26.01.2015

Erfolg macht sexy: Gründer in Deutschland hoch angesehen

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Was man vor einer Gründung alles beachten muss, soll in dieser Artikel-Serie beleuchtet werden.

Was muss ein Gründer mitbringen, um erfolgreich zu sein? Eine konkrete Tabelle an Eigenschaften kann es an dieser Stelle nicht geben. Assoziationen schon eher: Risikofreude, Durchhaltevermögen, Drive, Mut, der Glaube an etwas Größeres und mehr. Immer öfter hört man von so genannten “Exits” in Millionenhöhe und Erfolgsgeschichten von Gründern. Natürlich sind dies nur Beispiele einer handvoll erfolgreicher Menschen.

Laut einer AXA Studie zahlt es sich aber jedenfalls aus zu gründen – auch wenn der finanzielle Erfolg auf sich warten lässt. “Exakt jeder Zweite in Deutschland sagt, dass Gründer eines Unternehmens hierzulande in der Gesellschaft mehr Anerkennung als Angestellte genießen” – so zumindest das Ergebnis der AXA-Studie. So sollen nur 13 Prozent gegenteiliger Meinung sein, denn die restlichen 37 Prozent der Befragten sehen beide Gruppen zumindest gleichauf (oder sind unentschieden).

Gründer genießen hohes Ansehen

 

“Parallel wurde die Befragung in den USA ebenfalls repräsentativ durchgeführt – mit auch für uns überraschenden Vergleichsergebnissen”, so Dr. Thomas Buberl, Vorstandsvorsitzender der AXA Deutschland. Insgesamt sei die Anerkennung der Gesellschaft ebenfalls hoch, aber weitaus niedriger als in Deutschland. 46 Prozent sehen die beiden Gruppen entweder gleichrangig an, oder sind unentschieden. 38 Prozent meinen, Gründer würden eine höhere Wertschätzung genießen, als Angestellte.

Die Studie wurden vom Institut YouGov durchgeführt und hatte 1034 Menschen in Deutschland und 1145 Teilnehmer in den USA befragt.

Frauen in Deutschland sind mutiger als Amerikanerinnen

Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass sich 44 Prozent der Deutschen zutrauen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Deutsche Frauen sind überdies mutiger als Amerikanerinnen. Laut AXA könnte dies eventuell am hohen Ausbildungsniveau der deutschen Frauen liegen.

 

Gründungskompetenz

Innovationen im Bereich Medizin sehr gefragt

Drei Viertel aller Befragten in beiden Ländern schreiben der Entwicklung neuer Produkte oder Technologien große Bedeutung zu.

Interessant ist ein Vergleich zwischen Deutschland und den USA wenn es um die Einstellungen zu Gründungen geht:

Zwei von drei jüngeren Befragten (Gruppe der 25-44 Jährigen) geben in Deutschland an, dass sie Unternehmensgründungen für “schwierig” halten, während dies in den USA erheblich weniger sind.

Die Deutschen werden in Gegensatz zu den USA vom hohen Risiko abgeschreckt – konkret geht es hier um die “fehlende Absicherung als Unternehmensgründer”, dahinter liegen die Furcht zu Scheitern und die Angst vor “zu großer Verantwortung” – gleich doppelt so viele Deutsche wie Amerikaner gaben diese Antwort an.

Was muss sich in der Gründerszene Deutschlands verändern?

81 Prozent wünschen sich eine bessere Zusammenarbeit großer Firmen mit jungen Unternehmen. Allerdings spielt hier das Geld keine vorwiegende Rolle, viel mehr geht es darum an “Kontakte und Netzwerke” zu kommen.

Quelle: AXA

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Lympik
Teamfoto: Links: Tom Schwartz, rechts Thomas Peroutka | (c) Lympik

Bereits im Oktober 2022 hat die ESA in Hinblick auf die olympischen Spiele 2024 in Paris und 2026 in Milano-Cortina Förderungen unter dem Motto “Space for Olympic Games” ausgeschrieben. Europäische Startups und KMUs sollten und sollen weiterhin dabei unterstützt werden, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzen und den olympischen Spielen damit Nutzen bringen.

Das niederösterreichische Startup Lympik hat aus dem Topf eine Förderung im unteren sechsstelligen-Bereich erhalten. Damit möchte man seine Produkte weiterentwickeln und Geschäftsfelder ausweiten. Auch eine Folgeförderung stehe im Raum.

Lympik: Angebot ausbauen

“Meine Idee war von Beginn an, Weltraumtechnologie wie Satellitennavigation und -kommunikation, für den Sport zu nutzen”, erklärt der Gründer von Lympik, Thomas Peroutka, der selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv war. “Begonnen haben wir mit einer neuen Art der digitalen Zeitmessung, dann kamen GPS-Tracking und Videoanalyse dazu. Diese Kombination können wir nun dank der ESA-Förderung schneller und umfangreicher ausbauen.” Aktuell ist das ÖSV-Biathlon-Team der erste Testanwender der neuen Lösung.

“In sechs bis neun Monaten wollen wir so weit sein, dass unsere Lösung für digitale Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse für unterschiedliche Sportarten einsatzbereit ist”, so Peroutka weiter.

Bisher konnten in Sportarten wie Ski Alpin oder Langlauf im Training lediglich die Endzeiten sowie drei bis vier Zwischenzeiten verglichen werden. Mit der Technik von Lympik – brutkasten berichtete – sei eine minutiöse Detailanalyse möglich: Etwa, wer an welcher Stelle auf welcher Linie wie viele Millisekunden gewonnen oder verloren hat oder welche Ausrüstung zum Einsatz kam.

Sensoren

“Durch unsere Lösung stehen nicht nur viel mehr Informationen zur Verfügung, die Teams ersparen sich auch viel Zeit- und Personalaufwand bei der Analyse und noch mehr bei der Auswertung. Während bisher immer eine Person während des Trainings alle Eckpunkte manuell in ein Tablet eingeben musste, geht jetzt alles automatisch”, erklärt Peroutka.

Die Athletinnen und Athleten werden vom Startup dazu mit Sensoren ausgestattet und das Training wird gefilmt. Nach dem Training werden die Videos in eine App geladen und automatisch mit den Daten aus der Zeitmessung und dem GPS-Tracking synchronisiert. Nach wenigen Sekunden stehen die Daten aufgegliedert bereit.

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