22.05.2024
INVESTMENT

eologix-ping: Grazer Startup holt Millioneninvestment u.a. von Verbund X

Eologix-ping bietet Sensorlösungen für Windkraftanlagen an, mit denen Schäden frühzeitig erkannt werden können. Verbund X Ventures steigt neben anderen Investoren mit 1,5 Mio. Euro ein.
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Mit seinen Sensoren-Systemen erkennt eologix-ping frühzeitig Probleme bei Windkraftanlagen | (c) eologix-ping
Mit seinen Sensoren-Systemen erkennt eologix-ping frühzeitig Probleme bei Windkraftanlagen | (c) eologix-ping

Bei Windkraftanlagen gilt, wie auch in vielen anderen Bereichen: Je früher ein Schaden oder ein Problem erkannt wird, desto besser können Ausfälle und damit Einbußen verhindert werden. Das Grazer Startup eologix-ping, das in dieser Form 2023 aus einer Fusion hervorgegangen ist – brutkasten berichtete – bietet eine Lösung dafür.

Frühzeitige Erkennung von Schäden minimiert Ertragsverluste

“Durch die frühzeitige Erkennung von Rotorblattschäden, von Vereisungen und anderen potenziellen Gefahren wie z.B. Blitzeinschläge stellen wir sicher, dass Windkraftanlagen sicher und wirtschaftlich betrieben werden können”, erklärt Thomas Schlegl, Gründer und CEO von eologix-ping. Man wolle Betreiber und Eigentümer von Windkraftanlagen dabei unterstützen, Ertragsverluste zu minimieren und den Betrieb der Windkraftanlage so effizient wie möglich zu gestalten. “Unsere Lösungen zielen darauf ab, der führende Anbieter zur Rotorblattzustandsüberwachung zu werden”, so Schlegl.

Millioneninvestment für eologix-ping – 1,5 Mio. Euro von Verbund X Ventures

Dazu schloss das Startup – damals noch vor der Fusion – bereits 2022 eine Kapitalrunde über sechs Millionen Euro ab, wie brutkasten berichtete. Nun wurde ein weiteres Millioneninvestment für eologix-ping verkündet. Unter dem Lead von Bestandsinvestor Emerald steigen Verbund X Ventures, der Corporate-VC des Energieanbieters Verbund, und Helen Ventures neu ein. Auch die Bestandsinvestoren Nabtesco und Phoenix Contact sind bei der Runde dabei. Die genaue Höhe der gesamten Kapitalrunde wurde nicht genannt. Von Verbund X Ventures heißt es jedoch, man habe um 1,5 Millionen Euro rund fünf Prozent des Unternehmens erworben.

Strugl: “Das Investment in eologix-ping unterstützt die Verbund-Strategie”

“Das Investment in eologix-ping unterstützt die Verbund-Strategie im Bereich der Erhöhung der Stromerzeugung aus Wind und Sonne, in der wir das ambitionierte Ziele der Erhöhung des Erzeugungsanteils auf 20 bis 25 Prozent bis 2030 gesetzt haben”, kommentiert Verbund AG CEO Michael Strugl. Ausschlaggebend für das Investment seien auch die positive Resonanz und Erfahrungen der Tochtergesellschaft Verbund Green Power, die bereits Lösungen von eologix-ping im Einsatz hat.

Kein reines Finanzinvestment

Es ist also kein reines Finanzinvestment, bestätigt auch Verbund X Ventures Geschäftsführer Franz Zöchbauer gegenüber brutkasten. “Im Sinne unserer Ziele im Bereich Windkraft wird diese Technologie immer relevanter”, sagt er. Neben dem Kapital stehe Verbund X Ventures eologix-ping auch mit weiteren Unterstützungen zur Seite. “Unser Motto ist Entrepreneur first. Wenn das Startup etwas braucht, helfen wir bedarfsorientiert, etwa bei der Skalierung.”

“Keine Verpflichtung, nach fünf Jahren zu verkaufen”

Die im VC-Bereich übliche Exit-Zielsetzung habe man trotzdem auch in diesem Fall. “Aber wir haben keine Verpflichtung, nach fünf Jahren zu verkaufen, weil wir Verbund X Ventures mit einer Evergreen-Struktur aufgesetzt haben”, erklärt Zöchbauer. Und wenn es soweit ist, könne der Verkauf der Anteile auch innerhalb des Konzerns passieren, wenn dies strategisch die beste Entscheidung ist.

