24.03.2022

Wie die neue Wiener Beteiligungsgesellschaft epoona in GreenTech-Innovationen investiert

Das oberösterreichische Startup Imhotep, das den atmosphärischen Wassergenerator „Phantor“ entwickelt hat, gab letzte Woche den Abschluss eines Millionen-Investments bekannt. Im Podcast spricht Chief Commercial Officer Lothar Stadler über die Hintergründe. Zugleich ist Stadler auch Managing Director der Wiener Beteiligungsgesellschaft epoona, die ein Co-Investment tätigte.
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Imhotep wurde 2019 als Spin-off der neoom group gegründet und hat mit dem sogenannten “Phantor” einen atmosphärischen Wassergenerator entwickelt, der täglich bis zu 10.000 Liter Trinkwasser aus der Umluft gewinnen kann. Zum Gründerteam rund um Walter Kreisel und Manfred Ledermüller stießen im September 2021 mit Lothar Stadler und Werner Töpfl zwei erfahrene C-Level Manager aus der Industrie hinzu, um die Go-to-Market-Strategie und das Company Building zu forcieren.

Ende letzter Woche gab das Unternehmen den Abschluss einer Finanzierungsrunde in der Höhe von einer Million Euro bekannt. Stadler und Töpfl haben zudem die Wiener Beteiligungsgesellschaft epoona gegründet, die sich bei der jüngsten Finanzierungsrunde mit einem Co-Investment beteiligte.

Der Investment-Fokus von epoona

epoona versteht sich laut Eigendefinition als eine Investment-Boutique, die sich einerseits an Startups in der Seed-Phase beteiligt sowie andererseits aktiv auf der Suche nach Klein- und Mittelstandsbetrieben ist, die sich in einer Nachfolgesituation befinden. Zudem legt epoona einen Fokus auf Hardware-Innovationen im GreenTech-Bereich.

Die Doppelrolle und Expertise von Lothar Stadler

Im Podcast spricht Lothar Stadler im ersten Teil über seine Rolle bei Imhotep und die technologischen Möglichkeiten des atmosphärischen Wassergenerators „Phantor“. Zudem erläutert er, welches Kundensegment in Frage kommt und wie die technologische Innovation künftig weltweit vertrieben wird. Im zweiten Teil gibt er zudem einen Einblick, welche Zielsetzung er mit epoona verfolgt und warum sich die Beteiligungsgesellschaft von klassischen VCs unterscheidet.

Zuvor war Stadler als Vertriebsleiter beim österreichischen Weltmarktführer für Gleisbaumaschinen Plasser & Theurer aktiv und für den weltweiten Vertrieb zuständig. Als erfahrener Manager bringt 20 Jahre Erfahrung in der Geschäftsentwicklung von High-Tech-Produkten mit, die er nun bei Imhotep und epoona einbringen möchte.


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Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS
Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS

Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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