22.12.2015

Was erfolgreiche Teams anders machen

Gleich mehrere Studien zeigen: Bei Teamwork kommt es nicht unbedingt auf das Wissen und Können des Einzelnen an.
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Erfolgreiche Teams sind auch im Sport ein wesentlicher Faktor.
Erfolgreiche Teams sind auch im Sport ein wesentlicher Faktor.

Die meisten Firmen verbindet mit Gruppenarbeit eine Hassliebe. Die Arbeit in Teams macht Vieles überhaupt erst möglich, andererseits hat sie mitunter einige unangenehme Nebeneffekte – stundenlange Meetings, Trittbrettfahrer, Verzögerungen bei Entscheidungen und Strategien. Gibt es einen Schlüssel zum erfolgreichen Team, dem all das nicht passiert? Die Frage ist wahrscheinlich genauso alt wie modernes Teamwork. Kaum ein Jahr vergeht ohne neue Erkenntnisse und das gilt natürlich auch für 2015.

+++ Hansi Hansmann erzählt, wie wichtig das Team für Startups ist +++

Heuer zeigen gleich zwei unterschiedliche Forscherteams, dass Können und Wissen des Einzelnen nicht die wesentlichen Faktoren eines erfolgreichen Teams sind. Google hat Forscher zwei Jahre lang 180 Teams des Unternehmens analysieren lassen. In einem Blogbeitrag beschreiben die Experten, wonach sie gesucht haben: individuelle Eigenschaften, die zu einem perfekten Team beitragen. Stattdessen haben sie herausgefunden, dass es bei Teamwork eher um Rahmenbedingungen und gruppendynamische Eigenschaften geht.

Laut Google gibt es 5 Faktoren, die erfolgreiche Teams ausmachen:

  • Faktor 1: Psychologische Sicherheit: Teammitglieder sollten sich in ihrer Gruppe so sicher fühlen, dass sie Risiken eingehen und voreinander keine Scheu haben zu Scheitern.
  • Faktor 2: Verlässlichkeit: Teammitglieder halten Deadlines ein.
  • Faktor 3: Struktur und Organisation: Es gibt klar definierte Rollen, Aufgaben und Ziele.
  • Faktor 4: Bedeutung: Die Arbeit ist persönlich von Bedeutung für die Teammitglieder. Sie können sich mit ihrer Arbeit dentifizieren.
  • Faktor 5: Wirkung: Die Arbeit hat eine Bedeutung für Kunden, die Firma oder die Umwelt und macht einen Unterschied aus.

Auch das MIT hat sich intensiv mit der Frage nach dem perfekten Team auseinandergesetzt. Die Forscher haben gleich mehrere Studien mit Hunderten Teams durchgeführt. Eines der erstaunlichen Ergebnisse: Ein hoher individueller IQ der Teammitglieder hatte kaum Auswirkung auf die kollektive Intelligenz eines Teams.

Die MIT-Forscher identifizierten drei Faktoren für gutes Teamwork:

  • Faktor 1: Ausgewogene Beiträge: Alle Teammitglieder tragen gleichermaßen zur Gruppenarbeit bei.
  • Faktor 2: “Mindreading”: Teammitglieder schneiden besser bei einem Test ab, bei dem Emotionen lediglich anhand eines Fotos der Augen einer Person abgelesen werden müssen.
  • Faktor 3: Frauenquote: Teams, bei denen mehr als die Hälfte Frauen waren, schnitten besser ab. Die Forscher sehen allerdings einen Zusammenhang mit dem “Mindreading”, bei dem Frauen allgemein besser abschneiden.

Erfolgreiche Teams haben emotionale Intelligenz

Eine weitere MIT-Studie hat schließlich ergeben, dass es bei erfolgreichen Teams keinen Unterschied macht, ob die Gruppe lediglich virtuell zusammenarbeitet. Untersucht wurde das mit Tools wie Skype, E-Mail und Google Drive. Interessant ist, dass auch in diesem Fall “Mindreading” ein entscheidender Faktor erfolgreicher Teams war. Emotionale Intelligenz ist also eine wesentliche Zutat für gutes Teamwork.