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MetabolizeMe: Die Stoffwechsel-Analyzer aus Wien

Ermüdung, chronische Erschöpfung und Überbelastung sind vor allem für Leistungssportler:innen ein verbreitetes Problem. Das Startup MetabolizeMe möchte daher mit seinem holistischen Zugang bei der Stoffwechsel-Analyse ein detaillierteres Gesamtbild (als bisher üblich) der eigenen Gesundheit zur Verfügung stellen.
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MetabolizeMe, Stoffwechsel
(c) MetabolizeMe - (v.l.) Maximilian Milford, Leopold Dürrauer und Harald Schöny von MetabolizeMe.

Hört man sich die Geschichte von MetabolizeMe an, so kommen einem Erinnerungen an den niederländischen Fußballer und Ex-Bayern-München-Profi Arjen Robben hoch. In seiner Anfangszeit war der Flügelstürmer äußerst verletzungsanfällig, mit der Folge, dass er seinen Stammplatz u.a. bei Real Madrid verlor. Auch davor litt Robben unter einigen Verletzungspausen. Erst ein Arzt beim deutschen Rekordmeister erkannte, dass er zu viel trainierte und etwas sorgsamer mit seinem Körper umgehen musste. Der Rest ist eine bekannte Erfolgsstory, gepaart mit Meister- und Champions League-Titeln.

MetabolizeMe: Aus Doktorarbeit entsprungen

Doch was hat das mit dem Wiener Startup zu tun? MetabolizeMe wurde im Zuge von Harald Schönys Doktorarbeit am Institut für Analytische Chemie der Universität Wien entwickelt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden umfangreiche Stoffwechsel-Studien (Metabolomics) durchgeführt und Proben von zahlreichen Menschen gesammelt.

“Allerdings ist niemand in der Gruppe je auf die Idee gekommen, sich selbst zu testen oder die Ergebnisse für das eigene Wohlbefinden anzuwenden. Haralds Idee war eigentlich relativ simpel: Was kann mir meine eigene Stoffwechselanalyse über meinen Körper sagen?”, erklärt Clarissa Braun, “Scientific Communications Specialist” bei MetabolizeMe.

Schöny und sein Co-Founder Leopold Dürrauer kannten sich bereits vom Innovation Lab der Universität Wien und arbeiteten nebeneinander in der Fakultät für Chemie. Der dritte Founder, Maximilian Milford, lernte Schöny ebenfalls an der Uni Wien kennen und konnte aufgrund seiner Erfahrung im eigenen Family-Office, das aktiv Projekte auf mehreren Kontinenten betreibt, das Team ergänzen.

Das Tief des Leistungssportlers

“Wir starteten bei einem Innovation Lab, um die Idee der selbst angewandten Stoffwechseluntersuchung weiterzuverfolgen und haben bald Sport als die vielversprechendste Anwendung identifiziert”, so Braun weiter. “Durch ein kleines Funding war es möglich, einen ersten User-Test in einem Fitnessstudio durchzuführen. Auffallend war in diesem Versuch ein sehr ambitionierter Sportler, der sich, trotz sehr hoher Motivation und detailliertem Ernährungsplan, nach dem Training in einem absoluten Leistungs- und Stimmungstief befand.”

Und hier schließt sich der Kreis zu Robben, denn ähnlich wie einst beim Ex-Fußballer wurde bei diesem Test eines schnell klar: “Das Resultat zeigte ihm (Anm.: dem getesteten Sportler), dass er sogar zu hart trainierte und sich ins Übertraining brachte” erklärt Braun. “Dieses Schwarz-auf-weiß-Ergebnis löste eine Erleichterung aus, da er jetzt wusste, an welchem Faktor es liegt und, dass er mehr erreichen kann, wenn er einen Gang zurückschalten würde. Emotionale Erfahrungen wie diese stellten für uns klar: Hier können wir jemandem helfen, da müssen wir weitermachen.”

Dies tut MetabolizeMe, das offiziell im April 2024 an den Start ging, durch umfassende Lifestyletests als Alternative zu stichprobenartigen Testungen, um sich so ein Gesamtbild mit zeitlichem Verlauf des eigenen Stoffwechsels zu verschaffen.

