für Generation Z und alle, die danach kommen. Hier weitere Jahre zu verlieren darf sich Österreich nicht leisten.

+++ Esports Meetup 8: Szene-Meeting mit prominenter Beteiligung +++

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Tset
Das in Wien und Kuchl ansässige Scaleup wurde 2018 von Andreas Tsetinis und Sasan Hashemi gegründet | (c) tset

Kunden wie die BMW Group (brutkasten berichtete), Lego oder Thyssenkrupp setzen auf die SaaS-Software des Wiener Scaleups Tset. Diese verspricht sofortige Einblicke, wie Designänderungen die Produktkosten sowie den CO₂-Fußabdruck und soll frühzeitig Optimierungspotenziale aufzeigen. Die Lösung könne von der frühen Entwicklungsphase bis zur Serienproduktion eingesetzt werden, so das Scaleup. Das Ergebnis für den Kunden sei eine höhere Marge sowie Transparenz hinsichtlich der Emissionen.

Automobilbranche besonders spannend für Tset

Zu einem besonders spannenden Markt innerhalb des großen Industrie-Bereichs wurde für Tset die Automoilbranche. Neben der oben erwähnten BMW Group ist etwa auch der milliardenschwere deutsche Auto-Zuliefer-Riese Brose nicht nur Kunde, sondern über seinen VC-Arm auch Bestandsinvestor beim 2018 von Andreas Tsetinis und Sasan Hashemi gegründeten Wiener Scaleup. Der Konzern war 2022 bei einer 13 Millionen Euro schweren Kapitalrunde (erst im Frühling 2023 kommuniziert) – brutkasten berichtete – als strategischer Investor eingestiegen.

Auf 13 Millionen Euro 2022 folgen 12,7 Millionen Euro 2024

Nun holt sich Tset in seiner Series A-Finanzierungsrunde mit 12,7 Millionen Euro einen annähernd gleich hohen Betrag. Das Kapital kommt neben Bestandsinvestor Brose Ventures auch vom Schweizer VC Carbon Removal Partners und der deutschen Ingenics Holding. Letztere soll auch Consulting-Leistungen im Bereich Cost Engineering und Total Cost Ansatz, inklusive CO₂-Fußabdruck der hergestellten Produkte, einbringen, heißt es vom Scaleup. Das Kapital soll in die Weiterentwicklung der Software, den Ausbau des Partner-Ökosystems und ins strategische Wachstum fließen.

Tset-Gründer: “Auf Wachstum und Expansion in neue Regionen und Branchen nun optimal vorbereitet”

Die Gründer Hashemi und Tsetinis kommentieren in einer Aussendung: “Durch die Regulierung der CO₂-Emissionen und den immer intensiveren Wettbewerb in der Automobilindustrie wächst der Bedarf nach unserer Software. Auf dieses Wachstum und die Expansion in neue Regionen und Branchen sind wir nun optimal vorbereitet. Nach unseren Erfolgen im europäischen Raum arbeiten wir jetzt verstärkt auch am Markteintritt in Nordamerika und Asien.”

Expansion in weitere Branchen geplant

Dazu soll der Vertrieb kontinuierlich ausgebaut und die Expansion in andere Branchen wie die Maschinenbau- oder die Haushaltsgeräteindustrie sowie den Industriebau verstärkt werden. Aktuell beschäftigt Tset an seinen zwei Standorten in Wien und Kuchl mehr als 100 Entwickler:innen und Industrieexpert:innen.

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