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Coral CO2 Emissionen Jürgen Höbarth
Ein Teil des Coral-Teams bei der Dubai Fintech Week: Tyler Scharf, Filippo Buzzi, Jürgen Höbarth, Eftal Efecinar (v.li.) (c) Coral

Das Climate-Tech-Startup Coral hat sich auf Lösungen für das Management von Kohlenstoffemissionen und deren Kompensation spezialisiert. Nun konnte das in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige Startup den Abschluss seiner Seed-Runde in Höhe von drei Millionen Dollar bekannt geben.

Einer der drei Co-Founder ist in der heimischen Startup-Szene kein Unbekannter: Jürgen Höbarth, der 2007 AustrianStartups gegründet hat und sich bereits seit 2014 mit Blockchain beschäftigt. Bei Coral ist er Director of Operations and Research. Die weiteren Co-Founder sind Daniele Sileri, der über 15 Jahre in der Software-Industrie mitbringt, sowie Blockchain-Experte Markus Zimmerman.

Die aktuelle Seed-Finanzierungsrunde wurde von “einer Gruppe erfahrener Tech-Investoren” mit “zusammen über 40 Jahre[n] Erfahrung in diesem Sektor” angeführt, wie Coral in seinem Blog schreibt. Genaueres über die Investor:innen war auf brutkasten-Anfrage nicht zu erfahren.

Coral misst Kohlenstoff-Daten und sorgt für CO2-Ausgleich

Kernstück des Startups ist eine KI-gesteuerte Carbon Accounting Software, die Kohlenstoff-Daten erfasst, den ökologischen Fußabdruck bewertet sowie die Berichterstattung und den CO2-Ausgleich in einem einzigen System ermöglicht und automatisiert. Angaben von Coral zufolge kann Unternehmen so eine optimierte Lösung für das Management ihrer CO2-Emissionen angeboten werden. Außerdem können E-Commerce-Unternehmen auf ihrer Checkout-Seite eine Ein-Klick-Kompensation integrieren, um so ein “nachhaltiges Einkaufserlebnis” zu bieten. Ein Blockchain-Backend ermöglicht die Rückverfolgung von Emissionsgutschriften über den gesamten Lebenszyklus. So sind die CO2-Kompensationen auch in Echtzeit überprüfbar.

Diese “benutzerfreundliche All-in-One-Lösung” ist es auch, die Coral als seine Besonderheit bezeichnet. Die Plattform sei modular, Firmen können daher genau die Funktionen auswählen, die sie benötigen.

Wachstum mit Seed-Investment

Mit dem Seed-Investment ist eine Skalierung von Coral geplant, sagt Daniele Sileri, Director of Product and Strategy: “Diese Finanzierung wird es uns ermöglichen, unsere Plattform zu skalieren, unser Team zu erweitern und unsere Mission zu beschleunigen, Kohlenstoffneutralität für Unternehmen weltweit zugänglich und transparent zu machen.”

Bereits jetzt hat Coral eine Partnerschaft mit dem Autohersteller Nissan und berechnet für dessen Formel-E-Team den CO2-Fußabdruck und bietet Kompensationslösungen an. Angaben von Coral zufolge nutzen auch internationale Klimaorganisationen das Emissionsmanagementsystem (EMS) des Startups.

Büros in Dubai und Abu Dhabi

Jürgen Höbarth, Director of Operations and Research, betont die Verwendung von KI und Blockchain als Kernkomponenten der EMS-Plattform: “Wir sind stolz darauf, zu zeigen, wie diese fortschrittlichen Technologien nahtlos integriert werden können, um die Datenerfassung, -analyse und -berichterstattung zu vereinfachen und unseren Nutzern einen echten Mehrwert zu bieten.” Da erwartet wird, dass der Kohlenstoffmarkt bis 2030 exponentiell wachsen werde, sei Coral “in einer erstklassigen Position, um einen bedeutenden Einfluss auszuüben und Organisationen dabei zu helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen”.

Neben dem Büro in Dubai wurde auch in Abu Dhabi ein Standort eröffnet: “Nach unserer jüngsten Finanzierung plant Coral, seine Aktivitäten durch die Eröffnung eines neuen Büros in Abu Dhabi und den weiteren Ausbau unseres Expertenteams zu erweitern, um eine breitere Kundenbasis zu erreichen und den Betrieb auszuweiten”, sagt Höbarth.

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