“Wenn sich jemand nicht wohlfühlt oder im Trainingsverlauf ein Plateau erreicht hat, ergibt sich oft ein Verdacht, wo das Problem liegen könnte. Man könnte dieses Stoffwechselprodukt messen und hoffen, dass man mit seiner Vermutung richtig liegt”, sagt Braun. “Unser Körper ist aber weitaus komplexer, als dass man mit der Erkenntnis aus nur einem Faktor das Hintergrundproblem vollständig verstehen könnte. Aber gerade wegen dieser Komplexität befindet man sich oft auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.”

MetabolizeMe mit Paradigmenwechsel und 100 Messungen

Diesbezüglich stelle das Produkt der Wiener einen Paradigmenwechsel dar. Die MetabolzeMe-Methode basiert auf Metabolomics, einem Ansatz, bei dem weit über 100 Stoffwechselverbindungen gleichzeitig gemessen werden.

“Anstatt einer voreingenommenen Auswahl, zoomen wir heraus und können uns ansehen, wie diese Verbindungen zusammenhängen. Wir berücksichtigen außerdem die zeitlichen Faktoren, in dem wir vor, während und nach dem Training messen. Dadurch können wir persönliche Verlaufe erstellen, komplexere Faktoren berücksichtigen und herausfinden, wo das Problem liegt. Statt langwierigen Trial-and-Error-Phasen können somit ganz gezielte Lösungsstrategien entwickelt werden”, präzisiert Braun.

Und führt aus: “Wir repräsentieren die umfangreichste Metabolomics-Anwendung für die Allgemeinheit abseits der Medizin in Europa. Unsere Analyse ist um ein bis zwei Größenordnungen umfangreicher als bereits bestehende Lifestyletests. Dadurch, dass wir Zusammenhänge anstatt einzelner Faktoren betrachten können, sind wir in der Lage Fragen zu beantworten, die durch bestehende Methoden nicht abgedeckt werden können.”

Tech4People-Projekt

Dabei beschäftigt sich das Team mit Themen, die bisher schwer für nicht-professionelle Sportler:innen zugänglich seien: Nährstoffversorgung, Übertraining, Hormone und zyklusabhängige Veränderungen, Muskelwachstum oder Stress.

Es adressiert mit seinem Angebot konkret Leistungs- und Gesundheitssportler:innen, fokussiert mit dem aktuellen Tech4People-Projekt aber auch auf die Bereiche chronische Erschöpfung, Ermüdung und Überlastung.

Derzeit steht dieses Projekt im Vordergrund und beinhaltet R&D-Kooperationen mit KI-gestützten Projekten im Leistungssport, der Universität Wien und Leistungssport Austria. “Hier widmen wir uns auch den zyklusabhängigen Stoffwechselveränderungen und hoffen somit auf datengestützte, verbesserte Rücksicht auf diese Veränderungen beim Training. Athlet:innen und Trainer:innen wird dadurch bessere Kommunikation und physiologisches Finetuning ermöglicht”, sagt Braun.

Aufgrund der umfangreichen Datenmenge habe man zudem schnell gemerkt, dass eine akzeptable Ergebnispräsentation nur über eine Web-App erfolgen kann. Diese befindet sich aktuell in der Entwicklungsphase, um die Balance zwischen Informationsgehalt und Zugänglichkeit zu erreichen.

MetabolizeMe: Ziel, ein In-vitro-Diagnostik-Tool zu werden

“Unser fernes Ziel ist unser Bestreben, langfristig ein In-vitro-Diagnostik-Tool (IVD) zu werden. Wir glauben, dass unser Test in der Zukunft als Basislinie in der Präventions- und Personalisierten Medizin verwendet werden kann” hofft Braun. “Aktuell messen Personen ja meist erst, wenn ihnen etwas fehlt und sie sich nicht mehr wohlfühlen. Das muss sich ändern, um frühzeitig Erkenntnisse und Warnungen zu erhalten. Unser Test kann durch seinen Umfang und die begleitenden persönlichen Informationen zu Vorteilen im sportlichen Training führen und gleichzeitig eine gesundheitliche Vorsorge ohne Extrakosten bieten.”

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