09.08.2021

Ermittlungen gegen 2m2m-Juror eingestellt

Alexander Schütz nimmt auch in der nächsten Staffel 2 Minuten 2 Millionen in den Reihen der Investoren Platz.
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Alexander Schütz © PULS 4/Gerry Frank
Alexander Schütz © PULS 4/Gerry Frank

Die Ermittlungen gegen den ehemaligen Deutsche-Bank-Aufsichtsrat Alexander Schütz in Deutschland wurden laut Medienberichten eingestellt. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte nach einer Anzeige der deutschen Finanzaufsicht Bafin unter Verdacht des Insider-Handels mit Wirecard-Aktien ermittelt. Der Anfangsverdacht gegen Schütz bestätigte sich nicht und es wurde kein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Schütz wieder bei 2 Minuten 2 Millionen

In der Startup-Szene ist Alexander Schütz durch seine Auftritte in der Puls-4-Show 2 Minuten 2 Millionen einem breiteren Publikum bekannt geworden. Dort bewertet Schütz seit Jänner 2021 Startups und er wird auch in der nächsten, neunten Staffel, dabei sein, wie der Sender bestätigte. Der TV-Investor ist Aufsichtsratsvorsitzender der Cybersecurityfirma Cyan Ag, Gründer der Wiener Investment Group C-Quadrat und Mit-Initiator des Online-Mediums eXXpress.

Staffelstart mit Gewürzen und Intimpflege

Die neunte Staffel 2 Minuten 2 Millionen startet am 7. September auf Puls 4. Neben Schütz nehmen auf Seite der Investoren wieder Hans Peter Haselsteiner, Mediashop-Geschäftsführerin Katharina Schneider, Winzer Leo Hillinger, Nachhaltigkeitsexperte Martin Rohla, Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner, Medienunternehmer Stefan Piëch und Hotelier Bernd Hinteregger. Neu in der Runde ist diesmal Kampagnen-Experte Philipp Maderthaner (der brutkasten berichtete). In der letzten Staffel im Frühjahr 2021 wurden in der Show Deals über insgesamt mehr als 10 Millionen Euro vereinbart. Für die kommende Staffel hat Puls 4 bereits zwei Startups verraten, die in der ersten Folge auftreten: Cook and Grill aus Oberösterreich ist eine besondere Gewürzmanufaktur und ProctyClean aus Wien pitcht einen Intimpflegestift als Alternative zur Po-Dusche.

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Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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